Barcelo Solymar

Eigentlich hatten wir Villa Cuba gebucht, da dort aber Bauarbeiten waren, bot uns FTI eine kostenlose Umbuchung, u. a. in das Solymar an (knapp 400 EUR plus). Das Solymar besteht aus Haupthaus (4 Stockwerke) und Bungalows mit über 500 Zimmern. Vom Aussehen wie bunte Lego-Bausteine (rot, gelb, blau). Man findet einen allgemein guten Zustand vor, Sauberkeit trotz Sand (vom Strand) gut, bei AI gibt es Frühstück, Mittag- und Abendessen in Buffetform, drei A-la-Card-Restaurants (Anmeldung erforderlich), zwei Snack-Bars (unterschiedliche Zeiten), Lobby- und Pianobar im Haupthaus, Strandbar und ein Restaurant am Strand (Mittag). Angetroffen wurden Kanadier, Österreicher, Franzosen, Engländer, Holländer (ohne Wohnwagen!), Spanier, Deutsche und einzelne Russen. Vom Säugling bis zum Rentner waren alle Altersstufen vorhanden, die Anlage ist behindertengerecht. Es war ein herrlicher Urlaub in einem sehr freundlichen, aber armen Land. Wir haben uns mehr als wohlgefühlt. Der Dezember ist ein idealer Zeitraum, wenig Regen, viel Sonne, angenehme Temperaturen Luft und Wasser. Natürlich hat einem das eine oder das andere nicht gepasst, aber keiner ist vollkommen. Das Hotelmanagment sollte vielleicht mal einen Deutschen beschäftigen, der mit offenen Augen alles beobachtet und dabei Hinweise für noch bessere Verhältnisse aufzeigen kann. So hätte man auch die defekte Duschwand vor Bezug des Zimmers reparieren können. Es gibt viele kleine Dinge, die ich sah, wo man vorbeugend reparieren müsste, ob das Möbel, ausbrechende Wand neben der Balkontür oder die abgebrochene Mauer im Eingangsbereich. Und Leute sind genug da. Ich sah von oben auch eine Stelle, wo eine Palme zwei Dachziegel entfernt hat, wo ein Ziegel fehlt, fehlen bald mehr und die Reparatur wird teurer. Natürlich hätte ich negativ bewerten können, aber warum? Mit dem Handy habe ich keine SMS abschicken können, aber ich konnte ins deutsche Festnetz telefonieren. Ich bin mal auf die Rechnung gespannt. Das Preis/Leistungsverhältnis der Pauschalreise war für uns mehr als in Ordnung, aber wir haben ja auch weniger bezahlt als normal (siehe oben). Wenn alles klappt, werden wir spätestens in 5 Jahren, diesmal mit unseren dann über 5 Jahre alten Enkeln, Kuba nochmals besuchen.

Die Zimmer einschließlich Bad/Toilette und Waschtisch waren zweckentsprechend. Die Betten mit 140 cm Breite für eine Person Klasse, wir haben immer gut geschlafen. Das Zimmer hatte einen Balkon, Klimaanlage (funktioniert nur bei geschlossener Balkontür, was aber richtig ist!), TV mit mehreren Programmen, darunter auch die Deutsche Welle, man war also gut informiert einschließlich Bundesliga. Die Minibar (2 Flaschen Wasser, 1 mal Cola/Limo, 2 Büchsen Bier) wurde täglich aufgefüllt, alles im AI enthalten. Kaffeemaschine mit 2 Beutel Kaffee, Fön sowie Bügeleisen vorhanden. Toilette i. O, Badewanne mit Anti-Rutsch ausgestattet, Duschwand defekt, wurde aber sofort repariert. Es gab ständig kaltes und warmes Wasser! Handtücherwechsel täglich, Reinigung ebenso. Kurios: Hinter der Badezimmertür lag ein Stückchen Folie (ev. Zigarettenschachtel), diese liegt bestimmt noch dort, da hinter der Tür nicht gewischt wurde. 220 Volt Wechselstrom, Adapter ev. notwendig. Die Zimmer sind im gesamten Haupthaus gleich, es gibt nur "linke" und "rechte". Die erste Nacht verbrachten wir über einem Raum, in dem eine E-Motor einen Generator antrieb, ständiges brummen und zeitweise kam noch ein Notstromdiesel dazu, welcher mehr als nervte. Ein Umzug war kein Problem, man konnte sich sein neues Zimmer sogar vorher anschauen. Wir hatten dann ein Zimmer zur Strassenseite, diese Geräusche schluckte das Balkonfenster (siehe auch Klimaanlage), aber auf der Straße war quer ein Gully und der war an einer Stelle defekt, da hatte man nur eine Blechplatte darübergelegt und wenn dann einer drüberfuhr, schepperte es so laut, dass man wach wurde. Man hat zwar versucht, diese Platte anzuschrauben, aber das hat nicht lange gehalten. Hier muss Abhilfe geschaffen werden und wenn man diese Zufahrt halbseitig sperrt vor der durchzuführenden Reparatur.

