- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Bemerkung vorweg: Wir empfehlen das Hotel einzig und allein wegen der grottenschlechten Küche nicht weiter - ansonsten ist es ein schönes Haus, in dem man schöne Tage verbringen kann. Frühstück und Abendessen reißen jedoch alles positive soweit runter, dass wir uns das nächste mal in jedem Fall anderweitig umsehen werden, wenn Mallorca wieder mal angedacht wird. Das Hotel besteht aus 5 Häusern, wovon drei direkt am Pool liegen und scheinbar das ursprüngliche Marins Playa Hotel sind. Haus 4 und 5 liegen auf der anderen Straßenseite der Sackgasse auf der Rückseite von den Häusern 1-3. Wir können nur die Häuser 1-3 beurteilen. Der Gesamteindruck der Anlage und der Häuser ist sehr positiv. WiFi kostete pro Gerät für 11 Tage 15€, für den Safe mussten wir 24 € zahlen. Wir waren ohne Zuzahlungen in dem renovierten Haus 2 untergebracht. Es sind überwiegend Familien als Gäste im Hotel, wobei zum Ende unseres Aufenthalts hin mehr und mehr Pärchen anreisten, wahrscheinlich aufgrund der zu Ende gehenden Ferien. Auf jeden Fall ein Auto mieten und das Gebirge im Westen der Insel (Straße Ma-10) abfahren. Autos kosteten an der Rezeption und über ITS ungefähr das gleiche, wir haben 120€ für einen neuen (4.000 Kilometer) Opel Corsa für 3 Tage bezahlt. Zu Hause prüfen, was beim Mobilfunkanbieter Datenroaming kostet, WiFi ist teuer.
Wir waren wie gesagt im renovierten Haus 2 untergebracht und hatten eingeschränkten Meerblick (Verbindungsstraße zum Strand). Wir hatten ein Studio für zwei Personen. Die Größe und der Zustand waren sehr gut. Modern eingerichtet mit Flatscreen, Kühlschrank, Wasserkocher und Mikrowelle. Die Klimaanlage lief mit eingesteckter Zimmerkarte, da man zwei Stück bekommt, kann man sein Zimmer immer schön kühl halten. Größe, Zustand und Ausstattung des Bads waren ebenfalls perfekt. Ein Fön ist vorhanden. Was den ein oder anderen stören könnte ist die Tür, hier handelt es sich nicht um eine dicht schließende Türe, sondern um eine Glastüre, die in beide Richtungen aufgeht und rundherum einen Spalt im Rahmen lässt. Uns war es egal... Wie die nicht renovierten Zimmer in anderen Häusern aussehen und ob Haus 2 das einzig sanierte Haus ist, wissen wir nicht, wir konnten in das ein oder andere Zimmer im Erdgeschoss von Haus 1 hinein gucken, einen Eindruck konnten wir hier aber nicht gewinnen. Wie die Zimmer in den Häusern 3-5 aussehen, ist uns nicht bekannt. Haus 2 ist top. Einziges Manko ist der (nicht gerade günstige) Safe mit Schlüssel und nicht mit Zahlencode, Wertsachen sind zwar sicherer verwahrt, aber man hat immer einen Schlüssel an der Backe.
Es gibt einen Speisesaal mit angrenzender Terrasse inkl. Bar. Der gesamte Bereich wird für Frühstück und Abendessen genutzt. Für das Abendessen gibt es zwei Zeiten, 18-19:30 Uhr und 19:30-21 Uhr. Beim Check-In bekommt man eine Zeit zugeteilt, die aber im Nachhinein keinen mehr interessiert - uns eingeschlossen. Frühstück: Tagtäglich die gleiche Wurst (Kochschinken, Salami, eine Sorte Aufschnitt), verschiedene abgepackte Marmeladen, die sich nur durch die Farbe und nicht den Geschmack unterscheiden, unglaublich süße Automatensäfte und verschiedene Kaffeevariationen aus einem Automaten bestimmen das Frühstück. Dazu gibt es auch noch immer gleiches Süßgebäck und Melone und Ananas. Müsli gibt es auch. Kakao gibt es keinen. Mal gibt es Rührei, mal Spiegelei, mal Spiegelei in undefinierbarer Tomatensoße und einmal Eierpfannkuchen. Alle paar Tage werden Crêpes gebacken, der Teig kommt aus dem großen Fertigkanister. Abendessen: Das Abendessen wird ebenfalls von Eintönigkeit, Geschmacklosigkeit und Fertigprodukten beherrscht (Salat aus der Tüte, Chicken Nuggets, Chicken Kroketten, etc.). Es gab jeden dritten Tag Hamburger als frisch zubereitetes Tages-Highlight. Drinnen gab es immer ein fertiges Buffet, draußen wurde "frisch" zubereitet. Das bedeutet Pommes frittiert, Pizza gebacken und Fleisch in Fett gebraten. Die Speisen