Bamburi Beach Hotel

Sichtbar älteres, übersichtliches Hotel der "nicht gehobenen" Mittelklasse, 150 Zimmer, für afrikanische Verhältnisse sauber, renovierungsbedürftig am Bettenhaus, Außenanlage tropisch bewachsen, aber relativ eng, zu einem Fünftel durch äusländische Touristen augelastet, vorwiegend Engländer, max. 20 Deutsche, der Rest Afrikaner, mehrmals große afrikanische Gruppen, wahrscheinlich Bildungsmaßnahmen, im Hotel untergebracht und voll verpflegt - da fühlen sich die Urlauber eher als Randgruppe, ist aber dennoch eine sinnvolle Entscheidung angesichts der Alternative, dass das Hotel sonst möglicherweise vor der Schließung stünde! Hotelauslastung im Vergleich zu anderen Hotels trotzdem gut, z. B. Severin Lodge z. Z. unseres Urlaubs insgesamt 6 Gäste insgesamt - da wären wir uns schon recht albern vorgekommen! Fazit: Wenn man zu einem günstigen Preis bucht, kann man natürlich keine Superlative erwarten, wer immer mit der europäischen Elle messen will, wird sich über viele Kleinigkeiten ärgern, Preisleistungsverhältnis hat dennoch eindeutig übereingestimmt! Mehrere Regenfälle im Urlaubsmonat Juni, meistens nachts, mitunter auch kurz tagsüber, haben den Urlaub nicht beeinträchtigt. Es lohnt nicht, Dollar umzutauschen, Euro werden vorgezogen! Neben der Safari ist der Besuch eines Masai - Dorfes auf der Strecke zwischen Mombasa und Tsavo sehr empfehlenswert, kostet pro Person 10 € und ist ein einmaliges Erlebnis. Ein paar Stifte und Süßigkeiten für die Kinder wären hilfreich, mitzunehmen. Safaris und Ausflüge würden wir wieder ohne Vorbehalte bei den Beachboys am Strand buchen. Ohne schlechtes Gewissen auf hartnäckiges Handeln einstellen, es führt zu realitätsnahen Preisen, da die Erstangebote der Verkäufer gigantisch hoch sind! Ein Spaziergang ins Hotel Weithsands, am Strand 200 m rechts vom Bamburi Beach gelegen, ist empfehlenswert - eine super Anlage! Souvenirs haben wir in der kleinen Altstadt von Mombasa gekauft, die Qualität ist besser als die von Sonne und Sand verwitterten Gegenstände, die am Strand angeboten werden. Eine Schnorcheltour vom Hotelstrand zum Riff (15 € pro Person) ist sehr interessant, nicht so vielfältig wie in Ägypten, aber dennoch sehenswehrt.

Klimaanlage vorhanden, aber laut und nicht regelbar. Das Wetter ließ zu, daß wir sie ausschalten konnten. TV ist im Zimmer vorhanden, deutschsprachig nur DW; im TV - Room können mehrere Sender empfangen werden; für ein Spartipp - Zimmer (über Holidaycheck wurde keine andere Kategorie angeboten) war die Ausstattung vollkommen ok; ohne Adapter kein Strom für mitgebrachte Elektrogeräte! Mit viel Glück sitzt auch mal ein Affe auf der Balkonbrüstung, also in Abwesenheit Balkontür schließen.

Gemessen an den gegenwärtigen Bedingungen in Kenia ist das Speisenangebot absolut zufriedenstellend. Das Personal gibt sich sehr viel Mühe, eine Mischung von europäischen und afrikanischen Speisen anzubieten. Die Bedienungskräfte sind außerdordentlich freundlich und hilfsbereit. Hervorzuheben ist das Dessertangebot, sehr häufig wird Fisch angeboten.

