Armas Bella Sun

Die Hotelanlage besteht aus mehreren Gebäuden, die um die zentral gelegene Poolanlage angeordnet sind. Das Hotel soll angeblich rund 372 Zimmer haben. Die Hotelanlage macht für ein 3-Sterne-Hotel einen guten Eindruck und wirkt überhaupt nicht heruntergekommen. Einzig der grosse Speisesaal war mir etwas unsympathisch und wirkte auf mich wie eine Bahnhofhalle. Wir hatten "All-Inclusive-Verpflegung" mit der wir teilweise nicht zufrieden waren (genaueres siehe unter Gastronomie). Die Gäste setzten sich aus schätzungsweise 75% Russen, 15% Deutschen und 10% Schweizern zusammen. Das Verhalten der Russen war diplomatisch ausgedrückt etwas gewöhnungsbedürftig. Aber gewisse negative Aussagen anderer Hotelbewerter sind doch ein wenig übertrieben. Andere Länder = andere Sitten (you have to be tolerant). Zum Schluss noch eine kritische Bemerkung zu den vielen negativen Hotelbewertungen zum "Club Bella Sun": Hey Leute, was erwartet ihr eigentlich für einen Preis inkl. Flug und Hoteltransfer von rund 400 Euro für eine Woche "All Inclusive"? Für diesen Preis kann wohl kaum ein Luxushotel erwartet werden. Ein 3-Sterne-Hotel in der Türkei kann nun mal nicht mit einem 3-Sterne-Hotel nach unserem Massstab verglichen werden. Meiner Meinung nach stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn man mehr will, dann muss man eben auch mehr bezahlen - das sollte eigentlich jedem einleuchten. In der Schweiz gibt es dazu ein gutes Sprichwort: "Man kann nicht das Fünferli und das Weggli haben". Jetzt noch ein Wort zu unserer 15köpfigen Gruppe: Wir waren auf einer Diplom-Abschlussreise. Für uns stand somit Party, Strand und der günstige Preis (480 Euro) im Vordergrund. Hätten wir mehr Wert auf das Hotel gelegt, wäre ein 5-Sterne-Hotel in der Türkei sicher besser, jedoch auch teurer gewesen.

Wir hatten 8 Doppelzimmer gebucht für unsere 15 Personen. Die Zimmer waren sehr unterschiedlich bezogen auf die Lage und Balkongrösse. Ich persönlich hatte Glück und unser Doppelzimmer befand sich vom Hotelpool abgewandt, im hinteren Teil der Hotelanlage. Das Zimmer befand sich im Parterrre und hatte einen grossen Balkon mit zwei Gartenstühlen und einem kleinen Tischchen. Andere Leute aus unserer Gruppe hatten weniger Glück und mussten sich mit einem 50 Zentimeter schmalen "Balkönchen" ohne Sitzgelegenheit begnügen. Die Zimmer waren sehr sauber und wurden wie bereits vorgängig erwähnt, täglich gereinigt. Leute, die sich über die Sauberkeit im Zimmer, die Zimmergrösse und die Grösse des Bades beschweren verstehe ich wirklich nicht! Das Bad mit einer Abstellkammer zu vergleichen finde ich überhaupt nicht zutreffend! Auch waren die Zimmer für zwei Personen mehr als gross genug! Negativ war einzig, dass man beim Duschen das Bad/WC wirklich regelrecht unter Wasser setzte - doch auch gegen das gibt es eine einfache Abhilfe: man legt ein Handtuch auf den Boden vor der Dusche.

Einige Personen aus unserer Gruppe fanden das Essen schlichtwegs katastrophal bzw. eintönig und wenig schmackhaft (zu diesen zähle auch ich). Andere Personen aus unserer Gruppe waren vom Essen richtiggehend angetan. Aussagen über das Essen sind somit rein subjektiver Natur. Leider gab es an der Snackbar am Pool und am Strand nur Pommes und Hamburger. Im vorderen Teil des Speisesaales gab es Essen in Buffet-Form und im hinteren Teil wurde das Essen in grossen "Wok-Pfannen" zubereitet. Aussagen wie: "Speisen wurden nicht nachgefüllt" kann ich nicht bestätigen, vergriffene Speisen wurden bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nachgefüllt - man muss halt nicht fünf Minuten vor der Schliessung des Speisesaales meinen, es sei noch alles erhältlich! Auch sollte es jedem einleuchten, dass man bei so vielen Gästen, vor allem zu Beginn der Essenszeiten, einige Zeit am Buffet anstehen muss. Auch darf man sicher nicht erwarten, es gebe "Weisswürsterl und Schnitzel-Pommes" zu essen, doch dürfte das Essen meiner Meinung nach doch ein wenig abwechslungsreicher sein. Die Hygiene beim Geschirr, Besteck und bei den Trinkbechern war sehr mangelhaft. FAZIT: ein Aufenthalt von zwei Wochen hätte ich bei dieser eintönigen Gastronomie nicht ausgehalten - bereits eine Woche war an der oberen Grenze!

Wir (15 Freunde) kamen so gegen 22.30 Uhr im Hotel an. Die junge Frau an der Rezeption machte auf uns einen überforderten Eindruck. Anders gesagt, waren wir nach dem einjecken ziemlich genervt. Wir vermuteten, dass sie sich absichtlich dumm benahm, damit wir nicht mehr von den "All Inclusive"-Getränken profitieren konnten. Diese gab es nämlich nur bis 23.00 Uhr. Störend war beim Essen, dass sich das Personal regelrecht auf die leeren oder halbleeren Teller stürzte. So kam es vor, dass wenn man etwas auf dem Tisch stehen liess und sich noch ein Getränk holen wollte, die halbleeren Teller bei der Rückkehr an den Tisch bereits abgeräumt waren. Nach dem Negativen nun das Gute: Allgemein betrachtet war das Personal freundlich und gab sich alle Mühe. Die Fremdsprachenkenntnisse waren zum Teil etwas eingeschränkt, doch bekam man irgendwie doch das, was man wollte. Mit einem Mix aus Deutsch und Englisch kam man immer zum Ziel. Das Zimmer war in einem tadellosen Zustand und wurde jeden Tag gereinigt. Auch wenn wir das Zimmer (nach einer durchzechten Nacht) erst um 14.00 Uhr verliessen und den Zettel "bitte Zimmer reinigen" aussen an der Türe befestigten, waren am Abend die Betten gemacht und die Abfalleimer geleert. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis zum Servicepersonal. Besonders schön fanden wir, dass das Servicepersonal am letzten Abend unseres Aufenthaltes für unsere Gruppe einen liebevoll geschmückten Tisch herrichtete.

Die Hotelanlage befindet sich nicht direkt am Strand, sondern in der 2. Reihe, etwa 250-300 Meter vom Strand entfernt. Der Strand ist mittels eines Fussweges innert fünf Gehminuten bequem zu erreichen. Dieser Fussweg wurde am zweiten Tag unseres Aufenthaltes von Blättern und Ästchen gesäubert und machte danach einen annehmbaren Eindruck. Leute, die sich über diesen Fussweg beschweren begreife ich nicht, diese Aussagen sind übertrieben. Auch sonst ist die Hotelanlage gut gelegen. In der näheren Umgebung der Hotelanlage gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, wo man sich mit dem Nötigsten eindecken kann. Unterhaltungsmöglichkeiten (kleinere Discos) sind innert 10-15 Gehminuten zu erreichen. Grössere Discos, Bars usw. befinden sich in Side. Die öffentliche Bushaltestelle ist in Gehdistanz zu erreichen. Die einfache Fahrt nach Side kostet mit diesem öffentlichen Bus 1 Euro, Taxi nach Side tagsüber 7 Euro, nachts 10 Euro. Die Transferzeit Flughafen-Hotel beträgt rund 70 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel verfügt über eine eigene kleine Hoteldisco, die jedoch meistens schlecht besucht war. Am Hotelpool gab es tagsüber diverse Animationen (Wasserspiele, Wasserball, Luftgewehr schiessen usw.) Am Abend gab es weitere Animationsdarbietungen (Bingo, Modeschau usw.). Diese waren entgegen anderer Aussagen mehrsprachig, teilweise sogar auch auf Deutsch - doch interessierten uns diese Animationen gar nicht. Sehr störend war, dass am Hotelpool am Nachmittag laute Musik ab CD lief. In der Nähe der Boxen war dies kaum auszuhalten! Sehr negativ war auch, dass immer - wirklich tagein-tagaus - die gleiche Musik gespielt wurde. Entgegen anderer Aussgagen hatte es am Pool meistens genügend Liegestühle, obwohl das Hotel ab Mitte Woche einen ausgebuchten Eindruck machte. Der Pool machte einen sehr sauberen Eindruck. Neben dem Hauptpool gab es einen Pool für die Kinder mit zwei Wasserrutschen. Auch am Strand hatte es immer genügend Liegestühle, obwohl der Strand immer gut besucht war. Beim Strand selber gab es nichts zu beanstanden ausser, dass das Wasser nicht sehr klar war und man darum gewisse Steine unter Wasser nicht sah (Verletzungsgefahr!).