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Walter (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Zufrieden, mit leichten Schwachstellen
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beim Aqua Pedra dos Bicos handelt es sich um ein sehr schönes, modernes, relativ neues Hotel in annehmbarer Umgebung. Obwohl auch hier die levantinische Lebensart Einzug gehalten hat, würde ich dieses Hotel wieder besuchen. Alle „Kritikpunkte“ im kommenden Text sind auf sehr hohem Niveau, ich habe in Deutschland auch schon wesentlich schlechter Urlaub gemacht. Die Einrichtung des Hotels ist mit Sicherheit hochwertig, viel Chrom, es ist alles sauber, wobei der auf den Fluren rot-beige gestreifte und ziemlich runtergekommene Teppich irgendwie überhaupt nicht ins Gesamtkonzept passt. Was der dort soll, wussten wir aber auch nicht. Der Grundriss des Hotels gleicht mehr einem spitzwinkeligen Dreick, mit der schmalen Seite zum Meer (dort die teuersten Zimmer / Deluxe-Zimmer mit Meerblick), eine Seite zur Strasse (Appartement nicht zu empfehlen), die andere Seite zu einem Pinien?wald, mit seitlichem Meerblick.(Superior-Zimmer, dieses hatten wir). Das Hotel an sich ist sehr ruhig. Vom Trubel (s.a. Lage und Umgebung) bekommt man kaum was mit. Die Isolaton der Fenster ist sehr gut. Das Hotel selbst liegt in einer Einbahnstraße umgeben von den Appartements Pedra dos Bicos. In direkter Umgebung 50-300m befinden sich mehrere Restaurants. „The Strip“ die englische Partymeile ist ca. 600m vom Hotel entfernt wo sich eine Kneipe, Restaurant und Sportsbar an der anderen befindet. Die Essens- und Getränkepreise in der Umgebung sind normal, daher sollte man sich überlegen anstatt HP lieber nur ÜF zu buchen. Es gibt ebenfalls die Möglichkeit im Hotel gegen Bezahlung zu essen, je nach Auslastung und Saison als Buffett oder in mehreren Gängen serviert. Der Preis des Buffetts kam uns mit mehr als 20€ p.P. ohne Getränke sehr teuer vor, wenn es auch so aussah, als wäre die Qualität sehr gut. Die Algarve ist fest in englischer Hand. Die meisten Gäste schienen Engländer zu sein, dann Deutsche, einige Spanier. Kinder gab es sehr selten. Unbedingt einen Mietwagen buchen. Unbedingt Faro besuchen. Wir waren am Tag vor der Abreise dort und wissen jetzt, dass in ein paar Jahren Faro für ein paar Tage Besuchspunkt sein wird. Der Umstand, dass nach der Landung alles Richtung Westen hetzt, hat auch positive Seiten. Wir waren jeden zweiten Tag mit dem Wagen unterwegs. Mit Hilfe eines Reiseführers hatten wir uns immer eine Tour gesucht und diese abgearbeitet. Die Tage dazwischen nutzten wir zur Entspannung. Je weiter es nach Westen ging oder ins Landesinnere, desto ursprünglicher wurde das Land. Das Hotel selber 1 Woche vorher anschreiben, um ein Zimmer x21 oder x22 zu bekommen. Wir empfehlen den 3. oder 4. Stock. Unser Reisebüro wollte das erledigen, aber das Hotel bekam angeblich nie eine Mail.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Grundsätzlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auch von den Deluxe-Zimmern mit Meerblich von den Etagen 1 und 2 das Meer sehen kann. 80-100 m entfernt liegt eine Apartementanlage, die eigentlich das Meer gut abschatten müsste. Wir hatten Superior-Zimmer. Diese sind im Prinzip in Ordnung, nur mit einigen Kleinigkeiten. Die Superior Zimmer sind an der Seite, also mit seitlichen Meerblick, je niedriger die Nummer desto näher am Meer (x21-x29). Man sollte versuchen bei der Buchung ein Zimmer mit der Endnummer 21 oder 22 zu bekommen, dort hat man fast den gleichen Blick wie aus den Deluxe-Zimmern, allerdings ist der Balkon kleiner. (Das x steht für die Etage). Wir hatten am Anfang 429. Da aber abends von den Restaurants unter uns Küchengerüche hochstiegen, baten wir um Verlegung. Nach einer Woche bekamen wir 424. Die Zimmer waren recht groß. Das Platzangebot im Kleiderschrank für zwei Personen kaum ausreichend. Da ich aber viele Sachen aus dem Koffer/in den Koffer verwende, war es für mich in Ordung. Auf den Balkon hatten