- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage wäre eigentlich sehr schön, sowohl von der Architektur, als auch von den Grünanlagen, wenn es nur die Hälfte der Gäste gäbe. Es wird einfach versucht mit noch mehr Gästen auf einem kleinen Areal Profit zu machen. Der Strand ist für Kinder ideal, da sie weit hineinlaufen und wunderbar planschen oder schnorcheln können. Etwas schade ist, dass der Flutsaum teilweise sehr steinig und der Sand sehr grob, fast kieselig ist. Das Wasser ist sehr sauber, ruhig und fischreich. Die Liegen am Strand kosten ab Mitte Juni pro Tag und Set 3 Euro. Außerdem sind die Liegen und Schirme so eng gestellt, dass der eh schon kleine Strand völlig überfüllt wirkt. Zudem standen sie teilweise fast im Meer, was uns einige nasse Handtücher eingebracht hat. Die Pools sind nett, aber nur der obere ist einigermaßen zum Schwimmen zu nutzen. Für Kleinkinder gibt es kein Planschbecken. Ein Minimarkt ist auch vorhanden, der teilweise sehr teuer ist, teilweise aber auch angemessene Preise hat. Die Nationalität der Gäste ist vorwiegend osteuropäisch. Schätzungsweise 90% Russen oder Serben. Grundsätzlich kein Problem, aber leider werden sie ihrem Ruf zu oft gerecht, was auch das engagierte Personal oft vor große Probleme stellte. Der nebenan liegen Campingplatz hat einen kleinen Markt, eine Taverne und ein Cafe mit herrlichem Ausblick. Der Markt ist vor allem bei Wasser um einiges billiger als der Hotel-Markt. Die kleine, etwas steril eingerichtete Taverne bietet sehr gutes Essen, auch kleine Snacks, zu einem fairen Preis. Auch das Personal ist sehr nett. Wer es etwas uriger mag, kann zum „Piraten“ wandern. Mit Kindern dauert es ca. 15 Minuten, wenn man die kleine Straße rechts vom Hotel entlanggeht. Preise und Essen sind in Ordnung. Etwas näher ist die Taverne links vom Hotel, die man auch vom Strand aus auf dem kleinen Vorsprung sieht. Das Ambiente und die Aussicht sind dort prima. Essen ist gut, aber etwas teurer. Aber immer noch billiger als im Hotel. Wer etwas auf der Insel herumfahren möchte, sollte auf jeden Fall nach Neas Marmaras. Unserer Meinung nach, dass schönste, authentischste Örtchen auf Sithonia. Nach Nikiti lohnt nicht wirklich. Lediglich der Wochenmarkt am Freitag ist sehenswert. Dort haben sie unter anderem sehr günstig, sehr gute (aber süße) Plätzchen. Richtig schön ist das alte, wiederbelebte Bergdörfchen Parthenonas (bei Neas Marmaras), dass auch eine prächtige Aussicht bietet. In Toroni können Kinder viele Schildkröten in einem kleinen Flüsschen anschauen. Wer auf Touri-Nepp steht, wird in Sarti fündig. Der Naturhafen Porto Koufo an der Südspitze ist noch sehenswert und bei klarer Sicht ist von dort der monumentale heilige Berg Athos zum Greifen nahe. Unter den vielen schönen Stränden ragt Karidi Beach bei Vourvourou heraus. Mit den vielen großen Steinen und dem feinen weißen Sand erinnert er ein wenig an die Seychellen. Eine Tagestour um die Halbinsel sollte man auf jeden Fall machen.
Wir hatten eine Junior-Suite mit genialem Blick direkt aufs Meer. Das Zimmer selbst war schön groß, aber schon ein wenig älter möbliert. Safe gab es kostenlos, Fön war vorhanden, Badewanne und Dusche waren ok. Der Kühlschrank ist eher ein Witz, da eine 1,5l Falsche ihn komplett ausfüllt. Fernseher ist vorhanden, doch gab es nur 3, manchmal auch nur 2 deutsche Programme. WLAN ist zwar vorhanden aber sehr instabil. Besser klappt es mit dem ebenfalls vorhandenen LAN-Anschluss (RJ45-Kabel nicht vergessen!). Die Zimmer werden ordentlich gereinigt, wobei man aber keine ganz hohen Maßstäbe ansetzen sollte. Es ist aber ok. Großes Mako unseres Zimmers war es, dass es zwischen zwei Maisonette-Wohnungen lag. Da die Zimmer sehr hellhörig sind, konnten wir das Treppauf-Treppab nächtelang live mitverfolgen. Als dann noch eine russische Großfamilie neben uns einzog, war es vorbei mit der Ruhe.
Das Restaurant ist für die Anzahl der Gäste zu klein und entspricht eher einer Kantine. Ein erheblicher Lärmpegel und ständige Unruhe lassen keinerlei Atmosphäre beim Essen aufkommen. Das abendliche Essen wurde somit immer zur reinen Nahrungsaufnahme degradiert. Die Speisen selbst waren zwar kein Highlight, aber durchaus in Ordnung. Nach 2 Wochen kennt man allerdings alle Varianten in und auswendig. Schwach ist, dass es Kaffee nur aus Nescafe-Automaten gab und Säfte ebenfalls aus Automaten gemischt wurden (Pulver). Frische Säfte gab es keine. Sehr teuer sind auch die Getränke. 4 Euro für ein 0,33l Bier ist schon heftig. Wir haben uns deshalb meist auf 1,5l Wasser für 2 Euro verlegt. Gänzlich vermisst haben wir auch ein paar kleine Snacks zu erschwinglichen Preisen. Wer bei Halbpension mittags eine Kleinigkeit essen möchte, kommt unter 10-12 Euro pro Minigericht nicht hin. Bei 4 Personen incl. Getränken sind so 50 Euro schnell weg.
Das Personal ist bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr freundlich und hilfsbereit. Gesprochen wird ein wenig deutsch, ein wenig englisch, viel russisch und ein wenig griechisch.
Die Anlage liegt sehr ruhig. Es sind keinerlei kleinere Örtchen zum Bummeln zu Fuß zu erreichen. Mit einem Mietwagen ist man aber schnell auf ganz Sithonia in jedem beliebigen Ort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist sehr zurückhaltend. Es wird ein bissl Volleyball, Boccia, und ähnliches geboten. Das ist aber in Ordnung. Abends wurde neben Fußball (WM Spiele, sehr gut !) ab und an auch etwas Livemusik oder Folklore geboten. Alles aber recht dezent. Der Miniclub wird nur stundenweise angeboten. Leider gerade zu den Zeiten, in denen die Kids gerne baden würden: morgens und nachmittags von 10-12 und von 15-17 Uhr. Das Angebot der insgesamt 5 durchwegs netten Animateure war insgesamt in Ordnung. Die abendliche Minidisco war Pflicht. Ich sag nur „Tatütatata …“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |