Wir sind jetzt eine knappe Woche wieder zu Hause und waren erleichtert über die 3 guten Bewertungen, welche hinzugekommen waren. Auch wir sind mit gemischten Gefühlen angekommen und haben uns gründlich die Urlaubsvorfreude verderben lassen. Die Leute, welche sich so erregt haben, sollten sich lieber irgendwo eine Insel kaufen, da können sie dann wenigstens niemand dafür verantwortlich machen, wenn es ihnen im Urlaub nicht gefallen hat. Natürlich hatten wir das " nana-beach" nebenan zum Vergleich, aber für unseren Geschmack war dieses etwas zu fein, schon was die Kleiderordnung beim Essen betrifft. Das Arminda ist eben abgestimmt auf Familien mit Kindern. Man kann ruhig auch mal direkt vom Pool und " ungestylt" zum Essen gehen. Die Hotelanlage besteht aus dem romantischen Altbau und dem Neubau, welche trotz unterschiedlicher Bauweise durchaus miteinander harmonieren. Das die Vegetation im Garten des Neubaus noch nicht so üppig sein kann wie im alten Teil, ist eigentlich logisch. Von den beschriebenen Bauarbeiten war eigentlich nichts mehr zu spüren, bis auf das in der zweiten Woche zwei freundliche junge Männer die Fernbedienung der Klimaanlage " freigeschraubt" haben. Die Lüfter im Bad fehlten tatsächlich, das fanden wir aber nicht störend. Der Duschvorhang fiel regelmäßig herunter, daß sind aber normale Schwierigkeiten, wenn etwas ganz neu ist. An solchen Kleinigkeiten ziehen wir uns nicht hoch. Tatsache ist, daß das Arminda im ganzen 1-2-Fly-Katalog das preiswerteste Hotel mit dieser Ausstattung war, was wir gefunden haben, da sollte man einige Abstriche machen können. Wir haben jedenfalls einen wunderschönen Urlaub verlebt und können das Arminda beruhigt weiterempfehlen, allerdings hauptsächlich an Leute, welche auf dem Boden geblieben sind und sich nicht über alles, was anders ist als gewohnt, aufregen. Solche sollten dan lieber mehr Geld ausgeben, daß sie auf Nummer Sicher gehen. Für Familien, welche im Urlaub ausspannen wollen, nicht jeder Animation hinterherjagen und in Ruhe ihre Kinder erleben wollen, ist das Arminda genau richtig.
Wir hatten ein Familienzimmer im Neubau, eine Seite Meerblick, eine Seite Straße (etwas unangenehm), aber ausreichend groß und sauber. Klimaanlage funktionierte gut. Fernseher mit ausreichend deutschen Programmen vorhanden. Bad war bis auf die Duschvorhangsstange ok. Die Leute, welche sich beschwert hatten, daß man das Toilettenpapier nicht in die Toilette werfen darf, wissen wahrscheinlich nicht, daß das in Griechenland nun mal so ist. Etwas anpassen muß man sich schon. Die Wände im Zimmer waren schon etwas kahl, aber vielleicht wird sich da noch etwas verändern. Der Kleiderschrank war groß genug, hatte zwar wirklich nicht viele Fächer, aber das kann man sich schon einrichten.
Vom Essen waren wir begeistert. Sehr abwechslungsreich, für jeden Geschmack etwas. Vor allem das Abendbüfett war sehr gut. Der Fisch ist sehr zu empfehlen. Auch das Nachtischbüfett war sehr gut. Wir sind eigentlich keine Kuchenesser, aber diesem Kuchen und den Cremes konnte man schwer widerstehen. Auch die Versorgung klappte reibungslos. Sobald eine Platte fast leer war, wurde schon ausgetauscht. Der Koch zeigte sich öfters, vor allem abends und wir haben beobachtet, daß er nur wohlwollende Blicke erntete. Die Solino-Kinder gingen jeden Abend gemeinsam zum Kinder-Dinner und schienen viel Spaß dabei zu haben.
