Sogar noch sehr viel schöner als im Katalog. Der erste Eindruck bei der Anreise am Abend war einfach umwerfend. Nach dem ca. 1 1/2 Stündigen Transfer im klimatisierten Bus vom Airport Tessaloniki zur Hotelanlage des Anthemus, vorbei an der atemberaubend schönen Küste im letzten Abschnitt, empfing man uns äusserst zuvorkommend. Ein Page kümmerte sich bereits am Bus um unser Gepäck und brachte es nach einem herzlichen Willkommen am Check In in der großzügigen und geschmackvoll eingerichteten Hotelhalle mit angerenzendem Barbereich mit dem Elektrowagen auf unser Zimmer. Ob der bereits recht späten Stunde wies man uns freundlich daraufhin, das das Restaurant bald schliesse und wir nicht noch zu Abend essen wollten. Auch dorthin brachte man uns rasch mit dem Wagen, wo wir vor einer äusserst reichhaltigen Auswahl schmackhafter Speisen eher die Qual der Wahl hatten. Hernach nahmen wir unser Zimmer (eine grosszügige Juniorsuite) in Empfang und waren erneut aufs angenehmste überrascht. Die Klimaanlage lief bereits und hatte für eine angenehme Temparatur gesorgt. Die Aussicht vom grossen Balkon auf die ins Mondlicht getauchten Hügel und Berge des Hinterlandes lies sich sehen. Hier stimmte wirklich alles. Lediglich, wie in fast allen Hotels üblich waren die Betten getrennt und schoben sich auf merkwürdige Weise in der Nacht immer weiter auseinander ;-). Die Hotelanlage ist beinahe wie ein botanischer Garten angelegt. Hervorragend gepflegt und mit erklärenden Hinweistafeln an den Pflanzen versehen. Der Strand ist klein aber fein und reicht so eben für die Gäste. Zwei Liegen mit dem berühmten Weidenflechtschirmchen kosten pro Tag lediglich nur drei Euro, Service an der Liege inbegriffen. Die Animation ist dezent und keinesfalls aufdringlich. Sie ist dennoch mitreissend und hat uns in ihrem Angebot (.... Aquagym, Dart, Bool, Beachvolleyball... zustätzlich zum Angebot für die Kleinen Gäste) über den Tag einfach nur Spass gemacht. Gleichfalls das Abendprogramm, das im Poolbereich abgehalten, wirklich vom Feinsten war. Neben einem wöchentlich stattfindenden griechischen Abend wurden zwei hervorragende Gitarrensolisten geboten, die wirklich jeden in ihren Bann zogen und eine Zugabe nach der Anderen zu spielen gefordet waren. "Yeeeeeehaa". Da die Anlage gottseidank etwas abgelegen ist empfehlen wir für mehrere Tage einen Mietwagen (.. mehrere Anbieter im Hotel) zu nehmen und die Sithonia, die Kassandra und das Hinterland zu erkunden. Die manchmal nicht ausgebauten Nebenstrassen lassen gewiss auf das eine, oder andere Abenteuer hoffen. Manchmal landet man halt unverhofft inmitten einer neugierig blökenden Ziegenherde, muss Wasserfurten durchqueren oder abenteuerliche Pässe und Auffahrten bewältigen. Wird aber von einem menschenleeren Traumstrand nach dem andern, und der einmaligen Landschaft mehr als belohnt. Die Gäste der Anlage sind wirklich international anzusehen. Viele haben auch noch kleine Kinder dabei, wohl wissend, dass der Strand sehr sanft abfällt und man schon recht weit (ca. 60m) waten muss um nicht mehr stehen zu können. Die Gäste, die wir getroffen haben waren mehr als angenehm. Und weil wir mit Absicht kein "Allinclusive" gewählt hatten, waren auch keine "Dauertrinker" dabei. Ein Tipp für's Schnorcheln: Natürlich sind in der Nähe der vielen Badegäste nur ganz hartgesottene Meerestiere zu beobachten. Doch (Vorsicht allerdings vor der sehr kalten und kräftigen Unterströmung!) sind auf der linken Seite der Bucht in der Nähe der angrenzenden Felsen in ca. 4 - 5 m Tiefe Fische, Seesterne, Seeigel und Seeanemonen in reicher Zahl und Art zu beobachten. Mit einem Stückchen Brot lassen sich die Fische leicht anlocken und man ist bald von ganzen Schwärmen umgeben. (Vorsicht, denn so ein reich gedeckter Tisch lockt natürlich potentiell auch etwas grössere Meeresbewohner an!) Tipp für Verliebte: Unvergesslich sind die Sonnenuntergänge am Strand. Man möchte nicht einen davon versäumen. Tipp für Frühaufsteher: Nach Sonnenaufgang kann man in etwas Entfernung zur Bucht häufig Delfine beobachten. Ausflugstipp: Unbedingt den Tagesausflug auf dem Piratenschiff zur "Agia Oros", Arthos dem heiligen Berg mitmachen. Hat uns reichlich Spass gemacht. Wir hatten eine hervorragende Zeit im Anthemus und können es uneingeschränkt weiter empfehlen.

Zimmer

Sehr gut