draußen waren noch deutlich schmackhafter als die Speisen am Innenbuffet, was schon etwas heißen will. Drinnen gab es jeden Abend Nudeln, ungarisches Gulasch und weitere geschmacklose Speisen. Der Nachtisch bestand sowohl drinnen als auch draußen aus viel zu süßen und sich auch nur in der Farbe unterscheidenden Puddings und Cremes. Eis gab es auch jeden Abend. Wie morgens waren auch Melone, Ananas und Kiwis im Angebot. Den Küchenstil kann man am ehesten in Richtung Fast-Food deuten, weder deutsch, noch englisch oder landestypisch, einfach Fast-Food mit kleineren Ansätzen an richtigem Essen. Die Themenabende (chinesisch, amerikanisch und italienisch) merkt man eigentlich nur an der Wimpelkette über dem Buffet, Hamburger gab es auch außerhalb des amerikanischen Abends, Pizza gab es jeden Abend und Nudeln gab es ebenso jeden Tag. Wenn man zur zweiten Essens-Schicht kam, konnte man davon ausgehen, dass die Joghurt-Soße beim Salat, die Süß-Sauer-Soße für das gebratene Fleisch oder auch das Mouse a Chocolat schon leer waren. Auf Nachfrage wurde sporadisch nachgefüllt, jedoch nur Dinge, die jeden Abend da waren (Joghurt-Soße), Außergewöhnliches wurde nicht nachgelegt, vielmehr schien es dem Koch selbstverständlich, dass hier nichts mehr kam. Snackbar zur Mittagszeit: Die Snacks waren von guter Qualität, die den Preisen (4€ für ein Baguette mit Salat) vollkommen angemessen war. Allgemein: Die Sauberkeit ist in Ordnung, die Getränkepreise sind OK (1,80€ für eine Cola (ca. 0,25l), 3€ für ein Bier (0,5l)). Da nur bestimmte Kellner Bestellungen per Gerät aufnehmen können, kann es zu Stoßzeiten schon mal etwas länger dauern, bis man etwas bestellen kann. Mit der Gastronomie macht sich das Hotel seinen wirklich schönen Gesamteindruck total kaputt. Da kann das Haus 2 noch so renoviert sein, der Pool schön und die Kinderanimation gut gemacht werden, das Essen reißt es einfach total rein.
Der Check-In wurde kurz und knapp abgehandelt. Wir hatten in der gesamten Zeit ansonsten eigentlich keinen Kontakt mehr zur Rezeption. Die Zimmerreinigung ist in Ordnung. Donnerstags wird nicht gereinigt und es gibt auch keine neuen Handtücher. Möchte man sein Zimmer wegen später Abreise länger als 12 Uhr nutzen, kostet es 30€. Da wir für Safe und WiFi aber schon 54€ gezahlt haben, haben wir dankend abgelehnt.
Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 90 Minuten. Zu einem brauchbaren Strandabschnitt sind es ca. 10 Minuten zu Fuß. Am Meer ist man in einer Minute, jedoch sind dort nur Felsen. Zur Einkaufsstraße in Cala Millor sind es ca. 5 Minuten. Restaurants und Kneipen gibt es genügend an der nahen Strandpromenade. Die Häuser 1-3 sind in zweiter Reihe zum Meer, die Häuser 4 und 5 in dritter Reihe. Von Haus 2 aus hat man mit Glück Meerblick, so war es bei uns - wohl gemerkt ohne Aufpreis. In den Aufzügen hängen Schilder, dass man Zimmer mit Panoramablick gegen Aufpreis beziehen kann, damit ist wohl Haus 2 gemeint. Wir scheinen also Glück gehabt zu haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt drei Pools, davon einer für kleinere Kinder mit Spielmöglichkeiten (das Piratenschiff), einen mitteltiefen kleineren Pool in der Mitte und einen größeren tieferen Pool daneben. Laut Reiseleitung war das Hotel zu unserer Zeit ausgebucht, es war nie zu eng im und am Pool. Auch wurden zwar Liegen reserviert, wir bekamen aber zu jeder Tageszeit zwei Liegen. Ohne Probleme und auch immer auf der etwas höher gelegenen Sonnenterrasse, die sehr schön ist. Sie befindet sich direkt an den Pools auf dem Dach eines einstöckigen Gebäudes (Mini-Club, Spielhölle und Toiletten). Der Zustand der Liegestühle und der Sonnenschirme war gut, die Toilettenanlage am Pool in Ordnung und auch sonst gibt es nichts, worüber man sich beschweren kann. Man kann schöne Tage am Pool verbringen. Das Wasser ist salzig, mutmaßlich Meerwasser.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ramona & Nils |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |