Anthemus Sea Beach Hotel & Spa

Schönes, sauberes Strandhotel in sehr ruhiger Lage. Ideal um schöne Badeferien zu machen und bei gutem Essen zu relaxen!

Unser Zimmer (Superior) war geräumig mit zwei Balkonen, Schlafraum vom Wohnraum getrennt, großem Bad, Meerblick, zwei Flatscreens (viele deutsche Programme), kostenlosem Tresor, Eckbadewanne, einem (leeren) Kühlschrank und einem geräumigen Kleiderschrank. Die Betten waren sehr bequem, auch ein Zweisitzersofa war vorhanden. Handtuchwechsel täglich (Zimmerhandtücher und Strandhandtücher). Die Zimmerreinigung war zuverlässig und relativ gründlich.

Das Büffet, sowohl morgens als auch am Abend ließ keine Wünsche offen. Große Auswahl, viel Fisch, gut gewürzte landestypische Speisen, Aktionsgerichte, die frisch zubereitet wurden, tolle Süßspeisen, gute Suppen und eine sehr vielfältige Salatbar und Brotauswahl. Die Getränkepreise haben sich allerdings gewaschen: € 3,60.- für eine kleine Cola und der günstigste Roséwein für€ 8.- (300ml-Flasche), ein Espresso für € 3,60.- oder ein Mini Ouzo für € 3,50.-. Sehr happig! Die Atmosphäre bei Tisch war einem 5-Sterne-Hotel unwürdig: obwohl Herren in langen Hosen und Schuhen zum Dinner erscheinen sollten, gab es viele Leute (bevorzugt aus dem Ostblock), die in kurzen Hosen und Badeschlappen daherkamen und sich teilweise sogar mit Fingern aus dem Büffet bedienten und sogar bei Tisch mit den Fingern aßen. Die Tischmanieren einiger Gäste erinnerten einen somit zeitweise eher an das Niveau einer Imbissbude. Da wurden Tische hinterlassen, die aussahen, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber solange die Hotelleitung nichts unternimmt, bleibt das wohl so. Schade, denn ein so schönes Hotel hat derartige Gäste definitiv nicht verdient!

Der Service war Tipp-Topp, alle sehr zuvorkommend, von der Rezeption bis zu den Reinigungsfrauen. Das Personal bei Frühstück und Dinner war immer mit einem Lächeln auf den Lippen parat und um das Wohl der Gäste besorgt. Unser erstes Zimmer hat uns nicht gefallen und obwohl wir mitten in der Nacht angereist waren, wurde sofort Abhilfe geschaffen. Als Entschädigung bekamen wir einen Massagegutschein, einen tollen Obstteller und eine Flasche Sekt. Prima! Ansonsten hatten wir keine Beschwerden.

Das Hotel ist sehr ruhig in Elia auf dem mittleren Chalkidiki-Finger gelegen. Außerhalb des Hotels gibt es nicht wirklich viel, außer ein paar anderen Hotels und einer Verkehrsstraße. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, da es im Hotel alles gibt, sogar Shopping-Möglichkeiten, eine Autovermietung und einen Minimarkt. Der Transfer vom Flughafen Thessaloniki ist etwas anstrengend (ca. 2 Stunden), aber die schöne Landschaft entschädigt dafür. Ausflugsziele sind ausschließlich mit dem Mietwagen zu erreichen. Empfehlenswert ist eine Schiffstour entlang des dritten Fingers (Athos) und ein Tagesausflug nach Thessaloniki. Auch der dritte Finger, Kassandra, ist einen Ausflug wert. Hier gibt es, wie auch auf Sithonia tolle Strände.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei Pools waren da, beide sehr gepflegt, ein Spa-Bereich ist auch vorhanden (sehr teuer!!), den Fitnessraum haben wir nicht genutzt. Die Animation war zwar ungezwungen, aber mit überlauter Musik und seltsamen Wassergymnastikprogrammen in Pool und Meer eher störend, wenn auch nicht allzu zeitintensiv. Solche Sachen passen eher zu einem All-Inclusive-Club und nicht zu einem 5-Sterne-Haus. Ein sehr trauriges Thema ist das morgendliche Kampfwettrennen um das Besetzen von Pool- und Strandliegen. Da rennen erwachsene Leute aus aller Herren Länder wie kleine, unerzogene Kinder noch vor dem Frühstück fast schon panisch Richtung Strand, damit sie ja den besten Platz ergattern. Hochpeinlich! Wir haben uns an diesen Spielchen nicht beteiligt und trotzdem immer ein nettes Plätzchen gefunden. Viele der Kampfbesetzer trudelten dann erst so gegen 11:00h am Strand ein. Ohne Worte! Auf unsere Nachfrage hin war das Hotelmanagement auch hier ratlos. Ebenfalls ist anzumerken, dass auch außerhalb der Hauptsaison sehr viele Familien mit Kleinkindern zu Gast sind, was die Entspannung manchmal erschwert. Das lag aber weniger an den Kindern, sondern eher an den entsprechenden Eltern, die so getan haben, als wären sie alleine z.B. am Pool. Wir wissen nicht, ob es notwendig ist, dass man stundenlang die Schwimmversuche des Nachwuchses lautstark kommentieren muss um damit ruhesuchenden Gästen auf die Nerven zu gehen. Sehr schön war der wöchentliche griechische Abend mit tollen Musikern, Bauchtanz und super Darbietungen. Allerdings versauern einem hier die völlig überhöhten Preise für Coktails (Mojito € 9,50.-) oder z.B. ein Bierchen für satte € 5.- etwas die Laune. Hier wird der Gast kräftig gemolken.