Baobab Beach Resort & Spa

Das Hotel besteht aus einem drei-etagigen Hauptgebäude und zwei-etagigen Rundbungalows. Wir hatten einen Rundbungalow im Gartenbereich gebucht. Das Ressort ist grossäumig angelegt, ohne dass jedoch die Entfernungen zu den Restaurants, Bars und anderen Einrichtungen zu groß wären. Das Hauptgebäude befindet sich in Poolnähe, was natürlich auch einen höheren Lärmpegel beinhaltet. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthalts zweigeteilt. In der ersten Woche (vor Ferienbeginn) war der Altersdurchschnitt 40 +, nach Ferienbeginn war jede Altersgruppe vertreten, vom Kleinkind bis zum Rentner. Überhaupt muss man sagen, dass wir die des öfteren veröffentlichte Meinung, dass die Anlage nie aus- bzw. überlastet war, so nicht teilen können. So waren während der Ferien schon morgens um 08. 00 Uhr viele Liegen mit Handtüchern belegt. Zum Abendessen standen vor dem Einlass ca. 20-30 Personen, welche nach Öffnung des Restaurants einen regelrechten Wettlauf zu den Tischen veranstalteten. Dabei kam es dann gelegentlich zu Wartezeiten am Buffett bzw. einige Speisen waren vergriffen. Dass auch die Ruhe in der Anlage dahin war, brauche ich wohl gar nicht erst erwähnen. An Nationalitäten waren ca. 90% Deutsche vorhanden, den Rest bildeten Engländer, Franzosen und andere Europäer. Ein Muss jedes Afrika-Urlaubes ist die Safari. Zum Buchen derselbigen gibt es viele Möglichkeiten. Am Strand bei den Beach-Boys oder in den Reisebüros im Einkaufscenter ist es in der Regel billiger, allerdings sollte man sich genau das Kleingedruckte (Versicherung) durchlesen. Wir entschieden uns, aus alter Gewohnheit, bei unserer Reisevertretung im Hotel zu buchen (zwei Tage Tsavo Ost und Taita-Hills bei TUI, Frau Lucy Nakibuka). Das stellte sich allerdings als großer Fehler heraus. Die Beratung war völlig unzureichend und unfreundlich. Ich fragte am Tage zuvor, ob wir größere Mengen Bargeld, Kreditkarten oder Pässe mitnehmen müssen. Die Antwort war ein klares nein, wir sollten vielmehr alles im Safe belassen. Umso mehr staunten wir, als wir die erste Rechnung für Getränke bekamen - und die hatte es in sich. Ein einfaches Glas Rotwein sollte mit umgerechnet 6, 00 € zu Buche schlagen. Auch die anderen Getränke waren alles andere als preisgünstig. Dies war unser erster Urlaub, bei dem wir All-Inclusive gebucht hatten und trotzdem für alle Getränke während eines Ausfluges bezahlen mussten. Weiterhin wurde mit keiner Silbe darauf hingewiesen, dass wir bei der Rückfahrt zum Hotel sechs Stunden nonstop in dem kleinen Bus sitzen mussten. Schließlich haben wir den Ausflug nach Massai-Mara nur aus dem Grund nicht unternommen, weil wir nicht schon wieder zwei Stunden im Flugzeug sitzen wollte...Im nachhinein erhielten wir von anderen Hotelgästen den Tipp, beim nächsten mal bei der Vertretung von JAHN-Reisen zu buchen - wesentlich freundlicher und kompetenter.

Die Zimmer in den Rundbungalows sind sogar mit Zustellbett ausreichend groß. Allerdings mussten einige Sachen in den Koffern verbleiben, da es nur einen Schrank und ein Regal gibt. Der elektronisch schließende Safe hingegen ist riesig und bietet genügend Platz für Dokumente, Videokamera, Fotoapparat etc.. Wichtiger Tipp: unbedingt alle persönlichen Medikamente im Safe aufbewahren, da eventuell eindringende Affen alles fressen, was irgendwie zum Fressen geeignet ist. Das Bad ist klein, aber in gutem Zustand. Allerdings hatten wir an mehreren Tagen kurze Stromausfälle (an einem Abend zehn Mal hintereinander), was zur Folge hat, dass auch kein Wasser mehr fließt. Also unbedingt Taschenlampe und Kerzen einpacken. Für Elektrogeräte ist ein Adapter nötig, welchen man an der Rezeption bekommen kann. Die Möblierung ist landestypisch, Alter und Zustand sind okay. Die Klimaanlage ist per Fernbedienung regelbar und funktionierte tadellos. Allerdings bedarf es etwas Geschick, um sich mit den Funktionen vertraut zu machen (keine Bedienungsanleitung). Nachts empfiehlt es sich, sie etwas herunterzuregeln (Lärm), allerdings sollte sie nie ganz ausgeschaltet werden, um bestimmten Tierchen den Zutritt zum Zimmer zu vermiesen. Wir haben beim Check-In Moskitonetze geordert, welche auch sofort durch das Hotelpersonal angebracht wurden, allerdings haben wir die ganzen zwei Wochen nicht einen einzigen Moskito gesehen. Alles in allem ist es in der Anlage sehr ruhig, nur die Zimmer im Hauptgebäude befinden sich in Poolnähe und damit in Hörweite der Animationsprogramme.

Es gibt ein Hauptrestaurant (zu Abend trägt der Herr lange Hosen!), zwei Bars an denen es auch kleine Snacks gibt und ein Seafood-Restaurant (nicht im All Inclusiv enthalten). Die Qualität der Speisen ist sehr gut. Es werden Themenabende veranstaltet und viele der Speisen kann man nach eigenen Wünschen vom Koch zubereiten lassen. Trinkgelder sind nicht üblich, werden aber dankend angenommen (am liebsten in €).

Der Service im Hotel ist vorbildlich. Kleinere Probleme wurden schnell und anstandslos beseitigt. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt, meistens war auch ein Angestellter mit Deutschkenntnissen anwesend. Der Check-In verlief schnell und reibungslos. Mehr noch, da unsere Maschine beim Hinflug drei Stunden Verspätung hatte (schönen Gruß an CONDOR), wurde für uns extra noch ein Mittagsbuffett bereitgestellt, zu welchem uns der Leiter des Hotels herzlich willkommen hieß. Auch beim Rückflug war der Service des Hotels und der TUI vorbildlich. So wurden wir gegen 23. 00 Uhr des Vorabends von der Hotelrezeption telefonisch informiert, dass sich unsere Abholzeit von 06. 15 Uhr auf 08. 45 Uhr verschiebt (infolge Verspätung der CONDOR..). Gäste anderer Hotels durften diese Zeit auf dem Flughafen verbringen.

Unser Rundbungalow befand sich am Rande der Anlage. Bis zum Strand waren es ca. zwei Minuten Fußweg durch die wunderschöne, parkähnliche Anlage. Allerdings liegt hierin auch eine für einige Gäste sicherlich weniger erfreuliche Tatsache begründet. So wimmelt es in der Anlage von allerlei Getier. Angefangen bei den harmlosen und niedlichen Buschbabys, welche uns regelmäßig am Abend auf unserem Balkon besuchten, über die verschiedenen Arten von Affen (unbedingt Balkon geschlossen halten!), bis hin zu den vielen Spinnen und Schlangen. Die Affen fallen regelmäßig in kleinen Gruppen über die Strandgäste her und sind im Öffnen von Taschen sehr geübt. Falls man sie zu verscheuchen versucht, kommt es nicht selten zu „Beißattacken“ (vor allem Frauen gegenüber). Weiterhin kommen sehr viele Arten von Schlangen vor. Während unseres Aufenthalts trat ich fast in eine Giftschlange, welche sich am helllichten Tage auf dem Weg der Anlage befand. Diese wurde von einem Hotelangestellten nur verscheucht. Zwei Tage später wurde eine zweite Schlange, ebenfalls giftig, von den Sicherheitskräften erschlagen. Nach Aussage der Angestellten wirkt das Gift ohne Antiserum innerhalb von zwei Stunden tödlich. Wer dann glaubt, dass er im Wasser sicherer ist - weit gefehlt! Wir haben bei Ebbe am Riff allein an einem Tag zwei Wasserschlangen gesehen… Das Hotel beherbergt drei kleine Shops, einen für allerlei Kleinkrams (allerdings keinerlei Lebensmittel), einen für Schmuck (teuer) und einen für Bilder. Will man mehr, kommt man nicht umhin, mit dem Taxi ins ca. 10 Minuten Fahrzeit entlegene Einkaufscenter zu fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet ein Fitness-Studio, Tennis- und Volleyballfelder sowie verschiedene andere Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Wir beschränkten uns auf die Nutzung des Wellness-Bereichs, welchen wir mit bestem Gewissen weiterempfehlen können. Der Strand ist sehr feinsandig und breit - falls nicht gerade Flut ist. Aufgrund der Nähe des Riffs kann es vorkommen, dass Seeigel angeschwemmt werden. Daher unbedingt Badeschuhe mitnehmen. Das Wasser ist angenehm warm, allerdings recht trübe durch den aufgewühlten Sand. Bei Flut herrscht auch immer ein gehöriger Wellengang. Liegen sind in der Anlage in ausreichender Anzahl vorhanden, sind aber zu bestimmten Reisezeiten bereits am Morgen mit Handtüchern „reserviert“. Der Pool im „Baobab Beach“ ist etwas kleiner als der des „Kole Kole“, welcher nach unserer Meinung auch schöner ist.