Anthemus Sea Beach Hotel & Spa

Das Anthemus ist ein schönes Strandhotel, gelegen in einer ruhigen Bucht auf der Chalkidi/Sithonia (mittlerer Finger). Es bietet gutes Essen, schöne Zimmer und Appartements, einen guten Sandstrand. Es wird von vielen deutschen Familien besucht, andere Nationalitäten waren auch vertreten, wenn auch weniger. Für unseren Urlaub Anfang Mai, 9 Tage, war es trotz der vielen Familien mit 1-3 kleineren Kindern recht ruhig.

Wir hatten Zi. 511, ein Maisonette-Familienzimmer, das auf den 1. Blick alle Annehmlichkeiten für uns drei geboten hat. Unten war ein innenliegendes Bad mit einer großen Badewanne und einer Dusche, wobei bei der Dusche die dort vorhandenen Massagedüsen alle recht verkalkt waren und demzufolge nicht den Komfort boten, den sie hätten haben können. Wir waren daher auch gezwungen, die Handbrause in der Hand zu halten, da das Wasser von oben in alle Richtungen spritzte, nur nicht auf uns. Da wären Funktionsprüfungen mal notwendig. Auch die Badewannenverkleidung hing während unseres ganzen Aufenthaltes an einer Seite total schief - die Zimmerdame hielt es offenbar nicht für notwendig oder es war nicht ihre Aufgabe, dies mal dem Haustechniker zu melden. Es gab ausreichend Schränke und Schubladen in braunem Holz, auch einen Schminktisch mit Fön, sowie ein gutes Boxspringbett mit schöner Bettwäsche, sodass wir wunderbar und ruhig geschlafen haben. Ein etwas kleiner Kühlschrank, in den nur 0,5 l-Flaschen passen, ein Safe und ein großer Flatscreen-TV so wie ein kleiner Balkon zum Pool hin waren ebenfalls vorhanden. Über eine recht schmale Treppe ging es in ein kleineres Zimmer, in dem ein Doppelbett, ein kleiner Schrank und ein Schminktisch standen. Gleich daneben war ein weiteres Duschbad, dieses allerdings nur mit Handbrause und Duschvorhang, was weder zeitgemäß noch 5-Sterne-mäßig ist.

Die Atmosphäre im Main Restaurant ist, wie sie eben in Büfettrestaurants ist. Zu den Stoßzeiten etwas unruhig, lauter, einiges Gerenne. Es gibt einen Raum, in dem es etwas stiller ist, denn dort wurden zu unserer Zeit nur Paare ohne Kleinkinder reingeführt. Im Anthemus wird nicht international gekocht, sondern jeden Abend werden aus irgendeiner Gegend Griechenlands bestimmte Spezialitäten angeboten, neben den typischen Salaten, Nudeln mit Soßen für die Kinder. Es gab frisch Gegrilltes, Fleisch (z. B. Spanferkel), viel Fisch, Paprika, Auberginen, Zucchini und auch sündhaft Süßes. Insgsamt haben wir es als gut und abwechslungsreich empfunden, wenngleich es manchmal nicht mehr so heiß war, wie wir es gerne essen. Beim Frühstück gibt es ausreichend Auswahl an Broten, Müslizutaten, frisches Obst und immer frisch gepresste Säfte, Eierspeisen jeglicher Art und viele sonstige Leckereien. Hier sollte jeder etwas finden können. Was für uns das Ganze aber einfach sehr schön gemacht hat, war der jederzeit herzliche Empfang z. B. durch Diana und unseren Kellner Giannis, der immer ein Auge auf uns hatte, für uns einen Tisch hatte und dafür gesorgt hat, dass wir uns wohlgefühlt haben. Danke Giannis für den leckeren Greek Coffee, Greek Milk und Retsina :)

Ich schwanke hier zwischen eher schlecht und eher gut, habe mich aber dann in Summe für eher gut entschieden. Der Empfang klappte reibungslos und recht freundlich, wir wurden mit einem Golfcar zum Zimmer gebracht und unser netter Fahrer erklärte uns alles, was am Weg lag. Probleme gab es kurzzeitig mit dem Zimmerservice, der zweimal am Tag kommt, was u. a. auch deshalb notwendig ist, weil man das benutzte Toilettenpapier nicht ins WC werfen darf, sondern nur in einen Abfalleimer. Unsere Dame, die abends kam, hatte entweder keine Lust oder vergass es zu Beginn unseres Aufenthaltes, nach oben zu gehen. Dann bekamen wir, obwohl wir 3 Erwachsene (wir und die erwachsene Tochter) waren, auch mal nur 2 Handtücher. Für oben wollten wir eine richtige Bettdecke haben, was mehrere Anrufe brauchte, dann aber zu unserer Zufriedenheit gelöst wurde. Zuvor legte sie oben einfach nur ein gefaltetes Bettlaken auf das Bett, so nach dem Motto: Mach Dir Dein Bett doch selbst. Als wir sie einmal darauf ansprachen, wollte sie noch mit uns darüber diskutieren, dass sie das nur unten zu machen brauche. Die Rezeption war allerdings auch unserer Auffassung, denn schließlich hatten wir für 3 Erwachsene bezahlt. Schön war natürlich, dass es abends noch mal frische Handtücher gab, auf den Liegen Handtücher lagen und man zudem Strand- oder Pooltücher direkt aufs Zimmer bekam. Die vorhandene Nespressomaschine hat uns ein wenig genervt, da man für eine normale Tasse Kaffee mindestens 5 mal die Taste drücken musste, weil jedes Mal zu wenig Wasser durchlief.

Die Fahrt zum Hotel hat mit dem Bus, der zuvor einige andere Ziele angesteuert hat, ungefähr 2 Stunden gedauert. Das Hotel liegt in einer Bucht - wer gut zu Fuß ist, kann sicher auch die Taverne in der Nähe erreichen. Andere Strände, z. B. Orange Beach bei Sarti gelegen oder Kalamitsi, die einfach traumhaft sind, kann man nur mit einem Mietwagen erreichen. Wir hatten für 7 Tage ein Auto und konnten uns die nähere und weitere Umgebung, die viel Natur (Wald, Olivenhaine, Strände) bietet, gut anschauen. Mit einem öffentlichen Verkehrsmittel ist das nur schwer machbar. Mit dem Hotelbus kann man nach Nikiti und Neos Marmaras fahren. Es gibt sicher Gegenden, in denen es mehr anzuschauen gibt und auch abends mehr Trubel herrscht, aber uns hat es so sehr gut gefallen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben das Fitnesscenter genutzt, das leider im Prospekt besser aussah, als es in Wirklichkeit ist. Die Geräte sind teils überaltet, teilweise waren sie out of order und wurden anscheinend auch nicht gewartet. Gut waren der Wasserspender und die Handtücher, die man sich am Eingang mitnehmen kann. Das Wellnesscenter können wir nicht beurteilen, wir haben nur von außen das Bad gesehen, was uns aber nicht unbedingt herausragend erschien. Es gibt zwei Pools, der eine, der immer im Prospekt zu sehen ist, war so dermaßen kalt mit knapp 20 Grad, das man nicht reingehen konnte. Der zweite Pool ist mit 29 Grad beheizt, aber bis zum 2,80 m tief. Uns hat dann doch das schöne Meer mehr angesprochen. Es wurden Yogakurse (viel zu früh am Morgen, da saßen wir noch beim Frühstück) angeboten, Beachvolleyball, Zumba am Nachmittag. Abends gab es Lifemusik (mehr oder weniger gut). Eltern mit Kindern können sicher einiges für ihre Kids finden.