AQUA Hotel Aquamarina & Spa

Das Hotel war sehr sauber und ruhig, das Personal sehr flink, freundlich und hilfsbereit. Für Besichtigungstouren in Barcelona war die Lage des Hotels aber leider zu abgelegen

Die Zimmer hatten Standardgröße, boten aber wegen der Art der Möblierung weniger Platz als normalerweise. Es fehlte die Sitzecke, dafür hatte das Zimmer ein kleines Doppelbett und ein größeres Einzelbett, bot also 3 Personen Platz obwohl wir nur ein Doppelzimmer gebucht hatten. Allerdings gab es nur 2 Stühle in dem Zimmer. Auf den ersten Blick war es sauber. Staub unter dem Bett stört mich eigentlich nicht, außer wenn ich dort mein Nachthemd im Dreck wiederfinde. Die Klimaanlage war sehr leise und effektiv und ließ sich sehr genau dosieren. Der Fernseher dudelte sofort die Werbeseiten des Hotels ab, sobald man die Zimmerkarte in den Stromkontakt gesteckt hatte. Das nervte schon. Leider bekam man als Paar nur 1 Zimmerzugangskarte, was ein ständiges Absprechen erforderte. Die 5 oder 6 vom Hotel eingestellten deutschen Sender waren alle Privatsender, d.h. vernünftige Nachrichtensendungen zur bekannten Zeit wurden schmerzlich vermisst und mal eine vernünftige Reportage oder sonstige Sendung zum Einschlafen fehlten sehr – nicht nur uns. In der Lobby lief auf dem großen Flachbildschirm ARD, aber dort war der Geräuschpegel durch schreiende Kinder und sonstige Lärmquellen so hoch, dass man nichts verstehen konnte. Der Balkon war sehr klein und nach einer Seite zum Nachbarbalkon ohne Sichtschutz, so dass man keine Privatsphäre hatte. Aber es gab Trockenstangen für nasse Badekleidung. Die im Prospekt versprochene Minibar entpuppte sich als leerer Kühlschrank – immerhin konnten wir eigene Getränke kühlen. Der relativ große Safe kostete 18€ für 1 Woche plus 10€ Pfand und wurde leider mit einem Schlüssel statt mit einem Zahlencode verschlossen. So musste man den blöden Schlüssel immer mit sich herumschleppen. Im Badezimmer gab es eine Wanne mit Duschmöglichkeit, WC, Waschtisch, Föhn, Hocker und Spiegel. Der Wasserstrahl war sehr kräftig, der Duschkopf abnehmbar, die Spritzschutzwand leider nicht breit genug – Überschwemmung vorprogrammiert. Es wurde täglich gründlich geputzt und der frische „Dreck“ wie Haare entfernt, allerdings fand ich älteren Schmutz an den Fliesen, der auch bei unserer Abreise noch da war. Wir hatten ein Zimmer zur Eingangsseite, d.h. mit Blick auf die Gemüsefelder, sehr ruhig. Wie immer gibt es in einem Hotel Leute, die meinen, sie müssten mitten in der Nacht gröhlend durch die Flure laufen oder Party auf dem Balkon machen. Von den vorherigen Zimmernachbarn haben wir kaum etwas gehört. Keine besondere Hellhörigkeit der Zimmer. Vor der letzten Nacht vor unserer Abreise bekamen wir einen Zettel ins Zimmer gelegt, ob wir Bettwäschewechsel wünschten mit dem Hinweis auf Umweltschutz. Da wurde einem ganz klar ein schlechtes Gewissen eingeredet und man hat mit Sicherheit so lange gewartet mit dem Angebot des Wäschewechsels, damit die Leute für die letzte Nacht darauf verzichten würden. Auch unsere Handtücher wurden in der 1 Woche nicht einmal gewechselt.

