Bahia Principe Grand Aquamarine

Die gesamte Anlage wird manchen Besucher beim ersten Mal riesig vorkommen - zu Recht, denn es dürften knapp 10.000 Betten zur Verfügung stehen. Das Ambar green ist mit dem Fantasie der neueste Komplex, und nur für Erwachsene. Die Zimmer und Flure werden bei jedem Auszug gestrichen, so dass keine Alterserscheinungen ersichtlich sind. Leider wurde gerade ( Mai 2018) zwei Restaurants renoviert, so dass wir zum Essen ins Amber blue oder Esmeralda gingen. Für einen Strandurlaub genau das richtige, auch wenn dieses Jahr mehrere tausend Tonnen Algen am Strand angespült wurden.

Die Zimmer sind groß bis sehr groß und funktionell bis schön eingerichtet. Zwischen dem Zimmer und dem Bad ist eine Glasscheibe. Was immer der Architekt sich dabei dachte - es macht wenig Sinn, wenn die Jalousie vom Zimmer aus geöffnet werden kann, aber nicht von der Badseite aus. Die Glastüre zur Dusche (und zur Toilette) sieht teuer und stabil aus. Aber warum auch immer die Putzfrau die Dichtung so anbringt, dass sie Türe nur nach innen aufgeht, will sich mir nicht erklären. Ich habe in 17 Tage die Dichtung 17 Mal abgemacht, die Türe nach außen geöffnet und wieder angebracht. Der Safe ist inklusive, aber verliert nach 7 Tagen seine Erinnerung, meist auch die Keycards für die Türe - wohl weil die amerikanischen Gäste normalwerweise nicht länger bleiben. Die Klimaanlage geht sehr gut und nicht nur stundenweise. Das sind Details, die es einen Punkt Abzug kosten.

Ja, wieso nur 4 Sterne? Es gibt doch alles und auch so viel? Eben deswegen. Mal ehrlich: welcher Europäer wünscht sich zum Frühstück die Dinge, ( Würtschen, Chorizo, heiße Tomaten, Burger, Kartoffelbrei, Gemüse,...) die stundenlang in den Warmhalteplatten vor sich hintrocknen? Niemand. Auch die Amis essen es nicht. Nur weil es viel gibt, muss es nicht gut sein. Marmelade, ein Brot oder eine Scheibe Wurst - Fehlanzeige. Wir waren jetzt 10 Jahre im Bahia Pricipe Punta Cana in verschiedenen Hotels und jedesmal erwischt mich der Buffet-Koller, diesmal schon am zweiten Tag. Mittags in den Strandrestaurants gibt es halt auch jeden Tag das gleiche, die Abwechslung muss man sich selbst gestalten, indem man jeden Tag in einem anderes Ressort Essen geht. Geheimtipp: Das Poolrestaurant im Turquesa, hier gibt es nur ein kleines Buffet, dafür kleine, frisch zubereitete Snacks. Die Themenabende in den Buffet-Restaurants unterscheiden sich vom Tag davor durch zwei bis drei Gerichte, typisch für das angegebene Land sind sie jedenfalls nicht. Die Restaurants sind von der Qualität der Speisen auf hohem Niveau, allerdings sind die Fähigkeiten der Köche recht begrenzt. Grundsätzlich fehlt es allen Speisen an Gewürz (Im Steak-Restaurant gibt es sage und schreibe eine einzige Pfeffermühle) und häufig der adäquaten Beilage, wobei sich das in den letzten Jahren etwas gebessert hat. Bestellt man sich im Fischrestaurant Pescador einen Fisch, so kommt der Fisch, ein Teller und Besteck. Keine Beilage. Keine Sauce. Nichts.

Manchmal lässt sich ein Problem nicht über den Guest-Service klären, dann aber über die Rezeption. Schildert man das Problem auf spanisch, nimmt sich das Personal der Sache lieber an und schwenkt dann auf englisch um. Deutsch spricht fast keiner.

Dank der neuen Autobahn dauert der Transfer 30 bis 50 Minuten, je nachdem wie viele Hotels angefahren werden. Bei einem Privattransfer (ein nettes feature!) waren es 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist allgegenwärtig aber nicht aufdringlich. Das Fitnesstudio zwischen Aber green und Blue war in einem katatrophalen Zustand, keines der Geräte war funktionstüchtig. Ein Mal die Woche (schade) gibt es im Amber green Pool eine Stunde Yoga auf Surfbrettern, das war sehr entspannend. Es ist nur ein Mal, weil es von einem Fremdanbieter durchgeführt wird.