Aparthotel Garni Carinzia

Das Hotel macht auf den ersten Blick einen eher heruntergekommenen Eindruck. Wir hatten es gebucht, da es zu 100% positiv bewertet wurde - da erwartet man in Italien wirklich ein spitze Hotel. Das war der 3. Aufenthalt in Lignano und diesmal wollten wir uns ein gutes Hotel mit Top-Bewertung gönnen. Wie gesagt - schon bei Anreise, eine Enttäuschung. Frühstück war dabei - siehe Gastronomie. Wir haben bereits 4 Mal an der Adria genächtigt und noch nie ein so schlechtes Hotel gehabt und dass, obwohl wir bereit waren, € 10.- pro Nacht mehr auszugeben. Wir haben bis jetzt auch immer in Hotels genächtigt, die so 95% Weiterempfehlung hatten und wollten uns einmal ein Hotel mit 100% Weiterempfehlung gönnen. Ich verstehe es echt nicht!

Trotz einer "Küchenzeile" (Endreinigung € 22.- bei Benützung) war das Zimmer winzig. Die Einrichtung stammt aus den 1980ern (oder früher?) mit einem grauen Kunststoffboden, der auch als "Küchenkacheln" herhalten musste. Durch das Zimmer war eine Wasserleitung gelegt und auch die Verkabelung rund um den Fernseher war eher eigenwillig und "kreativ" als vertrauenserweckend und professionell. Balkon vorhanden mit zwei Plastiksesseln und einen Wäschetrockner. Sehr runtergekommener Eindruck. Das Bett war ein Klappbett (!!!) und war knapp 190 cm lang! Bitte - in welchem Land ist das ein 3-Sterne-Standard? Die Wände waren dünn wie Papier. Neben uns war eine italienische Mama mit ihrem Junior untergebracht. Wir haben JEDES Wort gehört (halt nicht verstanden, weil Italienisch), obwohl sie nicht geschrien sondern einfach normal gesprochen haben (in der Früh hat sie sogar "Psst" geflüstert, was auch zu hören war) und ich kann berichten, dass die Mama geduscht hat und auch am WC gewesen ist und der Junior hatte irgendeine Spielkonsole mit, weil er damit bis 3 Uhr in der Früh (!) gespielt hat. Das alles konnten wir durch die Wand hören. Und wir hörten auch von anderen Zimmern im Hotel, wie die Türen auf und zu gingen und die Gäste sich draußen am Gang unterhielten. Dann gab es so tolle "Lüftungslöcher" in den Wänden, die offensichtlich einfach nur Löcher in den Wänden mit Gittern davor waren. Man konnte sehen, wie das Straßenlicht durchkam und man hörte den Straßenlärm klar und deutlich. Es machte kaum einen Unterschied, ob das Fenster geschlossen war oder nicht - durch diese "Lüftungsteile" waren das Lokal gegenüber und die Angesoffenen ausgezeichnet zu hören! Bis kurz nach 3 Uhr Früh kein Auge zugetan und das nach der langen Anreise. Positiv: Es war sauber und es gab deutschsprachiges Fernsehen.

Wir hatten Frühstück gebucht. Wollten in der Früh am Abreisetag noch Frühstücken - leider zu wenige Tische und wir hätten warten müssen, bis einer frei wird. Das war mir dann doch zu blöd. Wollte mir ein Kipferl auf den Weg mitnehmen - war verbrannt. Und als mein Mann sich dann noch einen Kaffee runterdrücken wollte, ging der Automat nicht und da warteten schon einige länger und ungeduldig, dass sich da jemand darum kümmert - also haben wir auf das Frühstück verzichtet.

Rezeptionistin und Chefin sprechen ausgezeichnet Deutsch. Als wir nach der ersten Nacht abreisen wollten (Näheres siehe Zimmer), kam uns die Hotelleitung soweit "entgegen", dass wir nur die eine Nacht zahlen mussten (und das war zu viel), obwohl wir eine Woche gebucht hatten (mussten natürlich diskutieren). Und man hat uns auch ein anderes Zimmer angeboten, was für uns nach dieser katastrophalen Nacht nicht in Frage gekommen ist. Zimmer war soweit sauber.

Wir haben bewußt das Hotel Nähe Pineta gewählt, weil wir dachten, dass es ruhig ist. Leider gab es vis a vis unseres Zimmers (Straßenseitig - "Blick" zum Meer) ein Lokal und da ging bis ca. 2 Uhr morgens die Post ab. Ab 2 Uhr früh hörte man nur mehr die Angesoffenen, die gröllend ihren Weg nach Hause gesucht haben - nix mit ruhiger Lage. Aber es gibt gleich beim Hotel Lebensmittel für Selbstversorger. Der Strand ist nichts so weit weg und die Fu-Zo ist ca. 5 Minuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool vorhanden und wurde offensichtlich auch von den anderen Gästen exzessiv genutzt. Strandplatz ist auch inklusive - wobei wir ihn nicht genutzt haben, also kann ich nicht sagen, in was für einem Zustand das ganze war.