- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Man müsste es zur Pflicht machen, dass die Innenarchitekten oder Hoteliers in den von ihnen geplanten Häusern auch übernachten müssen. Und zwar in jeder Zimmerkategorie einmal und das bitte mit Partner. Die würden dann sehr schnell merken, dass man dem Designgedanken nicht die Bequemlichkeit der Gäste opfern sollte. Wir kommen nicht wieder, waren insgesamt enttäuscht und sind auch der Meinung, dass ein Übernachtungspreis von Euro 80,00 ohne Frühstück für die gebotene Leistung nicht gerechtfertigt ist.
Unser Zimmer war recht spartanisch möbliert und die Möbel sind auch alles anderen als besonders hochwertig. Es war insgesamt aber wenigstens recht sauber. Das Futonbett ist unpraktisch, denn nicht jeder ist superbeweglich und kommt so gut hoch. Es gibt nur einen Stuhl und einen Mini-Glastisch. Der hinter die Zimmertür geklemmte Kleiderschrank ist ein Witz. Zum einen fehlt dort eine Beleuchtung, zum anderen sind die Regalborde so schmal, dass man noch nicht einmal Blusen oder Pullover flach hinlegen kann. Ein Ärgernis auch diese Kleiderbügel: diebstahlsicher und unpraktisch. Die sind vermutlich so teuer, dass es nicht einmal mehr für zwei Hosenbügel gereicht hat. Und dann dieser unsägliche Glaskubus, der das Badezimmer sein soll; völlig daneben. Man kann zwar von innen Vorhänge zuziehen, damit man seine Intimsphäre wahren kann. Aber zum einen könnten diese Vorhänge (wie auch die am Fenster) eine Wäsche vertragen, zum anderen verhindern sie nicht, dass der Partner gestört wird, wenn man nächtens die Toilette aufsuchen muss. Außerdem ist das eigentlich nicht kleine Bad unklug aufgeteilt. Selbst schlanke Menschen haben zwischen Handtuchhalter und Toilettenrolle nicht allzu viel Platz. In der Dusche fehlt eine Ablagemöglichkeit für eigene Kosmetika, denn nicht jeder möchte nur das Duschgel vom Haus benutzen. Der Haartrockner war an einer Seite des Handgriffs gebrochen. Er tat seinen Dienst, sah aber für eine elektrisches Gerät nicht mehr wirklich vertrauenerweckend aus.
Hier gab es nichts zu beanstanden. Wir hatten ein herrliches Abendessen in der Tapas Bar und wurden von einer sehr netten, jungen Frau bedient, die offenbar Spaß an ihrer Tätigkeit hat. Das Frühstück war kein Highlight, war aber völlig ausreichend und wurde nett angeboten.
Der ist für den Hotelbereich eigentlich nicht vorhanden. Man schleppt seine Koffer selber in den 4. Stock, denn einen Fahrstuhl gibt es nicht. Wir hatten den Eindruck, dass der Hotelbetrieb eine Einnahmequelle ist, die man nebenbei auch noch so mitnehmen will. Es scheint das Personal nicht zu interessieren, ob man sich wohl gefühlt hat. Gefragt wurde danach bei der Abreise jedenfalls nicht.
Kann kaum idealer sein, wenn man Bochum erkunden will. Vom Hotel aus kann man fußläufig vieles gut erreichen. Der Nachteil ist aber auch, dass es recht laut ist. Selbst mit den schallgedämpften Scheiben nimmt man den Lärm gut wahr. Schlafen bei gekipptem Fenster ist also nicht empfehlenswert. Der Blick aus dem Fenster ist ohnehin recht trostlos. Man schaut auf einen etwas schmuddeligen Innenhofbereich.
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 35 |