Ein Buffet-Restaurant für (großartiges und reichhaltiges) Frühstück einschließlich Sekt, Abends Essen in Buffet-Form, Es gab mindestens drei Fleischarten (Ochse, Lamm, Geflügel, Schwein) und drei bis vier verschiedene Fischgerichte. Zusätzlich Grills mit Fleisch und Fisch, Nudel-Bar mit Soßenzubereitung, Früchte einschließlich flambierte Banane oder Ananas (köstlich, aber süß!), Eis und Kuchen. Kalte Platten waren auch vorhanden. Wer hier meckert, ißt zu Hause schlechter. Wasser, Bier, Wein (weiß und rot) Cola, Säfte und Limonaden wurden an den Tisch gebracht. Man sollte immer in den gleichen Tischbereich gehen, da kennt einen das Personal schon, da gibt es weniger (Sprach-) Probleme. Bis zu drei Personen kümmerten sich um ihre Gäste. Während es im vorderen Bereich etwas lauter ist, war es im hinteren Saal recht ruhig. Klimaanlagen liefen, deshalb auch freundliche Temperaturen im gesamten Haus. Zumindest am Abend sollte man die stets aufmerksamen und freundlichen Kellnerinnen - Mabel war Klasse -(mit ganz kurzem Rock, welcher manchmal breiter als lang war) und Kellner mit einem kleinen Trinkgeld belohnen (1 CUC). Mittags im Bufett-Restaurant am Strand, das gleiche Programm wie abends, nur etwas weniger Angebote, aber auch hier ausrechend und zum satt werden. Zusätzlich noch über verschiedene Zeiten Snack-Möglichkeiten in den Bars an den Pools. Lobby-Bar 24 Stunden geöffnet, hier gab es fast alles, was man trinken kann, das kubanische Bier ist trinkbar und der Rum sowieso, ebenfalls die Mixgetränke (Mojito!!!) Leider lässt hier der Service manchmal zu wünschen übrig - lange Wartezeiten bis zur Bestellung. Die Piano-Bar (18-1 Uhr) ist bedeutend ruhiger und vorallem rauchfrei, nette Bedienung (Grüße an die beiden Damen) und ab 21 Uhr tritt dann der Piano-Mann mit Sängerin an. Tolle Atmosphäre! Im gesamten Hotel (Restaurants, Bars, Toiletten) wurde ständig auf Sauberkeit geachtet, sogar abends wurden die Toiletten gesäubert!

Es war in allen Bereichen eine natürliche Freundlichkeit (im Gegensatz zur LTU-Flugbegleiterin auf dem Hinflug), eventuelle Probleme (Mängel in den Zimmern) wurden in kürzester Zeit behoben, keine Probleme beim Check-In, Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil, wenig Deutsch, aber da gibt es ja die Reiseleiterin, welche an 6 Tagen in der Woche zur Stelle war und einem geholfen hat. Zimmerreinigung und Handtuchwechsel täglich, Wäscherei, Arzt und Kinderbetreung vorhanden aber nicht genutzt

Vom Haupthaus zum Wahnsinn-Hotel-Strand ca. 200 m, ca 700 m bis zu den ersten Einkaufmöglichkeiten im Ort, aber was soll man da kaufen? Die Nachbargrundstücke sind mit Hotels bebaut. Im Haupthaus gibt es mehrere Geschäfte, Privat-Händler, Bank, Arzt (nicht benötigt). Ein "Theater" mit den verschiedensten (Abend-) Veranstaltungen ist vorhanden, war aber für uns zu laut. Vom/Zum Flugplatz, je nach angefahrenen anderen Hotels, ca. 30 - 45 Minuten. Taxi, Bus, Pferdekutsche, Moped, Fahrrad und Mietwagen nicht genutzt, aber vorhanden. Herrliche Grünanlagen, hauptsächlich Palmen, blühende Hecken und Rasen, zwei Pools (nicht benutzt) machen einen gut gepflegten Eindruck. Durch die Reiseleiter werden die Ausflugsmöglichkeiten vorgestellt, alles auch in deutsch. Wir machten einen schönen Ausflug nach Havanna, sehr interessant und inhaltsreich und Rosa, unsere Betreuerin, machte eine gute Figur und sprach ein sehr gutes Deutsch. Von dieser Fahrt wurde vom Veranstalter in Video gemacht, so brauchte man nur zu fotografieren. Dieses Video mit umfangreichen Ergänzungen und einer zusätzliche Musik-CD konnte man für 35 CUC (Kurs CUC zum EUR ca. 1 : 1, 28 bis 1, 32) erwerben, es hat sich gelohnt. Die Aufzüge im Hotel funktionierten!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten wurden durch uns nicht genutzt, wir machten Urlaub und waren viel im herrlich warmen Wasser. Desöfteren wurde (von anderen) Volleyball gespielt, Tanzunterricht am Strand gab es, man konnte Tretboot und Kajak fahren, Segeln und anderes mehr. Liegen waren ausreichend vorhanden und auch die aus Holz und Palmenblättern errichteten Sonnenpilze als Schattenspender am Strand reichten für alle aus, ebenso die Liegen und Sonnenschirme an den Pools. Ein etwas langsamer Internetzugang für 10 CUC/Stunde reichte aber aus, um zu Hause in sein Mail-Postfach zu gucken. Durch einen persönlichen Zugangscode konnte man seine 60 Minuten mehrfach teilen. Strandhandtücher gegen Kaution, nicht immer wechselbar, hier sollte man eine andere Verfahrensweise, z. B. über Handtuchkarten, die man beim Ausschecken wieder abzugeben hat oder man bezahlt die Handtücher, einführen. Bei zwei Handtüchern steht man dann bei der Abreise mit 50 CUC da und weiß nicht, was man damit macht.