Am Service war nichts zu bemängeln, alle sehr freundlich, konnten meistens auch deutsch, zumindest englisch. Die Reiseleiterin war bemüht, zu helfen, obgleich sehr beschäftigt. Ein ganz besonderes Lob dem Herrn Michaelis (ob das der Vor- oder Nachname ist, wissen wir nicht so genau), welcher mit immer guter Laune für Ordnung im Speisesaal sorgte und immer bemüht war, zu helfen. An der Stelle müssen wir noch die wunderschönen Blumengestecke erwähnen, welche den Speisesaal schmückten. Viele Leute haben sogar Fotos davon gemacht. Was die Putzfrau betrifft, etwas leger schwang sie schon einhändig den Besen, jedoch konnten wir uns über mangelnde Sauberkeit trotzdem nicht beschweren.Animation gab es nur im Solino-Club. Für unseren Geschmack völlig ausreichend. Zur Solino-Betreuung können wir keine Auskunft geben, da unsere 4-jährige Tochter immer Reisaus nahm, wenn die " Kindergärtnerin" nahte. Es war bestimmt gut gemacht, jedoch nicht aufdringlich. Abends konnte man bis 23 Uhr beide Pool-Bars nutzen (die angebotenen Getränke waren durchaus in Ordnung und die Auswahl ausreichend). Das Punkt 23 Uhr alle Lichter ausgingen, stimmt nicht, daß jedoch die Angestellten auch irgendwann Feierabend haben wollen, nachdem sie von früh ab immer da waren (von Schichtbetrieb haben wir nichts bemwerkt), ist wohl verständlich. Wer mehr Unterhaltung wollte, brauchte nur nebenan ins nana-beach zu gehen oder mit der Bimmelbahn nach Stalis zu fahren, da gabs reichlich davon.
Das Hotel liegt leider tatsächlich an einer sehr lauten Straße und gegenüber ist eine sehr nervtötende Karaoke-Bar. Jedoch sehen wir keinen direkten Zusammenhang mit der Wertigkeit des Hotels. Ob es nun zum Strand 150 oder 250 m sind, darüber ließe sich streiten. Muß man so kleinlich sein? Man darf sich im Urlaub schließlich auch mal bewegen. Die " Geröllwüste" störte uns nicht weiter, ein normaler " Naturweg" , wir haben uns kein Bein gebrochen. Wenn man den anderen Weg, nämlich den durch das nana-beach, nimmt, muß man keineswegs durch das ganze Hotel-Gelände wandern, sondern nur am äußersten Rand entlang, dieser Weg ist minimal länger, dafür aber bequemer. Der Strand war wirklich sehr klein und viele Steine am und im Wasser, für kleine Kinder etwas ungünstig. Jedoch haben wir festgestellt, daß fast ganz Kreta, hauptsächlich die Nordküste diese felsigen Strände hat. Keine Schuld des Hotels nachweisbar. Liegen und Sonnenschirme tatsächlich sehr teuer, doch wir wurden mit unseren Strandmatten und dem gekauften Sonnenschirm (8,-Euro) nicht schief angesehen, wir waren nämlich damit nicht die einzigen. Die Verkehrslage des Hotels ist günstig, wir hatten eine Woche ein Auto gemietet und konnten alles sehr gut erreichen. Auch die " autofreien" Tage mußten wir nicht nur im Hotel verbringen. Zu Fuß sind die Orte Stalis und Chersonissos sehr gut zu erreichen (auch das Museum Lychnostatis Chersonissos ist sehr zu empfehlen!).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools waren einfach, ohne viel Schnickschnack, gut zum Schwimmen. Den Kinderpool fand unsere Tochter völlig ausreichend, sie war nicht herauszubekommen. Die Liegen mußte man schon früh besetzen, mittags waren meist schon alle besetzt. Sonnenschirme hätten es tatsächlich etwas mehr sein können. Doch wir hatten immer einen. 19 Uhr wurden die Pools geschlossen, doch dann war auch schon die Sonne hinter dem Haus verschwunden. Das sich bei irgendjemandem die Badeanzüge aufgelöst hätten, haben wir nicht beobachten können. Man konnte Billiard spielen, Tennis, Basketball und Tischtennis. Der Kinderspielplatz war etwas mickrig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |