- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Luabay Cala ist das mittlere von drei nebeneinander gelegenen Hotels der Hotelgruppe Luabay. Es war im Winter frisch renoviert worden und machte deshalb einen guten Eindruck. Mit ca. 50 Zimmern ist es ein eher kleines Hotel und für Paare ohne Kinder gut geeignet. Es liegt direkt am Strand und die durch Pinien angenehm beschattete Terrasse mit Korbmöbeln und Bar ist durch eine Mauer mit Tor vom öffentlichen Bereich getrennt. Der Pool ist eher klein, reichte aber völlig aus und es war in der Woche nie ein Problem ein Plätzchen unter einem der Sonnenschirme mit Liegen zu bekommen. Badetücher für den Pool gab es im Hotel gegen eine Kaution von 15,00 €. Wir hatten Halbpension gebucht. Die langen Essenzeiten verteilen die Anzahl der Hotelgäste angenehm, so dass es nie voll war. Die Buffets wurden ständig nachgelegt und waren gut gefüllt. Unser Zimmer war immer tadellos rein, wenn auch manchmal erst am Nachmittag fertig. Da hier ausschließlich Paare und Gruppen ohne Kinder Urlaub machten, war es eine angenehme ruhige Atmosphäre (wir sind nicht kinderfeindlich, genießen aber einen Urlaub auch einmal ohne die kleinen Plagegeister, weil wir beruflich täglich mit ihnen zu tun haben). Das Alter der Gäste war gemischt von ca.25 bis 70 Jahre, ebenso die Nationalistäten: Deutsche, Briten, Russen, Spanier, Dänen, Schweizer. Leider war es auf der schönen Terrasse nie ganz leise, weil die Klimaanlage des Hotels ihre Abgase genau in diese Richtung blies und dabei einen (in meinen Ohren) Höllenlärm verursachte. Wer so wie wir mal eine schnelle Woche am Meer verbringen will und nicht zu viel Luxus erwartet, ist hier gut aufgehoben. Kurze Wege zum Pool, zum Strand und zum Bus sind garantiert. Wer Ruhe sucht wird enttäuscht, die gibt es nicht wirklich. Das Wetter stimmt hier im Sommer immer. In der Hochsaison ist der Stand leider zu voll. Telefonisch ist man gut erreichbar.
Die Zimmer waren nicht riesig, aber für uns völlig ausreichend mit großem Doppelbett, kleiner Sitzgruppe, Schreibtisch, Flatscreen, Wasserkocher und Kühlschrank ausgerüstet. Der Fernsehempfang war bescheiden (DVBT). Der Balkon Richtung Meer groß und mit zwei Stühlen und kleinem Tisch auch i.O. Grenzwertig fanden wir die Badausstattung, weil das Bad keine Tür hatte, sondern offen vom Zimmer abging. Die Toilette war lediglich durch eine schiebbare Milchglasscheibe vom Zimmer abgetrennt. Die Dusche rechteckig, sehr modern aber unpraktisch, weil eine Ablage für Seife fehlte und der Einhandmischer einen Schritt von der Dusche entfernt war. Man musste das Wasser sehr lange laufen lassen, um warmes Wasser zu erhalten. Das geht mir immer gegen den Strich.
Die Mahlzeiten wurden in dem klimatisierten Restaurant angeboten, das einen sehr gediegenen Eindruck macht und nie zu voll oder laut war. Frühstücken konnte man auch auf der Terrasse mit Blick auf das Meer - herrlich! Am Rand der Terrasse stand ein Bar-Pavillion der ab 11:00 Uhr bis in die Nacht in Betrieb war. Zum Frühstücksbuffet gab es alles, was man für ein deutsches oder meditarranes Frühstück haben wollte. Obst, Cerialien, verschiedene Brotsorten, Toast, Kuchenstückchen, Wurst, Käse, Joghurt, Quark, Tomaten (kalt und gebraten), Olivenöl mit Knoblauch oder Tomatenstückchen, Würstchen, Ei gekocht und gebraten, Eierkuchen... Auch das Abendbuffet war reichhaltig und schmackhaft. Oft auch mit leckeren regionalen Gerichten. Es war jetzt nicht die Courmet-Küche aber gut. Auch direkt aus der Pfanne konnte man sich verschiedene Gerichte mit Fleisch, Fisch, Pasta und Gemüse zusammenbrutzeln lassen. Es gab immer Fisch - das fand ich persönlich sehr gut. Die Desserts waren nicht ganz so meins, aber es gab jede Menge Obst. Die Getränkepreise waren moderat und der angebotene Wein hat meine Erwartungen erfüllt. Auch alkoholfreies Bier wurde angeboten, das man gut gekühlt durchaus trinken kann. Wir haben unser Trinkgeld am Ende der Woche gegeben, da wir alle Rechungen auf das Zimmer schreiben ließen.
