Baobab Beach Resort & Spa

General Manager Adam S und sein hochmotiviertes Team leisten sehr gute Arbeit. Das Hotel ist in sehr gutem Zustand, Anlage und Einrichtungen sind sehr gepflegt. Vor allem der ältere "Baobab" Teil liegt wunderschön und lässt fantatsische Blicke auf Meer und Strand zu. Die Erweiterung um einen "Kole Kole" und einen "Maridadi" Flügel stören nicht, da die Anlage sehr weitläufig ist und auch die Erweiterungen jeweils über Restaurants und Pools verfügen Das Thema Malariaprophylaxe spaltet die Gäste in zwei Gruppen: die "niemals ohne" Gruppe und die "keinesfalls"Gruppe. Tatsache ist, dass Kenia, und dort insbesondere die Küstenregion, zu den malariagefährdesten Bereichen der Welt zählen. Sehr viele Einheimische leiden an Malaria. Die WHO empfiehlt dringend eine Prophlaxe. Daran haben wir uns gehalten und das Malarone auch gut vertragen (im Gegensatz zu dem früher üblichen Lariam). Auf Wunsch bekommt man ein Moskitonetz und sollte überdies am Abend Autan (in der Tropenausführung) zumindest mit sich führen. Uns entstand der Eindruck, dass im Hotelgelände viel mit Insektiziden gearbeitet wird und die Moskitozahl auch wegen der im Januar herrschenden Trockenzeit überschaubar war. Nur wenige Schritte außerhalb des Hotelgeländes nahm die Moskitoanzahl aber schlagartig zu. Da ein hoher Prozentsatz der Anopheles Mücken infiziert ist und von den infizierten die meisten die gefährlichste Malariaform übertragen, gab es für uns weder eine Alternative, noch eine Auswahl unter den genannten Bekämpfungsmitteln. Das muss aber jeder für sich entscheiden.

Die Zimmer, ich kann nur über die Baobab Bungalows sprechen, sind sauber und komfortabel, aber nicht luxuriös. Alles funktioierte bzw. wurde binnen Minuten nach einem Anruf bei der Rezeption repariert. Der Wasserdruck der Dusche war hoch, was besser als bei früheren Aufenthalten funktioierte. Tresor, Kühlschrank, Balkon, ausreichend Schrankfläche sind in den großzügig beessenen Zimmern vorhanden.

Genügt auch höheren Ansprüchen. Besonders das köstliche Obst und die unzähligen Gemüsearten, die meist scharf, immer aber schmackhaft zubrereitet werden, verdienen Erwähnung. Auch die optische Präsentation der Speisen ist sehr aufwendig und beeindruckend. Die Robinsonvergangenheit ist deutlich spürbar, obwohl schon lange passe.

Der Service im Hotel ist in allen Bereichen gut und trotz zu unserer Zeit hoher Auslastung auch recht effektiv. Manchmal muss man freundlich erinnern, aber es funktioniert in der Regel. Die besondere Freundlichkeit praktisch aller Mitarbeiter des Hotels ist besonders positiv hervorzuheben. Die besondere Unfreundlichkeit der englischen Sprache nicht mächtiger, dafür aber dem all inclusive Alkohol schon in den Vormittagsstunden zugetaner Gäste, muss aber auch erwähnt werden, Da gibt es kein freundliches Wort für das Servicepersonal. Es wäre sicher kein Schaden, wenn man den harten Alkohol wieder aus dem all inclusive Paket ausnehmen würde.

Das Baobab Beach Resort war vor Jahren noch das am südlichsten gelegene Hotel am Diani Beach, was ruhige Spaziergänge weiter nach Süden erlaubte. Heute stehen dort Hotels und viele Privathäuser, alle jedoch in annehmbar dezenter Architektur. Hotelbunker und landschaftsverschandelnde Gebäude sucht man hier vergeblich. Einige benachbarte Hotels sind heute Ruinen und wurden wohl Opfer politischer Machtspiele im Land. Insgesamt ist das Baobab sicher das größte und mit dem nahegelegenen "Nomad" auch das beste Hotel vor Ort. Man kann in beide Richtungen lange Spazergänge am Strand machen, vor allem bei Ebbe. Die unvermeidlichen Beachboys kann man durch freundliche, aber eindeutige Kommunikation tatsächlich zum Aufgeben und Abdrehen bringen. Das sollte man auch von Anfang an tun, wenn man fortan in Ruhe gelassen werden möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Tauchschule, die nicht zum Hotel gehört, aber auf deren Gelände liegt, war nicht sehr gut ausgestattet. Die Mitnahme eigener Ausrüstung ist empfehlenswert. Wir sind diesmal selbst NICHT getaucht, hörten aber von Tauchern, dass die Sichtweiten bei unter 10 Meter lagen. Walhaie, früher auch im Januar häufig zu sehen, sind wohl eine absolute Seltenheit geworden. Ansonsten bietet das Hotel alle erdenklichen Sport- und Spassmöglichkeiten. Dazu wird auch dezent animiert. Die Tennisplätze sind in gutem Zustand und mit Flutlciht ausgestattet. Die Pools, insbesondere der "Infinity" Pool im Kole Kole Teil, sind sehr schön und sauber. Die Abendunterhaltung knüpft an die Robinson Zeit an, allerdings auf niedrigerem bzw. sehr unterschiedlichem Niveau. Leider ist die Soundanlage im hübschen Amphitheater auch noch aus der Robinsonzeit und hat wohl ein paar Tropengüsse abbekommen.