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Claudia (41-45)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • August 2010 • 2 Wochen • Strand
Typisches AI - Ambiente mittlerer Qualität
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir haben Last Minute gebucht und für ein "Aktionszimmer" (Gartenblick) mit All inclusive und Flug nicht mal 1000 Euro pro Person für 2 Wochen bezahlt. Das Preis- / Leistungsverhältnis finde ich angemessen. Das Hotel selbst ist nett angelegt, wir hatten ein Zimmer mit Blick in den Garten, die Aussicht war durchaus akzeptabel, viele blühende Sträucher allerdings keine Wiese sondern nackte Erde, einige Palmen in einem Rundkreis angelegt. Das Hotel liegt nicht unweit des Flughafens und häufig donnern die Jets über das Hotel was anfangs etwas störend ist, man gewöhnt sich nach ein paar Tagen daran. Abgehen vom Restaurantbereich wurde auf Sauberkeit geachtet. Das Hotel verfügt über einen großen Pool mit Wasserfall, der aber erst in der 2. Woche eingeschaltet wurde. Man ist schnell am Strand, dort ist ein sehr breites Flachwasserstück, über einen ca. 200 Meter langen Steg (nur für Hotelgäste) gelangt man hinaus zum Riff. Wegen hohen Wellenganges war es aber oft untersagt dort ins Wasser zu gehen. Ein Wächter ist tags am Steg und passt auf, dass die Leute möglichst nicht auf das Riff klettern und sich in der Nähe des Steges aufhalten. Wir durften etwa 100 Meter nach rechts und links schnorcheln, wenn man weiter wollte wurde man im wahrsten Sinn des Wortes gleich zurück gepfiffen. Die Treppe ins Wasser war sehr glitschig und ein Abgang war gefährlich abgebrochen. Es waren fast keine deutsch sprechenden Gäste im Hotel. Dominiert wurde es eindeutig von Russen, Tschechen, Polen und Engländern, einige Italiener und Franzosen sowie arabische Gäste waren dann auch noch dabei. Von jungen Päarchen über Großfamilien bis zu Senioren war jedes Alter und jede Familienstruktur vertreten. Im Hochsommer ist es naturgemäß in dieser Region sehr heiß (gute 40 - 45°C im Schatten) Vormittags weht meist ein leicht kühlender Wind vom Meer, nachmittags spürt man eher den heißen Wüstenwind. Auch abends ist es an der Küste heiß, fährt man etwas in die Berge des Sinai wird es abends merklich kühler!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind nett eingerichtet, angenehm groß und sehr sauber. Täglich wird pro Person eine 750ml Wasserflasche ins Zimmer gestellt. Es gibt ausreichend deutsche und englische Sender im Fernsehen. Mehrmals am Tag muss man mit kurzen Stromausfällen rechnen - das stört aber nicht weiter. Im Zimmer hatten wir auch einen Wasserkocher, Nescafe und Teebeutel. Der Balkon zum Garten hin gelegen war ausreichend groß und vielfältig nutzbar (zum draußen sitzen und lesen aber auch zum Trocknen der Badesachen), Abends war es auf dem gartenseitig gelegenen Balkon angenehm ruhig. Ein kleiner Nummerncode - Safe zum Verstauen von Pässen, Geld, Reisepapieren ist im Zimmer. Die Badezimmer sind eher klein, unsere Badewanne war ziemlich zerkratzt aber sauber. Klimaanlage war im Zimmer vorhanden und funktionierte gut.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essensangebot war absolut reichlich und auch abwechslungsreich. Die fehlende Würzung der Speisen schreibe ich nicht dem Koch sondern den Anforderungen des dort vorherrschenden Touristenprofils zu. Bereits beim Frühstück gab es an die 25 verschiedene Mehlspeisen, eine Menge verschiedener Brötchen, gegrilltes Gemüse, Eierspeise, Waffeln, Minipfannkuüchlein, Obstsalat, Grapefruits, Käse, Rinderwurst, Joghurt, Cerealien usw. Die Sauberkeit im Restaurantbereich lässt leider zu wünschen - beim Frühstück lagen oft noch die Reste vom Abendessen unter den Tischen oder auf den Stühlen. Achtung: fein abgeschlecktes Besteck wird kaum ausgewechselt, das sichtbar angepatzte Besteck wird entfernt und durch saubere Teile ergänzt! Nachdem ich das gesehen habe, habe ich beschlossen jeweils zu Beginn der Essenszeiten essen zu gehen. Die Saftspender waren leider oft tagelang verkrustet und angespritzt. Die Tische sind meist lieblos gedeckt, kommt man später zum Essen hat man Mühe einen halbwegs sauberen Essplatz zu finden und muss sich dann selbst meist um das Besteck kümmern. DasMittagessen holten wir uns an der Poolbar (abwechselnd Hamburger zum Selbstgarnieren oder Hot Dogs mit Pommes, kleine gefüllte Teigschiffchen bzw. "Minipizza" und Pasta (ziemlich weichgekocht) verschiedene Salatzutaten, Obstsalat. Abendessen ist täglich wechselnd themenbezogen (indisch, russisch, deutsch, englisch, ....) Die Speisen unterscheiden sich nicht wesentlich - Eintopfgerichte, Reis, Nudeln, Kartoffel, Pommes, Salate, gegrilltes Gemüse, zwei Suppen täglich, kleine Mehlspeisvariationen, Orangen, Zuckermelonen, frische Datteln, Weintrauben. Es gibt 3 Themenrestaurants (italienisch, Seafood und Barbecue) - man muss sich aber mindestens eine halbe Stunde in der Früh in die Schlange stellen um einen der wenigen Plätze v.a. im italienischen Restaurant zu ergattern. Unangenehm fällt die Raffgier vieler Touristen auf. Mehrer Teller werden so voll als möglich beladen, zum Tisch getragen und 80% der ergatterten Speisen werden dann einfach stehen gelassen.


    Service
  • Eher gut
  • Wir haben den Ramadan erwischt! Manche der Köche und Kellner waren ziemlich missmutig drauf - naja auch verständlich wenn man von Sonnenauf- bis Untergang weder essen und trinken darf und sieht wie sich die Touris mit Vodka und Bier zuschütten und das Essen in Bergen in sich hineinstopfen. Das Zimmerpersonal und das Personal an der Rezeption sind sehr zuvorkommend und bemüht. Deutsch spricht niemand! Englisch und Russisch sind Hotelsprache. Die Zimmer wurden manchmal vormittags, manchmal erst am späten Nachmittag gereinigt - waren auch wirklich sauber. Das Poolpersonal ist mehrmals am Tag bemüht die Sonnencremeränder vom Poolrand abzuwischen und entfernt konsequent herumschwimmende und herumliegende Plastikbecher.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wer Massentourismus liebt ist in Sharm el Sheikh gut aufgehoben. Geht man den Strand entlang kommt man von einer Hotelburg zur nächsten. Wir durften nur den hoteleigenen Steg ins Meer benutzen, die nebenan gelegenen Stege waren für uns tabu - da wird akribisch auf die Farbe der Armbändchen geachtet. Abends darf man sich nur an der Strandbar aber nicht am Strand aufhalten, die Security verscheucht einen höflich aber bestimmt. Ruhe findet man bestenfalls im eigenen Zimmer. An den Flugzeuglärm gewöhnten wir uns nach einigen Tagen. Der Strand ist vom Hotel unmittelbar und rasch erreichbar, allerdings nur schön wenn man endlose Sonnenschirmreihen liebt. Die Sauberkeit des Strandes ist soweit o.k. Das Reinigungspersonal kann nichts dafür, wenn die Touris ihre Kippen lieber in den Sand stecken als in den Aschenbecher und ihre Plastikbecher vom Wind verwehen lassen anstatt in einen der wirklich reichlich vorhandenen Abfallbehälter (Tonkrüge) zu stecken. Die Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich, wir haben sie nicht genützt, da es mühsam ist ständig angequatscht und ins nächste Geschäft gezogen zu werden wo man sich nur mühsam wieder hinausretten kann. Ausflüge werden zum schnorcheln und Quadfahren sowie zu den üblichen Sehenswürdigkeiten angeboten. Die Schnorcheltouren zu Tiran Island und Ras Mohamed waren etwas enttäuschend, da man in einer Gruppe von 40-50 Touristen schwimmen muss und da zu tun hat nicht die Flossen vom Vordermann auf den Kopf zu bekommen. Ich habe es vorgezogen etwas vor der Gruppe zu schwimmen (ca. 10 Meter) - was allerdings viele Aufforderungen zur Gruppe zurück zu schwimmen nach sich zog. Dafür habe ich aber etwas mehr an verschiedenen Fischen erspäht . Traurig ist, dass es immer wieder Touris gibt, die sich auf die zugegebenermaßen schon etwas ramponierten Riffe hinaufstellen und somit viel Schaden anrichten. Wir buchten auch zwei Quadausflüge. Der erst war fein, da wir eine kleine Gruppe von nur 7 Quads waren und in Schlangenlinie wirklich flott über die Sandebenefuhren. Beim zweiten Mal war die Gruppe viel zu groß (15 Quads) und leider verstanden einige Teilnehmer nicht, dass sie Reihe fahren sollten - so waren wir dann nur im Mopedtempo unterwegs. Die Softdrinks bei den "Bedouinen" sind überteuert, auf der zweiten Tour gab es Schwarztee gratis.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel verfügt über eine ausgedehnte Poolanlage mit Wasserfall. Die Anlage sieht recht nett aus, ist schön bepflanzt mit Palmen, blühenden Sträuchern (auch im Hochsommer!) und Wiesenelementen. Wenn man am Pool eine der vielen Liegen möchte, sollte man bis 7.30 in der Früh sein Handtuch dort plazieren, sonst bekommt man Liegen nur noch am Strand. Gegen Trinkgeld reserviert der "Poolboy" Liegen - habe ich aber nie genützt, denn die schönste Zeit am Pool war von 6.00 bis 10.00 Uhr Vormittags mit chillout Musik und nur wenigen Touris. Um 10.00 Uhr hat das Animationsprogramm begonnen und die Musik wurde deutlich lauter, die Musikrichtungen waren oft wechselnd, was ich als angenehm empfand, teils Oldies, teils modernere Musik. Die Animation ist manchmal etwas aufdringlich, wenn man aber klar macht, dass man Ruhe möchte, wird es auch akzeptiert. Etwas lästig sind die "Keiler" - egal ob sie Ausflüge oder Wellness- und Beautybehandlungen verkaufen möchten - sie sind in den ersten Tagen schwer abzuschütteln. Ich habe mir 3 Massagen gegönnt - die Qualität war von himmlisch angenehm bis "warum muss ich jetzt arbeiten?" - es hängt leider sehr davon ab, wer massiert! Die Abendunterhaltung haben wir nie genützt - Karaoke usw. ist nicht mein Ding. Manche Abendveranstaltungen waren zum Aufzahlen. Im Lobby- und Poolbereich, tw. auch in den poolseitig gelegenen Zimmern funktioniert WLAN - dasPasswort erhält man an der Rezeption. Das Poolwasser sieht sauber aus, am Strand lagen schon mal tote Fische, Badeschuhe sind am Strand unbedingt erforderlich, sonst zerschneidet man sich auf den Steinen und Korallenresten im Wasser die Füße. Bei Ebbe sieht man im Flachwasser massenhaft Schlangensterne. Das Riff ist für ungeübte Schwimmer und kleine Kinder nicht geeignet. Wir hatten teils bis zu 2 Meter hohe Wellen, die Sicht beim Schnorcheln ist max. 15 - 20 Meter. Es sind oft brandungsbedingt viele Schwebstoffe im Wasser. Dennoch entdeckten wir am Riff einen Rotfeuerfisch. Papageienfische, Nashornfische, Wimpelfische usw. sieht man reichlich. Der Steg wurde gerade umgebaut, eine Treppe ins Wasser ist dringend reparaturbedürftig - der Handlauf ist durchgerostet und abgebrochen und bei hohem Wellengang besser nicht zu benützen. Es ist aber eine 2. Treppe vorhanden. Die Holzstufen sind recht glitschig von den Algen und es rutschten reihenweise Leute darauf aus. Teils endete das mit bösen Prellungen. Wie wir bei den Schnorchelausflügen gesehen haben gibt es einige Buchten mit Hotels mit wesentlich ruhigerem und klarerem Wasser.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:41-45
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Manuel ganz herzlichen Dank fuer Eure sehr positive Bewertung. Es freut uns alle sehr, dass Ihr unseren freundlichen und hilfsbereiten Service genossen habt. Das ganze team vom Amwaj Oyoun Resort Sharm wird sich weiterhin grosse Muehe geben all unsere Gaeste gluecklich und zufrieden zu machen. Wir alle freuen uns auf Eure naechsten Ferien bei uns, Sonnige Gruesse, Amwaj Management