Das Personal des Restaurants war sehr nett und zuvorkommend. Es gab auch Mitarbeiter, die ein Wenig Deutsch konnten. Mit Englisch kommt man auf jeden Fall gut durch. Die Mitarbeiter an der Rezeption fand ich persönlich nicht so nett. Sie schafften es nie von alleine einmal freundlich zu grüßen, ich finde ein Muss in der Hotelbranche. Mit der Bitte die Bordkarten für den Rückflug online zu reservieren, war man erst einmal überfordert und wollte mir einen Internetzugang verkaufen (der nebenbei gesagt unverhältnismäßig teuer ist). Nach einigen Überredungsversuchen (schließlich musste das Ticket ja auch ausgedruckt werden) war es dann aber doch möglich. Wahrscheinlich hatte in diesem Hotel noch kein Gast solchen Wusch geäußert. Nur eine Mitarbeiterin konnte an der Rezeption deutsch sprechen, so dass für diesen Vorgang (weils ie gerade keinen Dienst hatte) englische Sprachkenntisse notwendig waren. Das Barpersonal war nett aber auch nicht mehr. Der Zimmerservice war prima, siehe oben. Allerdings ist es dringend notwendig, das "Nicht stören"-Schild zu nutzen, denn es gibt keine festen Putzzeiten und im schlimmsten Fall stand die Putzfrau um 8:30 Uhr im Zimmer, als mein man gerade unter der Dusche war (und das bei fehlender Bad-Tür), um zu putzen.
Die Lage lässt sich nur zwiespältig betrachten, weil der Ort einfach häßlich und uninteressant ist. Er ist geprägt von leerstehenden Häusern, Bauruinen, runtergekommenen Bauten, Hotels und billigen Buden, die nicht von Spaniern betrieben werden. Das Hotel selbst liegt ja direkt am Strand, das ist sehr schön. Der Stand ist allerdings für die Anzahl der in dieser Bucht gebauten Hotels viel zu klein und dementsprechend voll. Am Morgen war es noch angenehm dort zu baden. Ab Mittag war es so unterträglich voll und das Wasser dann auch schmutzig,so dass es nicht mehr schön war. Bei ungünstigem Wind schwamm jede Menge Müll durch die Bucht. Echt schade! So kannte ich bisher das Mittelmeer noch nicht. Wer Probleme mit Fluglärm hat, für den ist die Lage ebenfalls nicht so günstig, weil die Flugzeuge von Palma im Minutentakt starten und dabei über das Meer am Ort vorbeifliegen. Wenn der Wind also vom Meer etwas stärker blies, dann war mehr als das Rauschen des Meeres zu hören. Das hat aber meinen Mann zum Beispiel überhaupt nicht gestört, ist also sehr subjektiv. Günstig ist die Entfernung nach Palma. Der Bus ganz in der Nähe fuhr im 10 min Takt und führte direkt in die Altstadt von Palma, ein Muss für jede Frau, die gerne schlendern geht. Ausflüge werden vom Reiseveranstalter angeboten, man kann auch mit den Öffentlichen viel planen. Wir hatten uns dieses Mal für einen reinen Faulenzer-Urlaub entschieden und da wir die Insel schon viel erforscht haben, diesen Teil dieses Mal weggelassen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind anti-Animations-Urlauber, isofern fand ich es eher lästig, dass von den Nachbarhotels die netten Damen und Herren an den Pool kamen, um uns zu einem Event einzuladen. Die Möglichkeit dazu konnte man jedoch wahrnehmen. Der Ort bietet leider außer ein paar runtergekommenen Buden nicht viel. Wasser für die Nacht konnte man zu ziemlich überhöten Preisen in einem der kleinen Märkte kaufen, es gab auch ein zwei Klamottenbuden und die eine oder andere Pizzeria im Ort. Um die Ecke gab es einen Türken der preiswerte und schmackhafte Bagetts belegte, die wir uns manchmal als Lunch gönnten. Am Abend fand fast täglich nach 21:00 Uhr gediegene Unterhaltung statt (meist ein oder zwei Künstler). Die Auswahl und das Niveau war wirlich gut. Leider gab es zwischen den benachbarten Hotels keinerlei Absprachen diesbezüglich, so dass links Rock and Roll zu hören war und auf unserer Terrasse spanische Gitarrenklänge. Im schlimmsten Fall gab es von drei Seiten unterschiedliche Musik. Auf dem Balkon war das gar nicht mehr zu ertragen, so dass man nicht mehr draußen sitzen konnte und den Abend in Ruhe genießen konnte. Der nicht allzu große Pool war sauber und reichte für dieses kleine Hotel. Es gab ausreichend Liegen und Sonnenschirme. Die Duschen waren intakt. Nett war, dass das Barpersonal am Nachmittag Obst für alle Faulenzer vorbeibrachte und auf Wusch auch Getränke. Der Internetzugang ist in diesem Hotel möglich, ich fand ihn jedoch zu teuer und habe es einmal geschafft im Urlaub ohne auszukommen (ein Novum, aber gut).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |