Avila Beach Hotel

Hotel mit 2 schönen, relativ kleinen Buchten, mäßigen Restaurants und einer Vielzahl relativ unmotivierter Mitarbeiter. Die Bausubstanz sowie die Hotelausstattung zeigt an vielen Stellen einen Modernisierungsstau. Handykosten pro Minute rd. 2,50 €. Wir hatten uns für die gesamte Zeit in Deutschland einen Mietwagen über den Vermittler Sunny Cars gebucht, mit Rückgabe am vorletzten Tag gegen Aufpreis in der Stadt. Was uns nicht bewußt war, dass die Strasse, an der das sog. Stadtbüro von National/Alamo lag, nahe der Innenstadt begann und bis zum Flughafen ging. Es kam wie befürchtet, die Rückgabestation lag 200 m Luftlinie vom Airport und ich musste die ca. 15 km mit dem Taxi in die Stadt fahren. Kommentar von Sunny Cars: Wir hätten ja vor der Buchung heraus bekommen können, dass die Hausnummer der Rückgabestation am Flughafen liegt. Also überlegt Euch, ob Ihr über solch ein Unternehmen PKWs in Deutschland vorbestellt.

Die Größe des Zimmers war OK (2 Kingsize-Betten) Es schien relativ frisch renoviert. Die Bleistiftstriche des Fliesenlegers im Bad waren an den Ecken überall noch zu sehen. Der wohl ältere Kühlschrank war total vereist und ziemlich laut. Die Sauberkeit war in Ordnung, man muss halt südiche Maßstäbe anlegen. Der Balkon war wegen der schwülen Hitze und der Stechfliegen nicht wirklich zu nutzen. Nervend war, dass es eine Verbindungstür zum Nebenzimmer gab und dass dort, obwohl es Nichtraucherzimmer waren, geraucht wurde. Unsere Klimaanlage hat dann den kalten Rauch angesaugt und wer Nichtraucher ist, weis wie ätzend das ist. Unsere Bitte an die Rezeption, das Nichtrauchergebot durchzusetzen, wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber es passierte wieder einmal nichts. Lediglich das Verbot, Wasser in einem fröhlich pfeifenden Flötenkessel im Nachbarzimmer weit nach Mitternacht zu kochen, wurde nach mehrmaligem Reklamieren bei der Hotelleitung schließlich irgendwie durchgesetzt.

Wir haben am ersten Anbend im Blues Restaurant am "Hamburger-Abend" teilgenommen. Der Ober war aufmerksam, die Qualität aber eher mäßig, die Portionen überschaubar und der Preis sicherlich 4-mal so hoch wie bei Mäckes. Von da an sind wir hauptsächlich ins Rozendaels essen gegangen, dass ca. 100 m vom Hotel liegt. Hier konnte man für 40-60 USD p.P. gut essen, auch wenn die Portionen überschaubar sind. Das Fishalicious ist ein Fischrestaurant ebenfalls in der Nähe. Es bietet gute Fischgerichte ist aber etwas teurer. Das Seasons, direkt gegenüber dem Fischrestaurant, ist qualitativ OK aber noch teuerer, was nicht wirklich gerechtfertigt ist. Den Asiaten daneben haben wir nicht getestet.

Das Personal spricht Niederländisch, Englisch und Papiamentu. Es ist fast durchgängig freundlich, bekommt aber fast nie "die PS nicht auf die Strasse" (halt Caribian Style). Supervisor als Motivationsunterstützung: Fehlanzeige. Reklamationen oder die Bitte um Unterstützung werden aufgenommen und in Aussicht gestellt und dann passiert i.d.R. gar nichts. Beispiele: Im Zimmer fehlte plötzlich 1 Trinkglas. Nach 3 Tagen und täglichen Erinnerungen gab es dann 2 neue Gläser. Zwischendurch war das Schild "Bitte nicht stören" aus unserem Zimmer verschwunden. Auch hier dauerte es 2 Tage, bis wir ein Neues bekamen. Anzahl und Größe der Handtücher variierte täglich. Zwischendurch mal der Kommentar: Strandtücher wechseln heute geht nicht, keine mehr da. Auch völlig unverständlich: Es gab in den Zimmern Fliegengitter an Balkontür und Fenster, die Putzfrauen reinigten aber die Zimmer in aller Ruhe und ließen dabei die Eingangstür auf, so dass die Stechfliegen quasi zur Happy Hour eingeladen um man nachts entsprechend zerstochen wurde. Am Abend vor dem Abflug baten wir um einen Wake Up Call um 4 Uhr früh. Der erfolgte (natürlich) nicht. Gott sei dank gibt es Handies. Die Entschuldigung der Rezeption: Wir haben Sie für 8 Uhr vorgemerkt. Erstaunlicherweise stand aber das bestellte Taxi und um 4:30 vor der Tür !?

Das 2 Buchten laden zum Schwimmen und Schnorcheln ein. Das Wasser ist klar. Das Hotel liegt ca. 15 Gehminuten von der Innenstadt entfernt. Curacao besteht aus einer Großstadt mit ca. 140 Tausend Einwohnern, gefühlt doppelt so vielen Autos und damit häufigen Staus, einigen Dörfern und einem riesigen Gewerbegebiet mit Raffinerie, die direkt hinter der Innenstadt beginnt. Will man vom Hotel in die Stadt, läuft man an einer Reihe von Ruinen und wilden Müllkippen vorbei, die sich mit schön renovierten Häusern abwechseln. Man muss insbesondere abends damit rechnen, von Junkies und Obdachlosen angebettelt zu werden, selbst in der Nähe des Hotels. Wegen aggressiver Mücken bzw. Stechfliegen ist das Frühstücken und der Abend an der Bar im Open Air Bereich nicht wirklich eine Freude.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war relativ klein, ich habe ihn aber nicht genutzt, da mir die Buchten reichten. Animation gab es keine. Der Zustand der Liegen und Sonnenschirme war z.T. recht schlecht. Nervend war, dass das Hotel ein Schild aufstellt hatte und darauf hinweist, dass das Reservieren von Liegen mit Handtüchern verboten ist, dies aber dann nicht kontrollierte. Wenn wir zum Frühstücken gingen, waren Liegen mit Schattenmöglichkeiten regelmäßig blockiert.