Es gibt ein Hauptrestaurant, allerdings am Pool noch einen Burger- und einen Eisladen. Die Bar versorgt auch die Leute am Pool. Das Essen hat gut geschmeckt, es gab jede Menge Auswahl und die Präsentation war auch ansprechend. Es wurde ständig nachgefüllt. Allerdings blieben Vegetarier beim Abendessen außen vor. Frische Salate gab’s natürlich immer und Kohlehydrate in Form von Pommes, Reis oder Nudeln, aber ansonsten war das Abendessen für Vegetarier eiweißarm und langweilig. Pizza gab’s mal und einmal gab es einen kalten Hülsenfrüchtesalat, aber ansonsten – Pustekuchen. Gott sei Dank bot das Frühstück Eier in jeglicher Form und die obligatorischen gebackenen Bohnen. Die Getränkeautomaten boten eine beachtliche Auswahl an warmen Getränken mit gutem Ergebnis. Die wechselnden Nachtische mit den Schokobrunnen waren ein Highlight, das Eis war allerdings minderwertig. Die Tische wurden mit einem Kärtchen als „besetzt“ markiert, was ich eine tolle Idee finde, allerdings haben nicht alle verstanden, das Kärtchen auf „frei“ zu drehen, wenn sie das Restaurant verlassen wollten. Nach jedem Gast wurde die Tischdecke gewechselt, die Stühle abgewischt, notfalls die Kleckereien von Kleinkindern aufgekehrt und im Nu neu eingedeckt. Für Kleinkinder gab es ausreichend Hochstühle und sogar Schlabberlätzchen. Durch die vielen Leute war der Geräuschpegel schon recht hoch, aber das Personal hat äußerst geräuscharm abgeräumt und war sehr flink. Die Getränke beim Abendessen waren preislich im normalen Bereich und wurden beim Verlassen des Restaurants an der Kasse bezahlt. Dort haben viele Leute das Wechselgeld als Trinkgeld in eine Glasschüssel geworfen.

Das Personal war immer freundlich und bemüht, die Gäste schnellstmöglich zufrieden zustellen. An der Rezeption arbeitet man effektiv und ist erstaunlich redegewandt in vielen Sprachen. Der Check-In verlief zügig. Die Zimmerreinigung war auch prima, nur, dass ich jeden Abend nach meinem Nachthemd suchen musste und einmal fand ich es unter dem Bett im Staub!

Das Hotel liegt in Santa Susanna, etwa 75 Minuten direkte Busfahrt vom Flughafen Barcelona entfernt. Zwischen Hotel und Strand liegen die Schienen der Vorstadtbahn und die Straße, die man durch einen Tunnel unterqueren muss. Laufzeit zum Strand ca. 10-15 Minuten. Mit der Bahn kann man alle 30 Minuten direkt nach Barcelona fahren – außer es wird gestreikt! Laufzeit zur Bahnstation ca. 15 Minuten. Rechts und links vom Hotel und direkt am Strand steht ein Hotel neben dem anderen. Wir hatten ein volles Ausflugsprogramm, so dass wir keine Unterhaltungsmöglichkeiten brauchten, wenn wir abends von unseren Touren zurück ins Hotel kamen. Abends werden auf einer Art Promenade entlang der Straße Stände mit den typischen Souvenirs aufgebaut. In etwa 20 Minuten ist man zu Fuß im großen Einkaufszentrum Carrefour, dass auf der Hoteleingangsseite hinter den Gemüsefeldern liegt. Zum reinen Entspanen im Urlaub ist dieses Hotel bestens geeignet

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Vor dem Hotel gab es einen Tennis- und einen Basketballplatz. Ich habe allerdings nie jemanden dort spielen sehen. In einem seitlichen, offenen Kellertrakt habe ich im Vorbeigehen Tischtennisplatten, PC-Plätze und Unmengen von Spielautomaten gesehen. Im Untergeschoss befand sich eine große Wellness-Abteilung, wo man Massagen buchen und seine Fußhornhaut den Knabberfischen zum Fraß anbieten konnte. Es gab im Spa-Bereich auch einen kleinen Innenpool. Aus Zeitmangel haben wir diesen Teil des Hotels aber nicht näher ausgekundschaftet. Der Strand war sauber bis auf die üblichen Zigarettenkippen, der Sand grobkörnig und das Wasser glasklar, aber eiskalt. Für Kleinkinder ohne Schwimmkenntnisse würde ich den Strand nicht empfehlen, da der Meeresboden innerhalb weniger Meter steil abfiel. Liegestühle und Sonnenschirme konnten gemietet werden. Im Juni war der Strand ziemlich leer. Duschen waren auch vorhanden und ein Kiosk. Der Pool im Hotel war relativ klein und hatte auch einen Nichtschwimmerteil, es gab auch noch ein separates Planschbecken. Es gab wohl eine Kinderanimation, haben wir aber nur am Rande mitgekriegt. Mittags gab es Aquagymnastik. Einmal haben wir im Vorbeigehen eine Abendshow auf der Bühne mitgekriegt, dann fing die EM an und die Leute waren mit dem Anschauen der Fußballspiele zufrieden.