Annabella Park Hotel

Das Hotel Annabella Garden sieht außen herum sehr modern und einladend aus. Es ist nicht sehr groß, aber auch nicht klein. Vorallem von russischen und türkischen Menschen besetzt. Im Bereich der Bar und Rezeption ist es sehr sauber, aber die Toilettenanlagen lassen z. B. im Annabella Beach nach Benutzung der Leute vom Strand sehr an Sauberkeit zu wünschen übrig. Behindertengerecht ist es eigentlich da beide Hotels über Fahrstühle verfügen, obwohl ich mir kaum vorstellen kann das Menschen im Rollstuhl sich in den kleinen Zimmern gut bewegen können. Also als Reisezeit ist der Hochsommer nicht zu empfehlen. Nicht weil zu viel Leute da sind, sondern weil man nur von Russen umkreist ist. Keine andere Sprache taucht mehr auf als russisch. Egal ob im Hotel, auf dem Markt oder bei Ausflügen. Ich habe nichts gegen ausländische Bürger, aber das war einfach zu viel. Empfehlenswert ist die Türkei im Frühjahr oder im Herbst, da ist man mehr unter seines gleichen. Sehr zu empfehlen sind die Konzerte im Aspendos Theater, die Manavgat Bootstour und die Reise nach Pamukkale.

Die Zimmer waren für 2 Personen ausreichend, für 3 Mann aber zu klein. Es befanden sich sehr einfach Möbel darin. Eigentlich sah alles sauber aus, trotzdem traute man sich nicht ohne Flip Flops die Dusche zu betreten. Es war eine Klimaanlage vorhanden, nach deren Fernbedienung wir erst fragen mussten, obwohl alle anderen diese schon hatten. Aber die Klimaanlage kühlte den Raum überhaupt nicht aus. Weiterhin gab es einen Fernseher, bei dem erst der Techniker kommen musste, weil nur ein Sender bei der Anreise funktionierte. Man konnte Vox, RTL und SAT 1 sehen. Die Betten an sich waren ganz o. k. bis auf das Zustellbett. Wir hatten schon oft ein Zustellbett aber noch nie eine klapprige Campingliege. Auf diesem Etwas ließ es sich sehr schlecht schlafen. Die Zimmer waren sehr hellhörig, also man hörte seinen Obermieter beim Möbelverrücken oder alle die, die nachts laut erzählend am Zimmer vorbeiliefen. In unserem Zimmer trat auch eine große Geruchsbelästigung auf. Es roch immer als hätte jemand mal ins Bett gemacht. Die Bettwäsche wurde nicht gewechselt. Man bekam nur ein Kopfkissen und eine dünne, durchlöcherte Decke.

Es gibt wie gesagt nur ein Restaurant im Annabella Beach Hotel, eine Strandbar und eine Poolbar. An den ersten beiden Tagen hat das Essen geschmeckt, dann hat aber die Qualität sehr nachgelassen. Bei unseren Ausflügen war immer ein - bis zwei Essen dabei und es hat immer super geschmeckt. Doch das Essen im Hotel war keine Spitzenklasse... was man immer Essen konnte war Pudding, Melone und Weintrauben. An warmen Speisen gab es nur eine kleine Auswahl. Meist gab es Nudeln, die nach nichts schmeckten, dazu Gemüse, dass ebenso nach nichts schmeckte... Gerade für die jungen Gäste, die sich öfter Pommes wünschten, gab es diese in der ganzen Zeit unseres Urlaubs nur 2x. Sonst gab es diese fast jeden Tag in anderen Hotels mit genauso 3 Sternen, auch hatten wir sonst eine größere Vielfalt am Büffet. So lange man mit zu den ersten Gästen einer jeden Mahlzeit gehörte, war es sehr ordentlich und sauber. Wenn man aber etwas später kam musste man dreckige Tischdecken und fehlendes Besteck in Kauf nehmen. Am Büfett war es eigentlich immer sauber. Auch die Kellner schienen ihre Hemden nie zu wechseln, denn die hatten immer Flecken. Von der Atmosphäre muss man sagen war es immer sehr ruhig obwohl viele Kinder da waren. Und wie gesagt bedient wurde man nur wenn man den Kellnern ein fettes Tringeld herüber schob.

Der Service des Hotels ist nicht der Beste. Am besten werden die türkischen bzw. russischen Urlauber verstanden, man erreicht weder mit Englisch noch mit Deutsch sehr viel. Es wird alles verstanden was in der Hotelschule gelernt wurde, der Rest will nicht verstanden werden, so war unser Eindruck zumindestens. Die Putzfrauen sind die nettesten Personen des Personals, sie grüßten immer freundlich. Die Rezeptionisten oder Kellner grüßten sehr selten von sich selber aus. Mit Beschwerden konnte man nicht umgehen, bzw. wollte sie nicht wirklich annehmen. Wir mussten uns z. B. beim Reiseleiter beschweren, da dieser zur Begrüßung sehr wenig Zeit hatte und unbedingt seine Reisen verkaufen wollte und nicht erzählte, dass man vor dem Konzert im Aspendos Theater unbedingt in eine Goldfabrik gehen muss. Keiner wusste es von den Mittreisenden vorher, wir erfuhren dies erst im Bus und das ist schon eine Frechheit, denn man musste mit hinein gehen obwohl keiner wollte. Freundlich war man auch keines Wegs zu den Gästen. Die Kellner waren nur so lange freundlich wie man ihnen ein Trinkgeld in höheren Werten gab. Für diese Leute, meist Russen, wurden Tische reserviert und Getränke an den Tisch gebracht. Die meisten, die kein Trinkgeld gaben, mussten ihre Getränke selber holen.

Es ist, wie schon bei vorigen Einschätzungen erwähnt, an der 6-spurigen Hauptstraße gelegen. Es ist nicht sehr laut, aber beim Überqueren der Straße ist äußerste Vorsicht geboten. Es existiert auch eine Unterführung zum Schwesterhotel, wo die Mahlzeiten serviert werden, jedoch ist diese Abends nicht beleuchtet. Man muss durch das Schwesterhotel Annabella Beach um zum Strand zu gelangen. Dieser ist sehr sauber und lädt zu einem kühlen Bad ins Meer ein. Es ist richtig schöner Sandstrand vorhanden. Direkt vor dem Hotelstrand befinden sich Steine im Wasser aber am Pagasosstrand lässt es sich sehr schön Baden. Nicht weit vom Hotel befinden sich ein paar Stände. Die nächst größere Ortschaft mit einem großen Basar ist in Avsallar (1 km) vom Hotel. Um mit dem Dolmusch hinzugelangen bezahlt man pro Person 1 €, ganz schön viel. Bis zum Flughafen sind es ca. 100 km, so 1, 5 - 2 h Fahrtzeit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war werder Animation da, noch konnte man irgendwelchen Sportarten nach gehen. Das Hotel ist für begeisterte Sportler nicht zu empfehlen. Gegen Bezahlung konnte man das Hotel eigene Hamam benutzen, aber im Sommer war es etwas zu warm. Die Liegen am Strand waren inklusive, nur die Auflagen für 1 € mussten bezahlt werden. Den Swimmingpool haben wir nicht genutzt. Er wird übrigens Abends 21 Uhr schon geschlossen. Für die Kinder gab es einen kleinen Spielplatz und Kinderbetreuung.