Anantara Mui Ne Resort & Spa

Bei der Ankunft hat uns das Hotel zunächst gegenüber den anderen Häusern an denen wir vorbeigefahren waren leicht enttäuscht, wirkt es doch etwas dunkel und zurückhaltend. Die Ausprägung des Architekten liegt aber ganz bewusst auf dunklen Baumaterialien und einem edel- stilvollen Erscheinungsbild. Man hätte allerdings im Innenbereich, um den Teich mit noch mehr indirektem Licht arbeiten können, erklärte uns aber, dass sich Gäste durch das Licht am Schlafen gehindert fühlten. Die Anlage ist bisher die Schönste, die wir hier nach 3 Stationen in Vietnam erleben durften. Supereleganter Pool mit perfekter Temperatur. Der Strand schließt direkt am Hotel an. Zu bemängeln war, dass die Liegemöglichkeiten etwas knapp bemessen waren und morgens ab 10.00Uhr faktisch kein Liegeplatz mehr, weder am Pool, noch an den Strandliegen vorhanden war. Zum Ende unserer Urlaubswoche – das Wetter wurde allerdings auch trüber – verbesserte sich die Situation mangels Nachfrage. Die Sonnenschirme waren in gutem Zustand. Gästefrequentierung war bei uns 90% Russen, die nicht unangenehm auffielen. Welchen Stellenwert die russischen Gäste haben, erkennt man daran, dass der zuständige Mitarbeiter für die Gästebetreuung ein Russe namens Sergej ist. Er spricht sehr gut Englisch und hat sich aufmerksam um alle Gäste gekümmert. Die Gartenanlage ist herausragend und wird mühevoll gepflegt. - Der vorgelagerte Ort Mui Ne lohnt absolut keines Besuches. Die Fahrt hin und zurück hat uns 15$ mit dem Taxi gekostet. Das Geld spart man sich. Wer Kitesurfen will, ist am Hotelstrand richtig. Geräteverleih und Schulen gibt es am Strand genügend. - Vor dem Hotel (20m nach links) gibt es ein kleines Reisebüro namens „Lächeln Tour“. Dort haben wir die 4h Tour an den Lotusblütensee und die Sanddünen für 15€pP gebucht. Die Tourenangebote ähneln sich alle, allerdings sind wir in einem 50jahre alten offenen Jeep gefahren, teilweise durchs Gelände. Wir hatten einen riesen Spaß, die Tour ist empfehlenswert. An den Sanddünen kann man sich Miniquads mieten für ca. 8€ für 15min. Was zunächst nach Tourinepp aussah, entpuppte sich als gute Geschäftsidee, ist es doch reichlich dröge zu Fuß die Dünen zu durchwandern. Wir hatten 1/2h lang Spaß und hätten noch länger fahren wollen, wäre noch Zeit gewesen. - Die Weiterfahrt nach Saigon im Taxi hatten wir ebenfalls für 75$ pschl. dort gebucht. Man kann es auch als Busfahrt für ca. 7€pP dort buchen. - Gastronomisch hat uns (nach 2 Wochen vietnamesischem Essen) ein indisches Restaurant namens Ganesh am besten gefallen. Es liegt, wenn man aus dem Hotel hinauskommt und nach rechts geht, ca. 10 zu Fuß, auf der linken Straßenseite (Nguyen Dinh Chieu St. 57). Top Essen, sehr günstig.

