Baia del Sole Resort

Die Hotelanlage ist einfach traumhaft angelegt mit einem wunderschönen, tropisch anmutendem Garten. Das Restaurant ist spitze. Wir haben uns jeden Abend auf das Essen gefreut!. Es gibt Rot- oder Weißwein vom Faß und Wasser nach Wunsch mit oder ohne Gas und das kostenfrei. Man kann jedoch auch jeden Wein in Flaschen bestellen (gegen Bezahlung). Aber der Hauswein war so gut, dass das nicht nötig war. (Schön frizzante und gekühlt.) Der Strand war sehr schön in freundlichem gelb gehalten und hier war auch der Sand feinkörnig. Er wurde jeden Tag gefegt. Überhaupt legt man in der gesamten Anlage sehr viel wert auf die Pflege. Das Meer, durch große Steine in kleine Buchten abgeteilt, ist traumhaft. Schwimmschuhe sind von Vorteil, da es hier nur Steine im Wasser gibt, (keine Muscheln!) und die anderen Strände auch nur mit Schuhen zu bewältigen sind. Wir hatten HP gebucht, man hat jedoch die Möglichkeit, auch mittags kalt oder warm zu essen (gegen Bezahlung). Was wir als sehr bequem empfanden, war die "Kreditkarte" des Hotels, die man zu Beginn des Uralubs an der Rezeption erhält. Man braucht also innerhalb der Anlage kein Bargeld, weil man alles mit dieser Karte "bezahlen" kann und bekommt auch jedes mal einen Bon, bei dem die Beträge jeweils addiert werden und man somit immer eine Übersicht über die Kosten hat. Ausserdem kann man diese Karte für den hoteleigenen Parkplatz nutzen, um die Schranke zu öffnen. Sie muss allerdings vorher an der Rezeption einmal freigeschaltet werden. Die Gästestruktur war bunt gemischt, deutsch, italienisch, russisch und englisch, der Altersdurchschnitt lag allerdings jenseits der 50 zu dieser Zeit, was für uns jetzt nicht so prickelnd war. Wir hatten den Eindruck, das dieses Hotel schon das beste in der Gegend war. Andere Anlagen, die wir besichtigt hatten, waren grauenhaft trist und ungepflegt. Im September ist es tagsüber sehr sonnig gewesen, zum Abend hin kühlt es sich aber deutlich ab und man braucht als Frau schon ein Jäckchen... Handyerreichbarkeit war mit unseren Anbietern gut.

Und hier kommt das Manko an unserem ansonsten so wunderschönen Hotel: DIE ZIMMER! Wir hatten ein Appartement (Nr. 51). Ein Schlauch, alt und zweckmäßig eingerichtet und keinesfalls vier Sterne wert, was mir die Urlaubsfreude etwas trübte. Denn das hatte ich bei DER Reisegesellschaft und dem Preis, den wir für eine Woche gezahlt hatten, nicht erwartet. Da das Hotel bis auf das letzte Zimmer ausgebucht war, konnten wir auch nicht wechseln. Das zweite Manko ist der Ventilator, der nun mal einfach nicht ausreicht, um die Zimmer runterzukühlen. Und ausserdem kann das für zugempfindliche Personen sehr unangenehm sein. Die Zimmerreinigung war auch eingeschränkt, da nicht einmal in der Woche die Böden nass durchgewischt wurden. Da wir ein Appartment zugewiesen bekommen hatten, dachten die Putzfrauen wohl, wir machen das selber. Aber dann hätte ich ja auch bei der Buchung einen anderen Preis gezahlt, wenn ich mich selbst hätte versorgen wollen, denn Putzeimer und Besen standen auf dem Balkon...

Die Gastronomie ist super. Der Koch übertrifft sich oft selbst. An einem Sonntag gab es zu Beispiel ein Fisch-Buffett mit allem, was das Herz begehrt und in Top-Qualität. Es gab sogar Austern! Man sitzt herrlich im offenen Restaurant in gemütlicher Umgebung. Auch die Bar ist gut sortiert. Ein Mann am Piano spielt dezente Musik, was nicht als störend empfunden wird. Manchmal singt er auch.

Der Service im Hotel ist freundlich bis zurückhaltend, je nachdem, an wen man gerät. Morgens war es z. B. in den ersten Tagen schwierig, seinen Kaffee pünktlich zum Frühstück zu bekommen. Man wurde einfach nicht beachtet, obwohl ich der italienischen Sprache mächtig bin. Im Restaurant kamen die älteren Kellner sehr arrogant rüber. Die Jungs an der Bar hingegen war sehr nett und hilfsbereit und waren immer wieder sprachlos, wenn sie Trinkgeld bekamen, weil das in Italien nicht üblich ist. Die Zimmerreinigung war pünktlich und regelmäßig, es wurde aber in der ganzen Woche nicht einmal nass gewischt, was zum Punktabzug führt. Die Rezeption ist mehrsprachig und immer bemüht. Wünsche werden schnell erledigt. Ein Shuttle-Bus nach Tropea ist vorhanden.

Die Lage des Hotels ist abgelegen von größeren Ortschaften und ohne Auto ist man hier aufgeschmissen, da die Landschaft sehr karg und ärmlich ist, denn Kalabrien ist nun mal einer der ärmsten Teile Italiens und somit sehr ungepflegt. Überall liegt Müll herum und hier und da brannte es auch schon mal etwas... Mit dem Auto erreicht man diverse Supermärkte, in denen man das nötigste bekommt, in 5-10 Minuten. Tropea ist ein schönes Städtchen, allerdings nichts zum Shoppen, da es nur aus Souvenir- und Schmuckläden besteht. Dafür hat es einen traumhaften Strand!!!. Reggio Calabria soll da wohl zum Shoppen geeigneter sein. Haben wir aber nicht mehr geschafft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein netter Fitnessraum ist vorhanden. Auch Fitnesskurse werden geboten. Ausserdem geht ein Animateur am Nachmittag rum und fordert zum Spielen auf (Fußball, Tennis etc.) Im Pool finden wohl auch diverse Fitnessprogramme statt. Der Pool ist nett, wurde aber von uns nicht genutzt, weil wir ja das Meer vor der Tür hatten. Die Liegestühle, sowohl am Pool als auch am Strand, werden jeden Tag abgesprüht und alles ist in einem super-sauberen Zustand. Strandlaken sind gegen eine Gebühr von 8,- an der Rezeption zu bekommen. Man bekommt am Anfang einen Schirm, eine Liege und einen Stuhl für den ganzen Urlaub zugewiesen. Man hat die Möglichkeit Tretboot oder Kanu zu fahren (kostenfrei). Aussderdem hat der Strand noch eine Surf-, Katamaran- und Segelschule.