Apollonion Asterias Resort & Spa

Das auf der Halbinsel Paliki gelegene Apollonion Asterias Resort & Spa ist eine moderne, ruhige Hotelanlage in ruhiger, grüner Lage. Es überzeugt mit seinem luxuriösen aber gemütlichem Ambiente, einer üppigen Pool-Landschaft sowie guter Gastronomie und ebensolchem Service. Ruhesuchende sind hier genau richtig. Da ansonsten recht dezentral gelegen, ist das Hotel vornehmlich für Gäste geeinigt, die nur selten die Anlage verlassen, oder aber jene, die mit dem Mietwagen die Insel erkunden möchten. Strandliebhaber profitieren zudem von der Fußläufigkeit zum nahegelegenen Sandstrand Xi Beach. Zu unserer Reisezeit stammten ca. 90% der Gäste aus Großbritannien.

Das Hotel besteht aus zwei Bereichen: Apollonion und Asterias. Apollonion umfasst die ursprünglichen Gebäudekomplexe (nebst Rezeption) vor Erweiterung des Hotelsareals; im neu geschaffenen Asterias-Bereich befinden sich der Speisesaal, die große Pool-Landschaft sowie einige neuere Bungalows mit Privatpools. Optisch unterscheiden sich beide Bereiche bis auf wenig Ausnahme kaum. Beide zeichnen sich durch einen schnörkellosen, und modernen aber gemütlichen Baustil mit typisch griechischen Elementen aus. Hervorzuheben sind auch die Grünflächen, die nicht nur hübsch bepflanzt sondern auch in tadellosem Zustand waren. Wir waren im zweiten Stock in einem der größeren aber ruhig gelegenen Gebäude im Apollonion-Bereich untergebracht und hatten vom Balkon aus einen tollen Ausblick über die Anlage, den Enos-Berg oberhalb von Argostoli sowie auf die ionische See (Blick auf die Nordküste von Zakynthos inklusive). Innen erwartete uns in der hellen, holzgetäfelten Suite ein sehr großes, bequemes Doppelbett sowie Sitzgelegenheiten, ein Mini-Kühlschrank und ein Safe. Der Flachbild-TV bot auch einige wenige deutsche Programme. Alle Annehmlichkeiten waren auch gegen Saisonende in ordentlichem Zustand - ebenso auch das zugehörige Badezimmer samt Wanne.

Auch gelegentliche negative Bewertungen zur Gastronomie des Hotels waren für uns nicht nachvollziehbar. Art und Umfang der Speisen entsprachen durchgehend den Standards gleichwertiger Häuser im griechischen Raum - wobei wir mit Halbpension nur das Buffet im Speisesaal genutzt, jedoch nicht auf das A-la-Carte-Restaurant am Pool zurückgegriffen haben. Ein thematischer roter Faden ließ sich für uns zwar nicht erkennen, jedoch fand sich am Buffet stets ein üppiges Angebot aus Allerlei internationalen Gerichten (teils mit griechischer Note). Um kulinarisch herauszuragen, hätte der Anteil landestypischer Speisen unserer Meinung nach auch noch durchaus größer ausfallen dürfen. Dieser war in der Tat eher überschaubar. Zu den Stoßzeiten wurde es gelegentlich schon einmal voller am Buffet, selten herrschte jedoch dichtes Gedränge: Die Tischordnung im Innen- und dem kleinen Außenbereicht erlaubte darüber hinaus ausreichend Privatsphäre. Kritik ist an den Poolbars zu üben: Die Getränke waren dort vergleichsweise teuer und auch nicht nach unserem Geschmack.

Der Service im Hotel war durchgängig sehr gut. Das Personal verhielt sich stets freundlich und ausgesprochen hilfsbereit; sprach jederzeit gutes Englisch. Andere Rezensionen, wonach vor allem im Speisesaal die Stimmung unter einem strengen Regiment leiden soll, konnten wir nicht bestätigen. Insbesondere hier haben wir die Angestellten als sehr persönlich und gelöst empfunden. Hervorzuheben ist dies auch, weil wir in der Woche vor Saisonende angereist sind und daher anderes erwartet hatten. So wurde uns an unserem Abreisetag sogar ermöglicht, (auch weil keine Folgegäste erwartet wurden) erst nach 16 Uhr auszuchecken, um vor Abfahrt noch das Zimmer für eine Dusche usw. nutzen zu können. Auch die Reinigungstrupps arbeiteten stets überaus gründlich. Das Housekeeping erfolgte zu verschiedenen Tageszeiten und ging mit täglichem Handtuchwechsel, Bettenmachen und Durchwischen einher. Außer einer gelegentlich fehlenden Fußmatte gab es nichts zu beanstanden.

Das Hotel liegt im Süden der vergleichsweise flachen, ländlicheren Halbinsel Paliki im Westen von Kefalonia. Von der Inselhauptstadt Argostoli und dem gleichnamigen Flughafen benötigt man in etwa 1 Autostunde, um den Golf von Argostoli/Lixouri zu umfahren; das Städtchen Lixouri mit einigen Shops, Bars und Restaurants ist wiederum rund 6 km vom Hotel entfernt. Zwischen beiden Stadthäfen verkehren regelmäßig Fähren. Da in seiner Lage sehr Abseits gelegen, ist das Hotel ausschließlich für Gäste geeinigt, die eher selten die Anlage verlassen, oder aber jene, die einen Mietwagen gebucht haben. Auch Letztere sollten längere Strecken zur Inselerkundung einplanen: Alle größeren Orte und weiteren Insel-Highlights liegen mind. 1-2 Stunden entfernt; dies ist mitunter auch abenteuerlichen weil bergigen (und auch teilweise auch recht maroden) Straßenabschnitten geschuldet, die keine hohen Geschwindigkeiten zulassen. In mittelbarer Nähe befinden sich hingegen nur einige kleinere Hotel- und Appartementanlagen. Fußläufig die Hotelstraße hinab ist hingegen der für seinen orangefarbenen Sand bekannte Xi Beach zu erreichen, an dem einige Beach-Bars und Wassersportanbieter zu finden sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben vergleichsweise wenig Freizeitangebote im Hotel wahrgenommen; jene, die wir gesehen haben, jedoch für gut befunden. An beiden Pools standen ausreichend Liegen und Sonnenschirme zur Verfügung; zur Reisezeit haben wir dort immer einen ruhigen Platz gefunden; waren manchmal gar allein für uns. Während der großzügige, obere Pool mit Meerblick, Infinity-Ecke und Bar eher Erwachsene anspricht, finden Familien mit Kindern am zweiten Pool nahe des Eingangs größere Unterhaltungsmöglichkeiten für Jüngere mit Rutschen, Wasserspielen und auch nahegelegenen (wenn auch kostenpflichtigen) Spielautomaten. In derselben Ecke befindet sich auch das "Cinema", ein bestuhltes Freiluftkino an dem allabendlich Filme neueren Datums gezeigt werden. Auf aufdringliche Animation durch Personal sind wir im Hotel ansonsten nicht gestoßen, was uns sehr entgegen kam und durchaus zum Gesamtambiente der Anlage passte. An der Apollonion-Poolbar war nach Schließung des Speisesaals gelegentlich ein DJ beschäftigt, der bis Mitternacht vorwiegend Klassiker von aus den 70ern, 80ern und 90ern spielte und auch Musikwünsche der Gäste entgegen nahm. Den Spa-Bereich mit Gym haben wir nicht besichtigt/genutzt.