Wie schon erwähnt, die Deluxe Zimmer mit Eingang zur Straße sind ruhesuchenden Langschläfern wie uns, dringend abzuraten. Wenn man gerne nachts Ohrstöpsel trägt hat man allerdings keine Probleme. Wir hatten Zimmer 209 in welchem die Klimaanlage nachts nicht eingeschaltgen werden konnte, da der Luftstrom direkt aufs Kopfende im Bett blies. Im Bad funktionierte der Duschablauf nicht, was zunächst einmal eine Überschwemmung nach sich zog. Auch ein Waschbeckenablauf funktionierte nicht. Wir konnten uns behelfen und fanden es jetzt nicht so tragisch. Ansonsten war das Zimmer sehr schön (aber leider auch laut). Das neue Zimmer war dann im Seitenbereich nach innen ausgerichtet (Zimmer 241) und endlich auch leise. Zu empfehlen sind die Zimmer Premium de Luxe, welche dann garantiert ruhiger liegen. Was uns mißviel: Warmes Wasser (meiner Definition nach wärmer als Lauwarm) gab es in beiden Zimmern nur an sonnigen Tagen (Solarkollektor?), ansonsten blieb das Duschwasser (auch im Spabereich!) lauwarm. Wie war es bei anderen? Bitte berichten. Nachts um 4.21Uhr (wir schliefen!) öffnete sich plötzlich die Zimmertüre. Der Mann (wir vermuten den Nachtpagen) stand unsicher als Silhouette in der Türe und eine energische „Ansprache“ meiner Frau sorgte wieder für Privatsphäre. Der Vorfall wurde von uns gemeldet aber die zugesagte Info über den Ausgang der Untersuchung blieb aus. Vermutlich hat sich ein Mitarbeiter (beim ausliefern der Koffer?) nur in der Türe geirrt. Dennoch darf das nicht passieren. Als Spezialist im Sachenliegenlassen hab ich abends meine Sonnenbrille am Pool vergessen. Da ich der Letzte am Pool war, muss sie entweder abends beim Polster abräumen oder morgens beim Polster auslegen gefunden worden sein. Wenn Gegenwerte in der Größenordnung eines 4-fachen Monatsgehaltes (80$ x 4) in die Hände von Angestellten geraten, dann benötigt man offensichtlich eine besonderen Idealisten. Ich möchte einfach mal ausschließen, daß sich einer der goldbehangenen Oligarchen am Pool über meine verkratzte Rayban gefreut hatte. Also keinen Illusionen hingeben und „aufs Sach aufpassen“!

Das Frühstück ist vollständig wenn auch nicht übermäßig. Obst z.B. wird regelmäßig nachgelegt. Die Gesamtauswahl ist aber sehr überschaubar. Was uns mißviel: Tee nur als Teebeutel, keinen landestypischen Grüntee als Blatttee, wie in allen vorangegangenen Hotels in Vietnam. Die Fruchtsäfte waren größtenteils nicht frisch gepresst, sondern wurden aus 5l Kunststoffkanistern an der Theke aufgefüllt. Bei einer gezielten Gästebefragung hatten wir diese beiden Punkte angebracht. Vielleicht kann nachfolgend von jemandem berichtet werden, ob darauf eingegangen wurde. Ansonsten gabs beim Frühstück nichts zu bemängeln aber Überschwang wollte auch nicht aufkommen, da der Frühstücksstandard doch unter den anderen, von uns besuchten vietnamesischen 5* Hotels anzusiedeln ist. Man sitzt sehr schön auf einer Terrasse.

5 Sonnen, mit Wohlwollen. Spezielle Gründe dafür überlappen mit den anderen Katergorien. Wir hatten bei der Rezeption gleich zu Beginn um ein anderes Zimmer gebeten um dem Straßenlärm zu entgehen. Leider war alles ausgebucht, aber wir konnten zumindest nach 2 Nächten umziehen. Das Internet (Wlan) funktionierte in der Lobby am besten, am Pool und in den Zimmern ist die Geschwindigkeit gerade so brauchbar, der Kontakt bricht häufig ab. Die Servicekräfte sind hochmotiviert und emsig wie die Bienen, leider häufig aber mit kaum verständlichem Englisch.

Das Hotel liegt vorne direkt an der Straße, so wie fast alle Hotels. Leider hat es der Architekt nicht verstanden die dort vorhandenen Zimmereingänge besser von Lärm zu schützen. Die Türen der dortigen Zimmer sind die einzige Trennung zwischen Bett und Straße. Die Flügel seitlich haben das Problem nicht. Entlang der Straße findet ein lebhaftes aber nicht aufdringliches Treiben statt. Viele Lokale und Shops, alles wirkt sauber und gepflegt (dem Landestypus entsprechend).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben im wirklich ansprechenden Spa Bereich einige Massagen genossen. Eine Stunde kostet ab 35$ was von uns, vom Preisleistungsverhältnis her, als dringend empfehlenswert beurteilt wird. Was uns mißviel: Duschwasser war nur lauwarm.