In dem mit 4 Sternen reichlich gut bewerteten Hochhaushotel von schlichter Architektur und grau-roter Farbe verteilen sich 217 Zimmer auf sieben Stockwerken. Das Hotel liegt im Ortsteil St. Georg, in 10 Minuten fußläufiger Entfernung vom Hauptbahnhof Hamburgs. Das Publikum ist international. Das Hotel war ausgebucht, da es vom Preis her für eine Großstadt günstig ist.
Die Zimmer sind klein, innenarchitektonisch ziemlich vollgestellt, Ohrenbackensessel und Hocker sind extrem schwer und kaum beweglich, das Waschbecken ist im Zimmer angebracht und durch einen altertümlichen, störenden Vorhang mehr oder weniger verdeckbar. Dafür ist die Dusche hinter dem Waschbecken groß und das WC separat. Dank eines Spiegelschranks gibt es reichlich Ablagemöglichkeiten für Badutensilien. Es gibt einen ausreichend großen Schrank, eine Minibar, d.h. mithin auch einen Kühlschrank, einen Safe, ein TV, einen Fön und freies WLAN, das gut funktioniert. Das Bett war bequem, nicht sehr bequem, hatte aber einen hohen Sitzrand und leider ziemlich dicke Kopfkisten. In unserem Zimmer, einem Komfort-Doppelzimmer gab es auch zwei Bademäntel samt Hotelschuhe, allerdings war der Wellnessbereich im 7. Stock „under construction“. Ob sich dort im Normalfall eine Sauna befindet, entzieht sich unserer Kenntnis. Einen Ersatz-Fitnessraum mit Geräten befand sich im Erdgeschoss, direkt neben dem Foyer. Störend waren des Nachts die Geräusche der Lüftungsanlage; wir hatten ein Zimmer in der obersten (7.) Etage.
Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Von Müsli über verschiedene Eierspeisen bis hin zu frischem Obst und Joghurt- bzw. Quarkspeisen ist alles vorhanden, was man in der westlichen Welt zum Frühstück einzunehmen pflegt. Der Preis (10 EUR) ist bei Vorbestellung innerhalb eines nicht stornierbaren Arrangements sogar recht günstig. Das Restaurant wurde nicht in Anspruch genommen, die nur Bar einmal; sie wurde als zu kalt empfunden.
Der Service beim Check-in und Check-out sowie im Frühstückssaal ist freundlich und gut. Unser Zimmerschloss funktionierte nicht problemlos, anfangs nur nach mehrmaligen Versuchen, zum Schluss überhaupt nicht mehr, sodass, da es unsere Letzte Nacht war, jemand von der Rezeption uns aufschließen musste, weil wohl das komplette Schloss ausgetauscht werden muss und wir wegen der letzten von sechs Nächten nicht noch umziehen wollten..
Der Ortsteil St. Georg ist ein eher „gemischtes“ Viertel. Anfangs hatten wir ein Gefühl reduzierter „gefühlter“ Sicherheit, wenn wir abends von der Innenstadt über den Steindamm, die Straße, die das Hotel mit dem Hauptbahnhof verbindet, in Richtung Hotel strebten. Von der Alternative, abends über den Steintorweg, die Bremer Reihe und den Hansaplatz zu gehen, wurde uns von einem Polizisten abgeraten. Allerdings „rettet“ einen das hervorragende Hamburger Verkehrssystem: Mit der Buslinie 17 oder 34 erreicht man aus vielen Destinationen die Haltestelle Gurlittstraße, von der man über die Danzigerstraße das Hotel auch mit „gefühlter“ Sicherheit erreichen kann. Insgesamt ist das Hotel mit Blick auf die Hauptsehenswürdigkeiten Hamburgs sowohl fußläufig, als auch über das wirklich exzellente Nahverkehrssystem Hamburgs bestens angebunden: hohe Frequenz selbst für Busse, perfekte digitale Angabe der Ankunftszeiten. Hier sei angemerkt, dass Hamburg eine richtige Weltstadt und weltoffene Stadt ist, die einer Städtereise wert ist: Große Rundfahrt durch Hafen- und Speicherstadt, die Elbphilharmonie, die Museumsschiffe bei den St. Pauli-Landungsbrücken, die edlen Geschäfte südwestlich des Jungfernstiegs, eine Fahrt mit Fähren und Bus oder zu Fuß nach Finkenwerder und Blankenese, das Miniaturwunderland mit Modelleisenbahnlandschaften aus aller Welt (Karten unbedingt online vorbestellen) für kleine und große Jungs und Mädels (?), das Maritime Museum (für Schiffe-Enthusiasten), die Kunsthalle (mittelprächtig), die Theater, die Michaeliskirche mit fünf (!) Orgeln und das portugiesische Viertel mit hervorragenden Fischrestaurants. Das Vergnügungsviertel St. Pauli nehme ich hier bewusst heraus. Dort gibt es übrigens ein zweites Arcotel.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Es gibt einen Fitnessraum, der wegen Restaurierungsarbeiten verlegt wurde und eine ungünstige Lage unmittelbar bei Foyer hatte. Wie die Örtlichkeiten in der 7. Etage aussehen werden, entzieht sich unserer Kenntnis, auch ob es dort eine Sauna geben wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2019 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Josef |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 163 |