Belek Beach Resort Hotel

Immer wieder gut und erholsam Das Belek Beach Resort klopft an die Tür zur touristischen Oberklasse und hat doch mit einem "Fluch der guten Tat" zu kämpfen Wer, wie wir, mit Aufenthalten im zweistelligen Bereich aufwarten kann, ist sicher nicht ganz unvoreingenommen bei der Beurteilung der aktuellen Leistungsfähigkeit des um zwei Häuser in Belek-Bogaszkent erweiterten und modernisierten Belek Beach Resort, kurz BBR. Aber wer will schon von sich behaupten, einen völlig objektiven Bericht über das Resort abgeben zu können? Zu viele subjektive Eindrücke spielen da eine Rolle. Also. Und da sind wir bei einem Punkt, den ich gleich zu Anfang einmal aufnehmen möchte. Auch die negativen Beurteilungen, die an dieser Stelle bei Holiday Check (HC) des Öfteren zu lesen sind, enthalten nicht selten einen Funken Wahrheit. Leider sind die kritischen Anmerkungen oftmals recht unsachlich formuliert und gehen somit an der Realität zumindest knapp vorbei. Aber es bleibt letztlich zu vermerken, dass im BBR schon einige Dinge zu bemängeln sind, doch in toto und am Ende des Tages ganz viel richtig und sehr, sehr gut gemacht wird. Eine Anekdote am Rande, die verdeutlicht, warum einige der deutschen Gäste ganz und gar nicht mit dem Haus zufrieden waren. Zu unseren Landsleuten jedoch später noch mehr. Während unseres Aufenthaltes von Mitte bis Ende Oktober hatten die Neubauten einen meteorologischen Belastungstest der ersten Kategorie auszuhalten. In der Nacht vom 22. auf 23. Oktober öffneten sich in den späten Abendstunden die himmlischen Schleusen und entließen binnen kürzester Zeit wahre Sturzbäche. Die Wassermassen setzten das Resort komplett unter Wasser, 300 Liter auf dem Quadratmeter hieß die finale Bilanz. Solche Wassermassen hinterlassen naturgemäß Spuren, egal ob in Göttingen, in Stuttgart, im Harz oder in Bogaszkent. Im BBR gab es massiven Wassereinbruch an verschiedenen Stellen. Vornehmlich jedoch in den neuen Gebäudetrakten. Für den mit Baumaßnahmen vertrauten Mitteleuropäer wenig verwunderlich. Wurden die neuen Gebäude doch mit Hochdruck und Bau-Turbo in sechs Monaten hochgezogen und komplett fertiggestellt. Jetzt müssen die Fremdfirmen im Winter schleunigst nachbessern. Erstaunlich in der Wassernacht im BBR: Das Krisenmanagement des Hotels funktioniert. Innerhalb kürzester Zeit waren Dutzende von Mitarbeitern damit beschäftigt, die Wasserschäden in Grenzen zu halten. Aber auch Stammgäste zeigten sich solidarisch und packten - nicht zuletzt auch im eigenen Interesse - tatkräftig mit an. Das zeigt die Verbundenheit der Gäste zu ihrer Lieblingsdestination und ist wirklich aller Ehren wert. Die nächsten Tage waren bestimmt von Aufräumarbeiten und die Wiederherstellung der Urlaubsnormalität. Und in diesem Zusammenhang zeigt sich im Detail immer wieder, dass der gute Wille oftmals den Fluch der guten Tat nach sich zieht. Sprich, unsere türkischen Freunde wollen es wirklich allen Gästen immer recht machen, und das möglichst perfekt. Es fehlt jedoch des Öfteren das letzte Quäntchen, das einer guten Idee die Perfektion in der Umsetzung verleiht und zu einer finalen Veredelung der Maßnahme führt. Dass das Ergebnis letztlich dann doch nicht der Perfektion der Ursprungsidee entspricht, hält den Türken nicht davon ab, sein Tun gut zu finden und stolz darauf zu sein. Trotz der Erkenntnis, von der angestrebten Perfektion noch ein gutes Stück entfernt zu sein. Hauptsache fertig geworden. Wir Mitteleuropäer und Deutschen im Besonderen müssen uns darauf einlassen, oder einfach in einem anderen Land Urlaub machen. Hier im BBR finden sich an allen Ecken und Enden kritikwürdige Dinge. So man sie sucht, wird man sie finden. Nachfolgend einige Anmerkungen. Anreise: Der geneigte Stammgast (ab dem 2. Aufenthalt) bucht seinen Aufenthalt direkt bei der Gästebetreuung (Nalan Özbey) und freut sich über einen exklusiven und darüber hinaus kostenfreien Transfer vom und zum Flughafen. Ohne lästige Stopps an diversen Hotels. Eine überaus feine und komfortable Sache. Hotel: Durch die aufwändigen Maßnahmen zur Modernisierung und Erneuerung hat das Hotel stark gewonnen. Das gebotene Ambiente kann in jeder Hinsicht überzeugen. Empfang: Freundlich, zuvorkommend und herzlich. Spätestens bei der dritten (Direkt-) Buchung und nachfolgendem Aufenthalt wird man wie ein guter Bekannter oder alter Freund begrüßt. Die Menschen erinnern sich gerne an einen. Essen: Es ist noch einmal besser geworden. Wer zu Hause eine größere Vielfalt für sich selbst vorhält, sollte zu Hause bleiben, so er Wert drauf legt, täglich vielfältiger mit wirklich schmackhaften Gerichten versorgt zu werden. Für alle anderen Gourmets, Gourmants und Liebhaber leckeren Essens gilt: Es geht kaum besser. Es würde zu weit führen, alle Optionen aufzuführen. Der Normalverzehrer findet das Angebot einfach grandios. Stammgäste haben im Hotel einige Vorzüge, so zum Beispiel das traditionelle Stammgäste-Essen. Das Hotel präsentiert sich und dankt den Stammgästen im Rahmen dieses wirklich exquisiten Abendessens für die Treue. Nicht aufgesetzt, sondern wirklich authentisch und ohne Zweifel schmackhaft. Darüber hinaus kann jeder Gast im Rahmen seines Aufenthalts einen Abend im à la carte-Restaurant buchen. Kein Stress, kein Anstehen an den Buffets. Einfach nur genießen. Und: Lecker hoch drei. Die mit der Fertigstellung der Neubauten eingeführte Tischreservierung für Stammgäste im oberen Teil des Speisesaals hat sich als Bumerang und „Fluch der guten Tat“ für das Hotel erwiesen. Sehr ärgerlich, denn der Ansatz des Hotels, seinen Stammgästen eine exklusive Nahrungsaufnahme im Rahmen eines ruhigen Ambientes zu bieten, wird von ignoranten, des Lesens offensichtlich nicht mächtigen Gästen, auf der Suche nach einem leicht einzunehmenden Platz ausgehebelt. Dümmliche Ausreden der in der Hauptsache der Gruppe der Rentner zugehörigen „Platzräuber“ sorgen auf Nachfrage nach der Nichtbeachtung für Missstimmung bei den Stammgästen. Da sollte, nein muss systematisch nachgebessert werden. Die Zimmer in den neu gebauten Trakten sind natürlich neu und topmodern. Unser Familienzimmer ist eines der älteren Sorte, liegt Richtung Activity-Pool und hat Meerblick. Zweckmäßig und gemütlich eingerichtet. Das Mobiliar ist natürlich nach langen Jahren der Benutzung etwas abgewohnt. Aber nicht so erheblich, dass es Anlass zu wirklichen Klagen gäbe. Die Minibar wird unentgeltlich täglich mit Wasser und Softdrinks (auf)gefüllt. Die Hotel-Anlage lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Von den Gebäudetrakten bis zu den Pools und zum Strand sind es nur wenige Schritte. Ich persönlich genieße es morgens immer wieder, vom Hotel zum Strand zu flanieren. Jedes Mal wieder ein schöner Anfang für einen neuen Urlaubstag. Die Wege werden ständig sauber gehalten. Alle Mitarbeiter bemühen sich rund um die Uhr, dem Urlauber den Aufenthalt im BBR so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Handtuchservice ist absolut vorbildlich. Hunderte von Liegen an den Pools und am Strand sorgen dafür, dass man immer eine freie Liege findet. Alle sind freundlich. Und Murat von der Poolbar hat immer einen kleinen „Joke“ auf Lager. Die Sauberkeit lässt nicht zu wünschen übrig. Ständig wird überall in der Anlage geputzt, gereinigt, sauber gemacht. Die Zimmer werden top gereinigt. Falls nicht, reicht eine kurze Reklamation bei Nalan. Thema Unterhaltung. Im Mini-Club kommen die Kleinen und Kleinsten auf ihre Kosten und werden liebevoll umsorgt bis die allabendliche Kinderdisco einen weiteren Urlaubstag beschließt. Die tägliche Animation ist unaufdringlich. Wer nicht will, muss auch nichts mitmachen. Das Animationsteam mit Ertan, Sunny, Asif und dem Rest der lustigen Crew bietet abends nette Unterhaltung mit lustigen Shows und Mitmachspielen. Auch hier gilt, man kann mitmachen, muss aber nicht. Wer den Abend gemütlich. Alles in allem ist das BBR für unsere Familie das optimale Urlaubshotel. Natürlich gibt es nicht zu widerlegende Kritikpunkte. Wer damit nicht klarkommt, muss und wird sich eine andere Urlaubsdestination suchen. Wir bleiben auf alle Fälle im Belek Beach Resort und empfehlen es gerne weiter. Und haben für 2016 schon zweimal fest gebucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand