Baia del Capo

Hübsche kleine und saubere Anlage mit Haupthaus, Restaurant, Minibar, Lobby und Gästesalon mit Büchern, Spielen, Sofas und TV sowie kleinen Bungalows mit Dachterassen, Balkons, kleinen Bädern und gemütlicher einfacher Ausstattung. Ca. 35 Zimmer insgesamt; Zimmer wurden täglich gereinigt; Handtücher immer frisch; Toiletenpapier in ausreichender, aber nicht zur Verschwendung anmutender Ausführung (eher dünn - wahrscheinlich wegen der Verstopfungsgefahr im Großeinsatz); TV in den Zimmern (haben wir aber nicht genutzt - da ausreichend Alternativen), wohl kein deutscher Sender! Die Räume waren funktionell, man konnte aber z.B. auch an Regentagen auf dem kleinen Balkon sitzen. Die insgesmt günstigen Getränke konnten aus der Bar in die Zimmer mitgenommen werden. Einkauf aus dem nahegelegenen Supermarkt ebenfalls. Halbpension war buchbar - Frühstück um 8:00 - 9:30, Abendessen um 20:00 - 21:00 was auch sinnvoll war, wollte man täglich etwas unternehmen, oder betrachtete man die Siestazeiten der Italiener! In der ersten Woche waren viele nette jüngere Schweizer, Deutsche und auch Italiener im Hotel, in der zweiten Woche war das Hotel fest in älterer, nörgeliger u. österr. Hand. Grundsätzlich sollte man sich überlegen ob man sich direkt schon in Deutschland einen kleinen PKW mietet (der ist viel billiger und man kann die Wegbeschreibung zum Hotel per Handzettel vor dem Flughafen von der Reiseleitung bekommen. Mit eignem kleinen PKW ist man in den engen Gässchen wendig und von all den Widrigkeiten (Bus, Bahn etc.) unabhängig.So hat man Gelegenheit dieses Stück unberührte tolle Landschaft mit all ihren Vorzügen zu erkunden. Ganz besonders sehenswert fanden wir Tropea, archäl. Museum in Reggio, Serre San Bruno, die kleinen Wochenmärkte, das Gebirge, die vielen schönen Kirchen, Pizzo mit dem tollen Eis, Vibo Valentina und all die hübschen kleinen Dörfer im Gebirge auch im Norden! Gebuchte Ausflüge machen zur Abwechslung auch Sinn und man bekommt dort viel schönes und informatives zu sehen. Ganz wichtig ist, daß man, wenn man ganz früh morgens oder nachts das Hotel verlassen muß (Ausflüge oder Abflug), der Hotelleitung am Vortag dies irgendwie verständlich mitzuteilen. Im Zuge der Sicherheit der Gäste und der Anlage wird nämlich nachts die Anlage mit einem großen elektrischen Tor verschlossen. Rundherum gibt es keine Möglichkeit das Grundstück zu verlassen... Für alle Fälle macht es Sinn, sich eine Visitenkarte des Hotels in die Tasche zu stecken, hier befindet sich die Handynummer von "Rosi"

War alles funktionell, sauber, ausreichend und ok!

Dies dürfte wohl der kritischste Punkt innerhalb des Hotelablaufs gewesen sein. Es gab genügend abwechslungsreiches, frisches und vor allem landestypische Küche im Haus. Das Abendessen wurde in einer kleinen Buffetform angeboten. Frische Salate, kalt-warme Vorspeisen, Kartoffeln in diversen Ausführungen gab es dort. Der zweite Gang war a`la Carte, man wählte zur vereinfachten Organisation beim Frühstück aus. Er wurde am Tisch serviert. Wechsel von Suppen und Nudelgerichten. Der Hauptgang wurde ebenfalls am Tisch serviert. Hier konnte man meist aus 3 Menüs auswählen. Frischer Fisch, Fleisch oder irgend ein drittes veg. Angebot. Die Mengen waren gut bemessen und völlig ausreichend. Keiner mußte verhungern - ißt man bestimmt nicht jeden Tag mit mehreren Gängen als Standard! Hier sollte man aber nicht den alten Trieb der Menschen als "Jäger & Sammler" vergessen - es gab viele Kandidaten die in eine Art "bunkern" verfielen und sich schon zum Beginn des Buffets den Nachtisch und sämtliche Beilagen organisierten. Dies führte spätestens am zweiten Tag zu einem Dominoeffekt. Das Buffet war dann leer - hatten noch nicht mal alle Gäste ihre ersten Beilagen. Nachgelegt wurde von Haus aus recht selten! Wenn man aber die Esspyramiden mancher Gäste betrachtet hat, dann wußte man, daß man am nächsten Tag noch schneller sein mußte. Man mußte hier aber auch wieder feststellen, daß viele aufgeladene Teller halbvoll wieder in die Küche wanderten... Leider fielen die normalen Benimmregeln hier aus rein überlebenstechnischen Gründen komplett aus. Wer nicht holte, der blieb ganz einfach in der Sammelleidenschaft der anderen Gäste auf der Strecke! Dies war wirklich schade, war das Essen gut und abwechslungsreich, natürlich auch nur dann, wenn man nicht jeden Tag das gleiche auf den Teller packte !!! Die Atmosphäre war stets leicht kämpferisch und bei den Nichtsammlern leicht deprimiert. Die anderen Gäste waren aggressiv geladen und nörgelten herum...

"Familiär geführtes Haus" - das ist das Schlüsselwort für den Service. Wenn man mit den Erwarungen eines "Ultra All Inclusive" Haus nach Kalabrien fährt, dann wird man wohl eher enttäuscht sein. Wenn man aber ein originelles kalabrisches Haus wollte, dann war man hier absolut richtig. Lokales Essen und Wiener Schnitzel passen einfach nicht zusammen ! Die Personaldichte im Hotel war überschaubar, aber absolut ausreichend für die Bedürfnisse der Urlauber. Die Zimmermädchen machten fleissig ihre Runde täglich. Es gab zwei Kellner im Speisesaal morgens und abends - die waren in der zweiten Woche deutlich überfordert mit den Ansprüchen mancher Gäste. Die Hotellobby und Bar waren nicht immer fest besetzt, es fand sich aber stets irgend ein fleissiger Helfer, der die Getrände oder Snackwünsche erledigen konnte. Hier mußte man vielleicht auch mal ein paar Minuten warten. Das Personal und die Leitung sprachen kaum deutsch oder englisch. Von daher fiel die Konversation recht spärlich aus. Wenn man als Gast aber ein bisschen Willens war, konnte man mit Augen, Brocken irgendeiner Fremdsprache, oder Händen und Füßen seine Bedürfnisse mitteilen - und auch erfüllen lassen! Wir hatten gleich zu Beginn eine Zimmerreklamation und einen internen Umzug - dieser führte jedoch nicht dazu, daß man als Gast unfreundlich behandelt wurde. Grundsätzlich ist hier zu sagen, daß man nach der Devise urlauben sollte: Wie man in den Wald herein ruft - so ...." Bei ständigem Genörgele an Zimmer, Essen, Trinken oder sogar Wetter - da würde mir als Hotel auch nur ein Dienst nach Vorschrift einfallen! Es gab zu keiner Zeit aufdringlichen Service des Hauses - wie das teilweise in den großen Urlaubshotel üblich ist und somit keinen ständigen Verzehrzwang innerhalb des Hauses oder am Pool.

10 Minuten Fußweg recht steil bergab/bergauf zum tollen Sandstrand sind für "ältere Herrschaften" bestimmt nicht einfach zu ergehen. Kinderwagen, operierte Knie oder Hüften hatten es schwer! Hier hatte die Hotelleitung jedoch einen individuellen Shuttle-Service eingerichtet, welcher die Gäste mehrmals täglich kostenlos zum Strand fuhr. So erhielt man dann auch die zusätzlich bereitgestellten Superliegen, die am Strand unter Verschluss in einer kleinen Kabine untergebracht waren. Das war sinnvoll, hatten nicht viele Hotels Liegen dort - und "Fremdlinge" mopsten sich die gerne für ihren Strandabschnitt. Die kleine Ortschaft drumherum war gut zu Fuß zu erreichen. Hier gab es die typischen Mitbringsel. Der Supermarkt in ca 10-15 Min. Er war richtig authentisch in einer kleinen Wellblechhütte - es gab aber schlichtweg alles dort zum vernünftigen Preis ! Tropea mit dem Auto in 15 Min. ab Hotel - mit der Bahn in 10 Min. Reisezeit, hier kommt noch ein Marsch zum Bahnhof von 20-25 Min. dazu. Fahrplan ist überschaubar, es fahren nicht viele Züge täglich z.B. nach Tropea und zurück Die Busse fuhren zum Reisezeitpunkt nicht mehr so korrekt zu den angegebenen Zeiten, wenn ja, dann aber auf die Minute pünktlich! Flughafen mit dem Auto ca. 1,5 Std. Restaurants, Eisdielen, mehrere Alternativstrände waren aber gut zu Fuß zu erreichen. Mit dem Wagen sowieso flexibel... Hotel bot auch hier einen Shutledienst für kleine Ausfuhren an. Für z.B. 7 € konnte man sich hin+rück nach Tropea fahren lassen. Die An- u. Abfahrten mußten jedoch ein wenig mit den Bedürfnissen der Hotelleitung abgestimmt werden, da diese den Bus auch zur Durchführung von hoteltechnischen Dingen u. Warentransport, Schulbusdienst für die eigenen Kinder benötigten. Hier gab es mit den Gästen der zweiten Woche ganz oft Stunk, denn diese wollten teilweise genau zu den gleichen Zeiten an den Strand. Man sollte aber die Geschäftszeiten der Läden betrachten - ansonsten waren die Geschäfte nämlich zu. Strand stand grundsätzlich den ganzen Tag zur Verfügung... Ausflüge konnten direkt von den Reiseveranstaltern ab Hotel gebucht werden. Die waren dann recht viel teurer als die lokalen Anbieter. Dies erklärten die Reiseleitungen damit, daß es eine Versicherung gäbe und die Reiseleitung deutsch ist... Die lokalen Anbieter benutzten die selben Busse oder Fähren. Man mußte das individuell für sich entscheiden!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unsere Reisegruppe wollte weder Animation und Charaoke - und wir sind völlig auf unsere Kosten gekommen. Will man aber bespasst werden, oder hat man Kinder mit in der Anlage, dann sollte man diese Anlage vielleicht nicht buchen. Es gab einen Tennisplatz hinter der Anlage mit Licht, dieser wurde aber wohl nicht oft benutzt. Der Pool war mit integriertem Kinderbecken, aber ohne Rutsche oder irgend ein Zeugs drumherum. Ein Sprungbrett war der Höhepunkt der sportlichen Wasseraktivität. Der Pool wurde von "Super-Mario" dem Mann für Alles top gepflegt und täglich gereinigt. Die neuen bequemen Liegen standen stets wie abgezirkelt unter den großen Sonnenschirmen und die Aschenbecher, Mülleimer etc. wurden mehrmals täglich sauber gemacht. Hier befand sich auch eine Außendusche. Eine kleine überdachte Sitzlandschaft lud zum Verweilen, Lesen oder Unterhalten ein. Internet konnte man auf Wunsch in der Lobby benutzen; Kinderclub gab es zu unserem Reisezeitpunkt keinen; den kalabresischen Abend leider auch nicht.