Balmy Foresta

Das Hotel ist landschaftlich sehr schön gelegen und speziell der Außenbereich ist wunderschön und parkähnlich angelegt. Der Strandbereich ist auch sehr schön, wenngleich auch etwas steinig, Badeschuhe also nicht vergessen. Bedingt durch die Reisezeit (Anfang April) waren die zwei Holzstege noch nicht fertiggestellt und trübten das Erscheinungsbild durch hässliche rostige Metallgerippe. Auf den Grünflächen standen in großen Abständen Sonnenliegen und man konnte wunderbar unter den Palmen im Schatten liegen. Superschön für Ruhesuchende. Während unseres Aufenthaltes waren überwiegend Gäste aus England, Frankreich, Holland und nur sehr wenig aus Deutschland im Hotel. Einige Mitarbeiter sprechen Deutsch aber mit ein paar Brocken Englisch kommt man immer weiter. Der April ist als Reisezeit für dieses Hotel nicht unbedingt zu empfehlen. Es können nicht alle Einrichtungen genutzt werden, bzw. haben erst gar nicht geöffnet, womit wir nicht gerechnet haben. Der Ort Beldibi soll lt. Hotelbeschreibung über eine Strandpromenade verfügen, wo – keine Ahnung, am Strand jedenfalls nicht.

Das renovierte Doppelzimmer war gut ausgestattet und schön eingerichtet. Der Schrank war groß und es gab viele Schubladen zum Verstauen, super. Im Schrank hingen auch Bademäntel und im Nachtschränkchen standen Frottee-Slipper bereit. Übliche Ausstattung mit gefüllter Minibar, Safe, Wasserkocher mit Tee- und Kaffeauswahl, zwei Kofferablagen usw. vorhanden, nur eine Garderobe/Kleiderhaken für Jacken fehlte. Gegenüber vom Bett war der Fernseher im Spiegel untergebracht. Zusätzlich gab es im „Vorraum“ ein kleines Sofa und einen Schreibtisch mit einem weiteren Fernseher im Spiegel. Der Balkon ist winzig, war uns aber bekannt. Den seitlichen Meerblick gab es eigentlich nicht, weil die Bäume selbst im 3. Stock noch zu hoch waren. Da der Balkon nicht zum Verweilen einlädt, lohnt sich der Aufpreis auch für den 4./5. Stock, wo man das Meer evtl. sehen könnte, nicht wirklich, muss aber jeder für sich entscheiden. Das Zimmer wirkte augenscheinlich sehr sauber, aber nachdem wir mit den Slippern durch das Zimmer gelaufen waren, hatten wir Staubmäuse an den Sohlen. Bei näherer Betrachtung war das Zimmer doch sehr staubig. Wir hatten den Eindruck, dass es längere Zeit nicht bewohnt war. Das Bad war mit einer schönen großen Dusche mit Schiebe-Glastür ausgestattet. Die Klimaanlage funktionierte nicht, war aber auch nicht unbedingt nötig. Wir hatten nachts die Balkontür auf. Das Bett war sehr bequem und man hatte auch eine richtige Bettdecke und nicht so ein Baumwoll-Laken, wie sonst üblich, sehr schön. Bis auf die Zimmerreinigung waren wir mit unserem Zimmer sehr zufrieden.

Das Frühstücksbuffet war reichhaltig und wirklich sehr gut. Ganz besonders gut geschmeckt haben uns das frische dunkle Brot und natürlich die frisch zubereiteten Omelette. Außerdem gab es jeden Morgen frisch gepressten Orangensaft, den man sich auch selbst holen konnte. Möglicherweise bedingt durch die Reisezeit und der nicht vollständigen Auslastung des Hotels hatten wird den Eindruck, dass die Auswahl und Qualität der Speisen am Mittag und Abend etwas gelitten hat. Natürlich war eine große Auswahl an allen Buffets vorhanden, doch es gab, bis auf wenige Ausnahmen, eigentlich immer die gleichen Speisen und es gab leider auch keine Themenabende oder besondere Spezialitäten, somit wurde es dann mit der Zeit doch etwas langweilig. Das Essen war aber lecker, und das ist die Hauptsache. Zum Glück essen wir auch gerne Meze, Salat und Geflügel, ansonsten wird es schwierig. Dagegen war die Kuchenauswahl in der Patisserie nachmittags hervorragend und seeeehr lecker. Mittags haben wir öfter auf das Buffet verzichtet und lieber in der wunderschönen Sunset-Bar am Strand gegessen. Dort gibt es eine kleine Speisekarte mit leckeren Snacks, die Pizza Mexican war z. B. köstlich. Da in unserem Urlaub das Wetter leider nicht mitspielte, haben wir nicht auf der schönen Außenterrasse des Speisesaales essen können, weil es uns einfach zu kalt war. Somit war die Urlaubsfreude doch etwas getrübt, da uns die Atmosphäre im Speisesaal so gar nicht gefallen hat. Hier war es uns zu hektisch und zu laut, und das Verhalten einiger Gäste beim Essen ließ doch sehr zu wünschen übrig. Die Kleiderordnung wurde ebenfalls ignoriert, so dass man ältere Herren in Shorts und Muskelshirt bewundern konnte. Ein gemütliches Abendessen hatten wir uns jedenfalls anders vorgestellt, aber für die Gäste kann das Hotel ja nichts. An den Bars (Sunset und Be Amazing) gab es neben einer Vielzahl von teilweise auch internationalen Getränken, auch sehr gute Cocktails. Allerdings haben wir Getränkekarten auf den Tischen vermisst. Auf Nachfrage konnte man aber eine Getränkekarte bekommen und war dann verwirrt, weil jedes Getränk mit einem Preis ausgezeichnet war. Tatsächlich waren die Getränke - bis auf die hochpreisigen - natürlich inkludiert.

Der Getränkeservice beim Morgenbuffet schneidet im Vergleich zum Übrigen schlecht ab. Den Servicemitarbeitern kann man aber kein Vorwurf machen, denn Kaffee- und Teeausschank und gleichzeitig Tische ab- bzw. wieder eindecken kann einfach mit dem wenigen Personal nicht funktionieren. Einfach kleine Kannen auf den Tisch und das Problem wäre gelöst. Es gibt aber auch einen Kaffeeautomaten und einen Teezubereiter am Buffet, so dass man sich selbst bedienen kann. Der Kaffee aus dem Automaten schmeckt auch besser als die lauwarme „Plörre“ aus dem Ausschank. Der Service während des Mittag- und Abendbuffets klappt dagegen besser. Großes Lob sprechen wir den eifrigen und überaus freundlichen Mitarbeitern der verschiedenen Bars aus. Selbst beim größten Andrang erhält man seine Getränkebestellung nach angemessener Wartezeit mit einem Lächeln.

Wie bereits beschrieben, die landschaftliche Lage mit dem Taurusgebirge im Hintergrund und dem Blick über das Meer auf das am Abend erleuchtete Antalya ist wunderschön. Der Ort Beldibi dagegen wirkt trostlos und so gar nicht wie ein Urlaubsort. Unterhaltungs- oder Einkaufsmöglichkeiten gibt es so gut wie keine in der Nähe, da muss man schon nach Kemer fahren, war uns aber bekannt. Der hoteleigene Strandabschnitt ist im Verhältnis zur riesigen Außenanlage eher klein, aber völlig ausreichend. Am Strand können optisch sehr schöne Cabanas angemietet werden. Da das Wetter in unserer Urlaubswoche nicht mitspielte, haben wir jedoch darauf verzichtet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Neben Fitnessstudio und Tennisplatz gab es auch wohl auch einige Sportangebote des Animationsteams, wurden von uns aber nicht genutzt. Am Active-Pool, den wir gemieden haben, wurde wohl einiges für die Kinder geboten. Wassersport wurde am Strand noch nicht angeboten. Eine Abendunterhaltung mit Shows gab es nicht, das Amphitheater war witterungsbedingt geschlossen. Im Shamrock fand abends für die Kinder eine Mini-Disco statt, und danach gab es manchmal Livemusik. Als Paar ohne Kinder hatte man jedoch keine Chance, einen Platz im Pub zu ergattern. Nach der Livemusik wurde dann vom DJ die Musik aufgedreht, und der Pub wurde zur Disco. Die Musik war nicht nur uns zu laut, so dass wir im Eingang sofort wieder kehrt gemacht haben. Die laute abendliche Unterhaltung durch die Piano-Spielerin in der Lobby, wo sich auch die Be Amazing-Bar befindet, war nervig, denn an 6(!) Abenden in Folge wurde das gleiche Programm durchgezogen und man konnte wegen des teilweise schlechten Wetters auch nicht auf die schöne Außenterrasse entfliehen. Da blieb nur der Gang aufs Zimmer. Die schöne Renaissance-Lounge war leider geschlossen und wurde als Abstellraum für Deko missbraucht, wirklich schade. Wir sind nach dem Essen immer durch die wunderschöne Hotelanlage zum Strand gelaufen und haben den Blick über das Meer nach Antalya genossen. Leider hatte die Sunset-Bar abends geschlossen, lag vermutlich auch an der Reisezeit.