- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vorerst möchte ich anmerken, dass es aufgrund eines Gesetzes seit dem 10. 07.2008 verboten ist, auf öffentlichen Plätzen und in Gebäuden (Ausnahme: Privaträume wie das Hotelzimmer) zu rauchen. Dies gilt auch in allen Hotels und auch unter freiem Himmel. Nur an entsprechend ausgewiesenen Stellen darf geraucht werden. Zuwiderhandlungen werden mit 500 Euro Strafe oder Freiheitsstrafe geahndet. Auf den Liegen am Pool sowie bei abendlichen Veranstaltung unter freiem Himmel darf nicht geraucht werden. Wie gesagt: Nur an gekennzeichneten Stellen darf geraucht werden, was der Urlaubsstimmung sicherlich nicht zuträglich ist. (Zur Anmerkung: Ich bin Nichtraucher). Das überschaubare Hotel ist im Lamustil gebaut. Es ist scheinbar schon etwas älter. Es verfügt über ein Erd- und zwei Obergeschosse. Die Obergeschosse sind über Außentreppen und -gänge erreichbar. Einen Aufzug gibt es nicht. Die Empfangshalle ist großzügig und ansprechend gestaltet. Die Toiletten im Gastronomiebereich des Hotels und am Pool/Außenbereich sind vorbildlich sauber und teilweise mittels Klimaanlage angenehm temperiert. Das Hotel verfügt über zwei sehr gut gepflegte Pools mit einer Wassertiefe zwischen 1, 2 - 1, 8 Meter sowie über ein separates und gesondert gesichertes Babypool. An den Pools gibt es jeweils eine Poolbar mit Sitzgelegenheiten. zum Leidwesen der Raucher befindet sich die Raucherecke in dem abgelegeneren Teil der Anlage, unmittelbar neben einer Poolbar. Für Raucher ist es mühsam und aufwändig, für jede Zigarette einen etwa 80 Meter weiten Weg in Kauf zu nehmen. In diesem Bereich der Anlage finden keine Veranstaltungen oder ähnlichem statt. Gäste sind hauptsächlich Engländer, Deutsche und Belgier/Franzosen. Das Alter der meisten Gäste schätze ich durchschnittlich zwischen 30 und 50 Jahren. Wer eingefleischter Raucher ist oder Wert auf eine Zigarette auf der Liege oder bei einem schönen Abend zu zweit legt, sollte von einer Reise nach Kenia absehen. Es sei denn, dass zwischenzeitlich das Rauchverbot im Freiluftbereich der Hotelanlagen aufgrund von Eingaben und Beschwerden der Hotelmanager an die Regierung aufgehoben wurde. Meiner Ansicht nach ist das Rauchverbot der absolut falsche Schritt, da es mit Sicherheit zu Einbrüchen in der Touristikbranche kommen wird. Kenia hat es eh z. Zt. ziemlich schwer aufgrund der Unruhen im Dezember 2007/Januar 2008. Es gibt weitaus wichtigere Sachen in Kenia zu reglementieren wie beispielsweise Schulbildung, Gesundheitssystem, Korruption, Armut, Arbeitslosigkeit als ein solch blödsinniges Gesetz gegen das Rauchen zu beschließen. Das Hotel kann ich weiterempfehlen an all die Interessierten, die sich bewußt sind, dass sie in ein wunderschönes Land fahren, das kein europäischen Standard hat. Das Hotel ist sauber, ruhig, überschaubar und absolut familienfreundlich. Sicherlich gibt es in Kenia auch bessere Hotels, aber auch weit schlechtere. Es ist ein normales Mittelklassehotel für normale Ansprüche. Das Preis-/Leistungsverhältnis halte ich für gut. Nach Gesprächen mit Einheimischen kann die Regenzeit weit bis in den Juli reichen. Es regnet zwar selten den ganzen Tag, aber mit einer warmen Schauer müsse man fast täglich rechnen. August/September sei zu empfehlen. Wer es richtig heiß mag, sei im Januar/Februar in Kenia bestens aufgehoben. Das Mobilfunknetz im Küstenbereich ist sehr gut ausgebaut. Wer will, kann sich in fast jedem Geschäft für die dauer des Urlaubs eine Prepaidkarte vom Provider Safaricom für 100 KSh (2 Euro)kaufen. Diese kann man dann gegen Gebühr wie in Deutschland aufladen. Das ist kein Problem. Vor allem ist das Telefonieren nach Deutschlnd dann günstiger. Wer vorhat, auf Safari zu gehen, sollte sich warme Kleidung mitbringen. In den Abend- und Morgenstunden ist es im Inland recht kalt und frisch. Bei Ebbe kann man sehr weit durch das knöcheltiefe Wasser waten. Esist sinnvoll, sich Wasserschuhe mitzubringen aufgrund der Seeigel. Ich kann nur empfehlen, eine Wanderung bei Ebbe durch das Wasser zu unternehmen. dazu sollte man einen Führer, der sich meist am Strand anbietet, mitnehmen. Der zeigt einem so viele Sachen, die einem normalerweise aufgrund von Unkenntnis übersehen worden wären. Es reicht, wenn man dem Führer nach der Führung 100 bis 200 KSh in die Hand drückt.