zwei Stühle und ein kleiner Tisch platz. Das Badezimmer war sehr sauber. Aber, wie so üblich, gab es aber auch in diesem Hotel ein paar dunkle Flecken in den Ecken. Im Bad gibt es keine Steckdose außer dem Rasiereranschluss im Fön, wo allerdings ein Standard Stecker nicht reinpasst. Wenn man das Zimmer verlässt und die Karte zieht, ist der Strom weg und die Klimaanlage aus (Hotelstandard), daher würde ich empfehlen mindestens eine Paybackkarte, Kundenkarte oder eine sonstige dieser sinnlose Plastikkarten mitzunehmen die man 24h stecken lassen kann, wegen Klima und Strom. Wie in einem älteren Bericht beschrieben, gibt es tatsächlich keine einheitliche Linie. 429 hatte nur einen Stuhl im Zimmer und defektes Licht im Kleiderschrank. 424 hatte zwei Stühle, Licht im Kleiderschrank und Licht auf dem Balkon, welches nicht zu schalten war. Dazu zog ich die Sicherung. Die Klimaanlage funktionierte in beiden Zimmern sehr gut. Dafür funktionierte in 424 einer der Schalter über dem Bett nicht, bzw. hatte keine Funktion. Minibar und TV funktionierten. Die Minibar wurde allerdings ebenfalls mit ziehen der Karte abgeschaltet. Kleiderhaken hätte es ruhig ein paar mehr geben können.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Da wir immer nur ÜF buchen, ist die Beschreibung auf das Frühstück reserviert. Eigentlich war alles da, ohne Überraschungen, 14 Tage lang. Da wurde es etwas langweilig. Wichtig scheint mir, dass die Portugiesen (und Spanier) keine Wert auf grosses Frühstück legen (dafür kann man supergut um 22:00 noch essen :-)) und diese Mentalität natürlich die Warnehmung beeinflusst. Jeden Morgen 3 Sorten Obst: Orange , Ananas , Melone, alles geschnitten. Es gab den Englischen Standard: Bohnen, Speck, kleine Würstchen, des weiteren im „warmen Bereich“ hartgekochte Eier und Spiegeleier „lauwarm“ und mit Käse überbackene Tomaten, die schnell vergriffen, aber regelmäßig aufgefüllt wurden. 3 Sorten Corn-Flakes, 2 Sorten Trockenobst, Naturjoghurt , Milch und Sojamilch. Toast, eine Art Ciabatta Weißbrot, kleine ziemlich weiche Sesambrötchen, Fertig-Croissants, Schokocreme, Erdbeerkonfitüre und vermutlich Orangenkonfitüre, vielleicht war es auch Aprikose. Es gab genau 1 Sorte Käse, 1 Putenbrust und 1 Salami, dieses aber dafür jeden Tag. Probiert habe ich dieses nicht, da Wurst ausserhalb Mitteleuropas mir noch nie gepasst hat. Die Konfitüren waren in großen 1L Gläsern angerichtet und nicht in Einzelverpackungen, kleine Portionsschälchen wie man es aus anderen Hotels kennt, sucht man vergeblich, man musste sich alles auf den Teller klecksen. Es gab jeden Morgen Sekt , O-Saft, A-Saft und Ananas-Saft, der Kaffee kam aus einem Automaten und war nicht trinkbar, heißes Wasser für Tee gab es, aber Tee habe ich nur 2 Sorten gesehen. Für den Kaffee gab es zum Glück auch Portionspäckchen löslichen Kaffee, der halbwegs geniessbar war. Da wir am Abreisetag um 0500 zum Flughafen mussten, baten wir um ein Frühstückspacket für den Morgen. Diese war sehr übersichtlich: Ein Apfel, ein Sandwich, eine kleine Dose Kaltgetränk. Das Abendessen im Restaurant haben wir nicht genommen, da wir jeden Tag in der Umgebung essen waren wo es viele unterschiedliche, sehr durchschnittliche Restaurants gibt. "O Sitio do Rio": An der Westküste zwischen Sagres und Aljezur, bei Carrapateira an der Praia Bordeira. Hat auch eine Empfehlung im ADAC-Reiseführer. Ein typisches portugiesisches Restaurant in der Nähe des Strandes.Hat uns sehr geschmeckt, Preis-Leistungsverhältnis war absolut in Ordnung. Folgende Restaurant sind alle in der Umgebung des Hotels, Restaurant Cas Vehla gleich rechts, der Rest "den Berg rauf". "Zé do Peixe Assado": Man zahlt einen Fixbetrag und bekommt verschiedenen gegrillten Fisch bis zum Abwinken. Theoretisch wäre nach einer bestimmten Menge mal Schluss, aber es wird einfach immer wieder nachgelegt. Ich musste nach dem zwölften Stück Fisch die weisse Fahne heben. Das Fleisch war nicht so der Brüller. "Pub Univerals Bar": Engländer auf der rechten Seite. Essen war in Ordnung. "Paulu´s Pizzeria": Wurde in einem älterem Post über alles gelobt - konnten wir so nicht nachvollziehen. Kann man essen. "Restaurant Casa Velha": Portugiesisches Restaurant von akzeptabler Qualität mit Preisen wie in D. "Agapito": Noch nie so schlecht Huhn und Pommes gegessen. "Churasqueira Beira": Es scheint üblich zu sein, dass die Sardinen nicht ausgenommen werden. Kann ich nicht nachvollziehen. Total überlaufen, alles hektisch. Waren nicht zufrieden.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Rezeption war freundlich und hilfsbereit. Englisch wird auf jeden Fall gesprochen, manche sprechen auch ein sehr gutes Deutsch. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt. Dort erhält man auch die blauen Badetücher für den Pool. Wir nahmen dieses Angebot für die Strände gerne an, damit die weissen Badetücher geschont wurden. Diesen Service erfuhren wir aber nur durch Zufall / Beobachtung. Darauf hingewiesen wurden wir leider nicht. Das Personal beim Frühstück war freundlich aber mit dem Abräumen viel zu schnell. Es kam vor, dass ein abgestellter Teller abgeräumt war, bevor der Besitzer mit seinem Kaffee zurück war. Für den Wechsel des Zimmers (s.u.), brachten wir morgens unsere Koffer an die Reception und abends waren diese auf dem neuen Zimmer (fast). Sie standen zwar in einem anderen Zimmer, das wurde aber umgehend korrigiert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Den Begriff "Stadt" kann man hier getrost relativieren, da sich von Faro aus 60 km in westlicher Richtung ein einzig grosses Siedlungsgebiet entlang der Küste ausgebreitet hat. Da wo vor 20 Jahren noch Äcker waren, sind heute Häuser. Das ist nicht schlimm, da alles halbwegs ordentlich aussieht und die Hotels nicht in den Himmel gewachsen sind. Wer absolute Stille und Einsamkeit sucht, ist hier aber sicher verkehrt und muss ganz nach Westen. Wie bereits erwähnt liegt das Hotel in einer ruhigen Einbahnstraße, die nur vom Hotel und Appartementgästen benutzt wird oberhalb der Felsen. In der Umgebung sind Restaurants, Kneipen, Strandshops und 1 Supermarkt sofort zu erreichen (50-300m). „The Strip“ die englische Partymeile liegt etwa 600m entfernt, die Altstadt von Albufaira ist ca. 3 km entfernt. Sollte man versuchen in die Stadt zu laufen, muss man die Strasse nehmen - was wir nicht empfehlen. Die Busverbindung schien aber gut zu sein, Haltestellen sind ein paar Dutzend Meter vom Hotel entfernt. Für einen reinen Bade-/ Strandurlaub würde ich nicht unbedingt ins Aqua Pedra fahren, da das Hotel auf einem Felsen etwa 15m oberhalb des Strandes liegt und es nur eine Straße gibt die zu einer schmalen, unbeleuchteten Holztreppe führt - Gesamtstrecke ca. 300m , mit relativ steilem Gefälle. Dazu kommt, dass die guten Stellen für kostenpflichtige Liegen und Schirme reserviert waren. 2 Liegen und 1 Schirm kosten 15€ / Tag und sind damit für uns nichts. Der Strand war nicht unser Geschmack, zu viele Steine. Dank des Mietwagens war das aber kein Problem. 15 Minuten entfernt beginnt die Praia da Falésia. Dieser Strand ist so lang, dass trotzt der Massen, die sich dort Tag für Tag hinbewegen, genug Platz bleibt. Wegen der Nähe, des flach abfallenden Strandes und der flachen Wellen wurde dies unser Lieblingsstrand. Grundsätzlich sind bei allen kleineren und schönen Badebuchten die guten Plätze, bei denen man auch vor der Springflut sicher ist, mit Bezahlliegen bestückt. Das heisst, bei entsprechender Flut und Erde-Mond-Konstellation kann das Wasser schon mal bis oben kommen und man muss dann umziehen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist klein aber fein und durchweg ausreichend, denn meistens ist doch keiner drin. Die Liegen am Pool werden schon zum Frühstück reserviert - da scheint man von den Deutschen gelernt zu haben :-) Grundsätzlich fragen wir uns aber immer, warum bei Strandnähe ein Pool genutzt wird. Sport, Unterhaltung: Gibt es eigentlich nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Walter
    Alter:41-45
    Bewertungen:20