Die dreistöckige Anlage ist architektonisch sehr ansprechend gestaltet und für kanarische Verhältnisse mit 228 Zimmern recht überschaubar - kein Vergleich mit diversen Betonburgen. Alles ist sehr grün mit vielen Pflanzen und Springbrunnen, dazwischen gibt es immer wieder Sitzgelegenheiten. Die Gäste waren größtenteils Engländer, viele ältere Paare aber auch junge Familien. Ein paar Holländische Familien waren noch da und eine Hand voll Deutscher, alles ältere Paare. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und dank Rampen Kinderwagentauglich (und damit wohl auch behindertengerecht).
Wir hatten ein Familienzimmer gebucht. Für unsere Tochter stand ein vollwertiges Babybett bereit (kein Reisebett!). Das Zimmer war sehr geräumig und sehr geschmackvoll eingerichtet. Auch gab es sehr viel Schrank-Raum (2 Doppeltürenschränke!), so dass das Zimmer immer aufgeräumt aussah. Wir hatten unser Zimmer zur Innenseite, d. h. zu den Pools, was sich als sehr praktisch herausstellte, da wir sowohl in der Lobbybar als auch an den Pools Babyfon-Empfang hatten. Der Balkon war ebenfalls recht groß; es gab einen Tisch mit 2 Stühlen und einen ausklappbaren Wäscheständer und dazu genügend Platz für den Buggy unserer Tochter. Das Bad verfügte über einen großen Waschtisch mit 2 Waschbecken und ausreichend Ablagemöglichkeiten, Badewanne, WC und Bidet und war ebenfalls schön eingerichtet. Zwei kleine Minuspunkte: Anstatt von Matratzenschonern werden offensichtlich Kunststoff-Folien verwendet, was mitunter etwas unangenehm sprich schweißtreibend sein kann (auch im Babybett). Für die Nutzung des Safes musste man 20EUR zahlen (keine Kaution, das Geld war weg).
Die Gastronomie war insgesamt okay, aber nicht unbedingt überragend. Frühstück und Abendessen gab es in Buffetform, mittags konnte man an der Poolbar diverse Snacks, aber auch warme Gerichte essen. Das ganze ist doch sehr britisch geprägt. Wir hätten etwas mehr lokale Einflüsse, z. B. Fisch und auch mehr Abwechslung erwartet. Stattdessen gab es seltsame Salate, teilweise aus den "Sausages" vom Frühstücksbuffet, gulaschartig anmutendes Fleisch mit Sauce und immer die selben Salate. Auch die Dessertauswahl war nicht besonders einfallsreich. Am besten waren die frisch an der Front-Cooking-Theke zubereiteten Steaks - je nachdem Fisch oder Fleisch - und dazu die typischen "papas arrugadas con mojo". Für eine Woche ist es in Ordnung, 14 Tage wären doch etwas eintönig.
Die Kellner waren alle sehr aufmerksam. Wenn wir mit unserer 19 Monate alten Tochter das Restaurant betraten wurde sofort ein Kinderstuhl (Stokke Tripp Trapp!) gebracht, von denen es offenbar sehr sehr viele gab. Das Personal, welches mittags in der Poolbar bediente durfte abends dann in der Lobbybar arbeiten - das bedeutet Minimum 12 Stunden Schichten. Auch hier sprachen alle Englisch, und wenn man es auf Spanisch versuchte wurde auch auf Spanisch geantwortet. Unsere einzige Reklamation - der Fernseher hatte bei ARD einen Tag keinen Empfang - wurde umgehend behoben. Es gibt wohl auch einen Arzt im Hotel, den wir allerdings nicht in Anspruch genommen haben.
Das Hotel liegt in einer ruhigen Seitenstraße nur wenige Meter von der Hauptstrasse entfernt. Zum nächsten Strand sind es ebenfalls nur wenige Meter. Auf der Hauptstraße gibt es Supermärkte, Apotheken, Parfümerien, Restaurants, Bars und viele "Ramsch-Läden", nette Boutiquen sind eher Fehlanzeige. Der kleine Strand, der in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist, ist zwar nicht mit den endlosen Dünenstränden vergleichbar aber auf jeden Fall ok. Zu den Dünenstränden gibt es einen kostenlosen Shuttlebus, der bei den beiden "Riu Hotels" hält. Wenn man nicht bis 15: 30 warten will kommen auch regelmäßig Taxis vorbei. Kosten bis zum Hotel 5 EUR. Der Transfer zum Flughafen dauert etwa eine halbe Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In der Außenanlage gibt es einen Kinderpool (beheizt, max. 30cm tief), ein Tummelbecken mit Jaccuzzi für die etwas größeren Kinder (ebenfalls beheizt) und einen nicht beheizten Pool. Letzterer war der größte Pool, Ende Februar mit nur 18° allerdings recht frisch. Liegestühle waren ausreichend vorhanden, dazu gab es kostenlose Auflagen und Handtücher. Dank der vielen Palmen und Bananenstauden konnte jeder sein Plätzchen finden - von Voll-Sonne bis Voll-Schatten. Die Fliesen in der Pool Anlage sind allerdings im nassen Zustand sehr glatt - absolute Rutsch-Gefahr! Der Fitness Raum mit beheiztem Whirpool benötigt eine Generalüberholung. Da die Geräte und der Pool im selben Raum sind herrschte dort selbst im Februar tropische Hitze, die nicht gerade zu einem ausgedehnteren Training einlädt. Die Geräte und Trainingsräder sind in keinem besonders guten Zustand und müssen dringend ausgetauscht werden. In der Lobby gibt es eine kleine Boutique sowie 4 Internetrechner (Gebühr 1 EUR/10 Min.) und eine WLAN Zone, ebenfalls gegen Gebühr. Für die Kinder gibt es einen Miniclub mit einem kleinen Spielplatz. Die Betreuerin - eine Deutsche - malte und bastelte mit den Kleinen. Um die etwas größeren Kinder kümmerte sich ein Animateur (auch Deutscher), der sich allerlei nette Spielchen einfallen ließ. Unsere Tochter war noch etwas klein, aber wir konnten die Einrichtungen selbstverständlich nutzen. Abends wurden diverse Shows angeboten, die wir uns allerdings nicht angeschaut haben.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie | 
| Dauer: | 1 Woche im Februar 2008 | 
| Reisegrund: | Strand | 
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Markus | 
| Alter: | 36-40 | 
| Bewertungen: | 6 | 