Unser Zimmer lag in der obersten Etage mit Meerblick. Die Zimmer waren ausreichend groß und standardmäßig möbliert. Ein Zustellbett war kein Problem. Die Zimmer waren sauber. Der Balkon war relativ groß. Das Zimmer verfügte über eine leise Klimaanlage, einen Fernseher, ein Telefon, einem Wasserkocher und einer Minibar (gegen Gebühr). Auch ein ordentlicher Safe war gegen Gebühr zu haben. Das Badezimmer war ausreichend groß. Alles war sauber, war aber nicht mehr im neuesten Zustand. Die Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, die Bettwäsche mehrmals in der Woche. Hatte es einen Regentag gegeben, gab es auch kein warmes Wasser. Die Warmwasserproduktion ist absolut von der Sonne abhängig.
Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich. Es gab ein Restaurant, in dem üblicherweise die drei Mahlzeiten eingenommen wurden. Weiterhin eine Bar, an der es ab 10. 00 Uhr Snacks gab. Weiterhin ein Restaurant gegen Bezahlung. Das Essen und die Auswahl war gut und ausreichend. Hauptsächlich gab es englische Küche gemischt mit kenianischen Speisen.
Ein Teil des Hotelpersonals war recht unfreundlich, obwohl wir nicht zu den Gästen zähle, die hohe oder aussergewöhnliche Ansprüche stellen. Die meisten jedoch waren nett und freundlich, einige wenige erfreulich zuvorkommend. Woran das liegt, weiß ich nicht. Wir hatten zwei Beanstandungen (Klimaanlage funktionierte nicht/aus Duschkopf kam aufgrund Verkalkung kaum Wasser) während unseres Aufenthaltes. Diese Probleme wurden sehr schnell behoben. Dies war vorbildlich. Das Personal verstand so gut wie kein Deutsch, Englisch verstanden alle. Die Zimmerreinigung war gut. Am Hotel war ein Arzt ansässig, den man über die Rezeption verständigen konnte. Auch eine Kinderbetreuung (tagsüber) wurde angeboten. Im Hotel befand sich ein Friseur und Massagesalon. Eine einstündige Massage kostete 1000 KSh. Ein kleines Geschäft im Hotel verkaufte Souvenirs, Bekleidung sowie kosmetische Artikel wie Sonnenmilch. Die Preise dafür waren leicht erhöht, aber akzeptabel. Auch gab es einen großen Fernsehraum mit großem Bildschirm sowie eine Tischtennisplatte. Das Hotrel wurde rund um die Uhr durch hoteleigene Sicherheitskräfte bewacht. Dadurch wurde verhindert, dass hotelfremde Personen (vor allem Beachboys) nicht auf das Gelände gelangten. Gegen Bezahlung konnten auch Einheimische die Leistungen des Hotels in Anspruch nehmen.
Das Hotel liegt unmittelbar am feinsandigen Sandstrand und ist über eine Treppe vom erreichbar. Rechts und links des Hotels befinden sich weitere Hotels und ähnliche Anlagen wie Diskotheken, Nachtclubs etc. Eine Bank und Poststelle sind etwa fünf Gehminuten vom Hotel entfernt zu finden. Etwa in vier Kilometern Entfernung ist ein sehr großer Supermarkt mit nahezu europäischem Standard sowie angenzenden Kleingeschäften. Auch eine Apotheke befindet sich dort. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauert etwa 40 Minuten. Unmittelbar gegenüber der Hotelzufahrt gibt es einen Naturwaldpfad. Der Eintritt kostet 200 Ksh (4 Euro). Man kann ihn zu Fuß aber auch mit dem Fahrrad (gibt es dort zu leihen für 300 KSh) erkunden. Etwa 3 Kilometer entfernt liegt der großzügig angelegte Haller-Park. In diesem kann man Giraffen füttern, Riesenschildkröten streicheln und ein paar andere Tiere betrachten. Schön ist auch der angelegte Palmgarten. Der Eintritt kostet 600 KSh für Erwachsene, 300 KSh für Kinder. Ein organisierter Ausflug nach Mombasa ist sehr empfehlenswert. Die Preise hierfür sind je nach Leistung unterschiedlich (3000 bis 7000 KSh). Taxifahrten sind recht teuer in Kenia. Für einen Kilometer Fahrtstrecke muß man mit etwa 100 KSh (2 Euro) rechnen. Da ist ein Matatu um ein vielfaches günstiger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotelbereich gab eine große Anzahl von kostenlosen Liegen mit Auflagen und Handtüchern. Schirme waren auch vorhanden. Am Zugang zum Strand befand sich eine Dusche sowie am Babypool (versteckt in einer Nische). Im Hotel konnte man Squash spielen. Es waren vier Courts vorhanden, die sogar klimatisiert sein sollen. Die Schläger konnte man sich gegen Gebühr ausleihen. Auch ein vernünftiger Fitnessbereich war vorhanden. Tagsüber wurden am Pool verschiedene Sportarten (Volleyball, Wasserball, Wassergymnastik) von den Animateuren angeboten. Die meisten von ihnen waren sympathisch und nicht aufdringlich oder gar nervig. An jedem Abend (21. 30 bis 22. 15 Uhr) fand eine kleine Veranstaltung statt mit anschließender Musik. Diese war jedoch nicht übermäßig laut. Pünktlich um 23. 00 Uhr herrschte Ruhe in der Hotelanlage.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |