ARCOTEL Onyx Hamburg

Das Hotel ist in einem sechsstöckigen sehr modernen Gebäude mit einer rot-braunen Glasfassade untergebracht. Die Fenster sind hierbei zwar rechteckig, jedoch mit einer Art Milchglasauflage zu runden Bullaugen reduziert. Das Gebäude ist nicht rechtwinklig sondern eigenwillig angeordnet. Der Eingangsbereich ist sehr trendy und soll Wiener Flair versprühen. Es gibt einen großen Lobbybereich mit Rezeption, vier PCs mit Drucker. Zahlreichen Sitzgelegenheiten auf grauen Ledersesseln. Die Halle ist edel gestaltet. Drei Aufzüge führen in die Etagen. Sie sind nur mit einer Access-Card in die höheren Etagen benutzbar und innen mit gelben Glaswänden versehen. Es fehlte mir ein normales Treppenhaus. Im ersten Stock waren die Gänge um einen großen dreieckigen Durchbruch nach unten gruppiert. Auch die Flure waren mit Teppichboden ausgelegt. Das ganze Hotel legt Wert auf einen edlen Stil. Das Publikum bestand überwiegend aus älteren Menschen, wobei wir in einer größeren Gruppe von holidaycheckern in dem Hotel nächtigten.

Unser Zimmer lag im ersten Stock und bot einen Blick auf die „Tanzenden Türme“ und im Hintergrund auf den Beginn der Reeperbahn. Das Fenster hatte innen eine Bank, auf der man chillen konnte. Es hatte keine Jalousie und keinen Rolladen. Es ließ sich, trotzt des vorhandenen Vorhangs, daher nicht ganz abdunkeln. Kritikpunkt war auch mal wieder die Klimaanlage, die sich nicht abschalten ließ. Das Fenster selbst ließ sich nicht öffnen, allerdings gab es an der linken Seite des Fensters einen Spalt, den man zum Lüften nach oben kippen konnte. Das Zimmer hatte Teppichboden, zwei getrennte Betten, einen Wasserkocher für Tee und Kaffee. Zwei Äpfel in Halterungen an der Wand. Das Design war dasselbe wie in der Lobby: Ledersessel und auch eine Lederrückwand am Bett, allerdings in gelb, was nicht jedem Geschmack gefällt. Es gab keine Bademäntel und keine Hausschlappen. Das Bad war modern mit Wanne. Separates WC, in dem allerdings kein Waschbecken war. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. WLAN im Zimmer funktionierte gut.

Im Erdgeschoß gab es eine Bar. Man konnte auf den trendigen Ledersesseln sitzen. Im Gebäude gegenüber gab es einen recht engen Frühstücksraum. Zu Rush-Hour-Zeiten war es dort sehr voll und man konnte sich kaum darin bewegen. Ich fand es auch nicht ok, daß einzelne Gruppen ganze Tische vorreservieren konnten. Das Frühstücksbuffet war ordentlich aber nicht außergewöhnlich. Es war alles da von Rühreiern bis Lachs mit leicht scharfem Meerrettich oder auch Leberkäse. Die Brezen lagen in einer extra Warmhaltebox, waren aber nach meinem bayerischen Geschmack recht strohig. Man saß entweder an Tischen oder auf Hochstühlen an Hochtischen mit Blick aus dem Fenster.

Der Service war, bei der Gruppenzugehörigkeit nicht anders zu erwarten, tadellos und zuvorkommend.

Das Hotel liegt direkt am Kiez, am Ostende der Reeperbahn im Windschatten des neuen Hochhauses, „Tanzende Türme“, Reeperbahn 1. Die nächste Bahnstation ist die U-Bahn-Station St. Pauli auf der Linie U 3 in Sichtweite des Hotels, mit Verbindung in Richtung Landungsbrücken/Hafen, Hauptbahnhof und Schlump. Geht man die Reeperbahn zehn bis 15 Minuten hinab so erreicht man den S-Bahnhof Reeperbahn mit Verbindung in Richtung Hauptbahnhof und Altona. Man befindet sich im Herz des Kiezes aber doch nicht mitten drin. Auf die Reeperbahn läuft man wenige Minuten; sie liegt in Sichtweite. Zur Elbe braucht man fünf bis zehn Minuten mit tollem Blick auf den Hafen und die Landungsbrücken.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Im Erdgeschoß gibt es einen Zugang neben den Aufzügen zum Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad sowie zu einem Fitnessraum mit Laufbändern und einigen Geräten und Blick auf die Straße. Die Sauna ist grundsätzlich von 17 bis 23 Uhr geöffnet, wird auf Nachfrage aber auch früher angeschaltet. Sie ist in sehr gutem Zustand. Der ganze Bereich war sauber und modern. Es gab mehrere Ruhebereiche aber keinen Kaltluftbereich.