Beach Albatros Resort

Das grosse (über 600 Zimmer) und relativ alte Hotel befindet sich ca. 15 Minuten vom Flughafen Hurghada weg. Durch die vielen Zimmer ist die Kapazität der Restaurants etc. schon fast überlastet. Die Anlage ist recht schön, vor allem der hintere Teil (Wasserrutschen und neue Pools) ist toll. Die Sauberkeit lässt leider etwas zu wünschen übrig, was z.B. auf die Selbstbedienung zurückzuführen ist. Am Pool liegen leere Becher über Nacht oder sogar tagelang rum, Abfallbehälter werden nur unregelmässig geleert. Das All Inclusive-Angebot ist leider sehr dürftig, es entstehen doch noch einige Nebenkosten. So kosten z.B. ein frischgepresster Orangensaft, die Benutzung der Wasserrutschen, die Wasserpfeife und der Shuttelbus in die Stadt extra. Auch Billiard und Tischtennis kosten extra, natürlich auch spezielle Drinks (welche erst noch nicht zu geniessen sind). Nach Mitternacht kostet praktisch eh alles extra. Die Gästestruktur war vom Alter her bunt gemischt, von der Nationalität hat es vorwiegend Deutsche (50%) und Russen (30%), dazu noch einige Italiener, Engländer, Holländer, Belgier, Japaner und Schweizer. Durch Fahrstühle und Rampen bei den Treppen ist das Hotel sicherlich behindertengerecht auch für die Kinder gibt es ein grosses Angebot. Zur Entlastung des Hotels muss man bemerken, dass das Preis-/Leistungsverhältnis sicherlich stimmt. Allerdings rümt sich das Hotel selber als 5-Sterne-Haus, in der off. Landeskategorie erhält es aber nur 4 und die Reiseveranstalter geben sogar nur 3 Sterne. Für uns war es insoweit auch dumm gelaufen, weil wir unseren Urlaub eigentlich in Mexico verbringen wollten, wegen "Wilma" aber extrem kurzfristig umbuchen mussten und praktisch keine andere Möglichkeit mehr hatten. Da wir sonst immer in mind. 4-Sterne-Hotels logierten (meist Iberostar), sind wir auch einen anderen Standart gewohnt. Die Tauchbasis ist zwar neben dem Hotel, wird aber durch einen Fremdanbieten geführt. Ich möchte dazu nicht mehr sagen, es war aber sicher die schlechteste Tauchbasis, bei der ich je getaucht habe. Für weitere Infos oder Fotos kontaktieren Sie mich bitte via E-Mail.

Wir wurder zuerst im Zimmer 243 einquartiert, zwar mit direktem Meerblick, aber ohne Balkon (nur ein Fenster, welches aber direkt auf den Durchgang ging). Die Einrichtung war sehr alt und das Bad unsauber. Das Bett bestand nur aus einigen Federn mit einer dünnen Decke. Das schlimmste war jedoch, dass das Zimmer direkt über dem Pferde- und Kamelstall (Geruch) und neben der Küche (mit Arbeitsbeginn zwischen 02.30 und 04.30 Uhr) lag und extrem ringhörig war. Wir konnten dann das Zimmer wechseln, und zwar in die kleineren Häuser im hinteren Teil des Hotels. Dort war eigentlich alles akzeptabel, leider kam teilweise aber ein ziemlicher Gestank aus dem Ablauf der Toilette, aber das ist wohl in allen Zimmern so.

Das Hotel hat zwar einige Restaurants, allerdings kann man nie in allen essen. Das Morgenessen ist zu empfehlen, dies ist aber auch schon fast das einzig Positive. Im italienischen Spezialitätenrestaurant haben wir zwischen sehr gut und effektiv zum k...... etwas alles erlebt. Das Angebot war immer etwa das gleiche, aber einigermassen gut gegessen haben wir nur im "El Khan". Generell war nur das Poulet-Fleisch einigermassen gut, das restliche Fleisch sehr zäh. Am Mittagsbuffet bei den oberen Pools gab es während zwei Wochen nur Hotdogs (mit div. Füllungen), Reis, Pommes und die gleichen 4 Sorten Salat. Über die Serviceleistungen habe ich mich schon weiter oben geäussert. Für einen Spezialitätenabend im ägyptischen Stil mit etwas Unterhaltung musste zusätzlich 14 Euro pro Person bezahlt werden, das Essen im Italiener kostet auch einen Aufpreis (mit Phoenix einmal pro Aufenthalt inclusive). Für uns war es die reinste Massenabfertigung und teilweise auch eine Abzocke. Durch den relativ häftigen Wind war es auch fast nicht möglich, in den Aussen-Restaurants zu essen.

Der Service lässt für ein selbsternanntes 5-Sterne-Hotel wirklich zu wünschen übrig. Ausser im Spezialitätenrestaurant (Italiener) ist überall Selbstbedienung, auch bei den Getränken. Die Getränkeauswahl ist bescheiden und nicht wirklich gut. Die verschiedenen Speisesääle sind schnell überfüllt und haben verschiedene Öffnungszeiten. Sind Gäste fertig mit essen, gibt es nur neues Besteck, das schmutzige Tischtuch und teilweise auch Essensreste bleiben auf dem Tisch. Hat man ein Glas (eigentlich sind es Plastikbecher) leergetrunken, wird es dem Gast fast aus der Hand genommen. An der 24-Std. Bar gibt es zwar 24 Std. Wasser, aber je nach Kellner gibts Wasser erst ab 8 Uhr morgens und nur eine Flasche pro Person (super, wenn man als Taucher viel trinken sollte...). Süssgetränke (welche man ja auch selber aus dem Automaten lassen muss) gibts erst ab 10 Uhr morgens. Die Leute waren - mit einigen Ausnahmen - meistens sehr freundlich. Die Zimmerreinigung hat gut geklappt, ob es jedoch an den Trinkgeldern gelegen hat, lässt sich nicht sagen. Der beste Service liefert Captain Farag, der Shisha-Supervisor.

Die Umgebung des Hotels ist wie erwähnt vor allem im neueren Teil sehr schön. Der Strand ist nicht riesig und die Sonnenliegen stehen sehr eng beisammen. Da der Strand auch noch von zwei weiteren Hotels genutzt werden kann, fühlt man sich wie in Rimini. Wir mochten uns dies nicht antun und haben uns am neuen Pool niedergelassen. Durch die Nähe zum Flughafen sind die Flugzeuge schon relativ nahe am Boden, was natürlich auch den entsprechenden Lärm (nicht sehr störend) mit sich zieht. Die hinteren Pools sind nur ca. 60 Meter von der Hauptstrasse entfernt, auch hier hört man permanentes Hupen. Ausflugsmöglichkeiten gibts es genügend, allerdings natürlich immer via Reiseveranstalter. Die Stadt Hurghada ist ca. 20 Minuten entfernt, es fährt regelmässig ein Hotelbus (2 Euro). Die Stadt allerdings ist kein Highlight und die Verkäufer auf dem Markt sehr aufdringlich. Über der gesamten Anlage hängt ein ziemlich deftiger Geruch, welcher wohl vom abgestandenen Wasser her kommt. Immer am Morgen wird auf der ganzen Anlage massiv Insektenschutzmittel versprüht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sport- und Freizeitaktivitäten haben wir selten bis gar nie genutzt, ausser einer Minigolfrunde (erstaunlicherweise inklusive...). Am Strand herrscht das reinste Rimini-Feeling. Der Strand ist relativ grobkörnig und rötlich. Die Liegen sind inklusive mit Polster ausgerüstet, diese sind aber teilweise in einem schlechten Zustand. Am Strand und am Pool hat es viele Verkäufer (Ausflüge, Tauchen, Health-Center, etc.) welche zum Teil sehr nervig sind. Die Wassertemperatur in den Pools war für uns unverständlich kalt (ca. 17 - max. 20 Grad). Am Strand gibt es zwar viele Sonnenschirme, allerdins sind diese nicht sehr nützlich, da es zwischen den einzelnen Bretter grosse Lücken hat. Handtücher sind inklusive, ebenfalls das Hallenbad.