Freundlichkeit und Service waren in allen Bereichen absolut lobenswert, es geht auch ohne Trinkgeld, aber 100 Schilling hier und da motivieren natürlich zusätzlich (wie überall), wir gaben sie gern. Deutschsprachige Verständigung ist nahezu nicht möglich, aber ein paar englische Brocken führen zum Ziel. Die Zimmerreingiung lässt Perfektion vermissen, also nicht so tief in die Bad- und Duschecken schauen und die Handtücher einfach so hinnehmen, wie sie sind. Ausreichend Trinwasser für Zähneputzen ist täglich in einer Thermosflasche vorhanden, der Zimmerkühlschrank wird ständig mit Mineralwasser aufgefüllt (nicht all inklusive - 1 Flasche ca. 1 €) Es gibt einen Vertragsarzt, den wir infolge Durchfall in Anspruch nehmen mußten. Der äußerst angenehme Arzt war 30 Minuten nach unserer Anforderung in der Rezeption des Hotels, kassierte 60 € und hat die erforderliche Antibiotika gleich im Koffer mit. Die Medizin half bereits nach wenigen Stunden. Von anderen Gästen wissen wir, dass Beschwerden umsichtig und rasch behoben werden, z. B. Zimmerwechsel bei technischen Defekten.

Lage direkt am Strand und 1 Minute Fußweg zur Straße, durch Gezeiten nicht ständig Bademöglichkeit, Badeschuhe infolge Seeigelgefahr und anderen Getiers dringend angeraten, Pool schön angelegt, aber meist ungemütlich kaltes Wasser, links - und rechtsseitig jeweils ca. 4 weitere Hotels, z. B. Travellers, Withsands, Neptun Beach, Severin Lodge, Strandabschnitte, wo Hotels stehen, sind durch Beachboys okkupiert und deutsche Touristen sind besondere beliebte Kunden - selbst für unsensible Naturen ist das lästig, weil in der ersten Urlaubswoche faktisch kein Gang zum Strand ohne das Anbieten von Safaris, Volkskunst (schlechte Qualität), Tauschgeschäften von Waren gegen T-shirt, Stifte, Schuhe, Socken, Kosmetik... möglich ist. Sobald man den Strandabschnitt zum gesicherten Hotelbereich verlässt, hat man wieder Ruhe, insofern man sich nicht unmittelbar am Hotelgeländer strandwärts aufhält. Wir fanden es meistens kurzweilig und lustig, dieses Wuseln am Strand zu beobachten. Der fantastische Seeblick, die ständig vorrüber trabenden Kamele und das akfrikanische Treiben entschädigen für manche nervigen Ansprachen der Verkäufer. Im Endeffekt spart man natürlich auch Geld, wenn man am Strand eine Safari bucht, die sich in unserem Falle überhaupt nicht vom Angebot unseres Reiseveranstalters unterschied - 2 Tage Tsavo Ost mit Übernachtung/VP in der Voi Lodge pro Person 150.- € bei Alfonso gebucht, Neckermannpreis dagegen 247.- €. Nach 4 Minuten Fahrt mit dem Matatu für 30 Cent pro Person erreicht man das Einkaufszentrum Nakkumat, dort kann man günstig Geld tauschen, ansonsten ähnelt es einem Discounter, geschmackvolle Souvenirs u. ä. kann man nicht erwarten. Matatu fahren ist bei Helligkeit zwar einigermaßen alternativ, aber ungefährlich. Am Abend sind Strand- und Stadtgänge in Richtung Mombasa aus unserer Sicht nicht zu empfehlen! Darin sehen wir ein, allerdings vor Antritt der Reise bekanntes Manko, weil man die Abende halt nur in der Hotelanlage verbringt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animateurteam unterhält die Touristen ganztägig und dezent ohne jegliche Aufdringlichkeit. Jeden Abend wird in der Hotelanlage eine kleine Veranstaltung angeboten, die häufig durch die Animateure bestritten wird. Dafür gebührt Lob, vor allem deshalb, weil infolge misserabler Belegung nur wenige Zuschauer vorhanden sind. Man hat nie schlechte Stimmung gespürt. Die Mehrzahl der Liegen in der Anlage befindet sich kurz vor dem Exitus, hier geht nur noch Ersatzbeschaffung. Die Herren an der Pool - Bar sprühen nicht gerade vor Freundlichkeit, sie reichen halt über den Tresen, was gewünscht wird.