- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wunderschön gebautes Hotel mit tollem Pool – aber gravierende Schwächen bei Service, Sauberkeit, Instandhaltung und Atmosphäre Das Hotel ist architektonisch wirklich sehr schön gestaltet. Die großzügigen Zimmer sowie der geschmackvoll angelegte Poolbereich sind auf den ersten Blick ein echtes Highlight und laden zum Entspannen ein. Das Hotel liegt direkt am Strand und verfügt über einen eigenen Abschnitt. Leider ist dieser nicht klar als solcher gekennzeichnet und wird auch nicht kontrolliert, sodass sich dort von morgens bis abends zahlreiche Nicht-Hotelgäste aufhalten. Das beeinträchtigt nicht nur das Gefühl von Exklusivität, sondern auch die generelle Ruhe und Ordnung auf der Anlage. Auch beim Service zeigt sich ein sehr durchwachsenes Bild: Einzelne Mitarbeiter sind freundlich und bemüht, der Großteil wirkt jedoch eher überheblich und wenig hilfsbereit. Das entspricht keinesfalls dem Anspruch eines Fünf-Sterne-Hotels. Die Gastronomie war für uns eine der größten Enttäuschungen. Das Essen ist geschmacklich und qualitativ bestenfalls mittelmäßig, die Präsentation lieblos. Die Atmosphäre im Speisesaal ist laut, unruhig und oftmals unhygienisch. Über den gesamten Abend hinweg wurden alle Tische und Kinderstühle mit nur einem oder zwei Lappen sowie einer einzigen Flasche Desinfektionsmittel gereinigt – immer wieder dieselben Tücher für alle Tische. Das ist hygienisch absolut fragwürdig. Die Tische selbst waren zudem sehr lieblos eingedeckt: Morgens lagen lediglich dünne Papiersets aus, keinerlei Tischmülleimer, keine liebevolle Gestaltung. Abends war es kaum besser – keine Tischdecken, keine Stoffservietten, nichts, was dem Niveau eines Fünf-Sterne-Hotels entsprechen würde. Die Preisgestaltung ist stark überzogen. Da das Hotel sehr abgelegen ist, bleiben kaum Alternativen, und man hat das Gefühl, dass man als Gast ausgenutzt wird. Beispiel: 19 € für einen Teller Wassermelone – absolut unverhältnismäßig. Ein ernsthaftes Problem war auch das Verhalten vieler Gäste – überwiegend aus dem bulgarischen Raum – das uns kulturell sehr fremd war und das Urlaubserlebnis stark beeinträchtigte. Kinder urinierten ungehindert auf dem gesamten Gelände, selbst im Bistrobereich. Am Strand geschah dies regelmäßig im Stehen, obwohl Toiletten in unmittelbarer Nähe vorhanden waren. An den Tischen am Strand gibt es keine Mülleimer, sodass Windeln und Müll einfach auf dem Boden liegengelassen wurden – obwohl im Umfeld durchaus Entsorgungsmöglichkeiten vorhanden gewesen wären. Das Personal griff auch hier nicht ein. Auch die Instandhaltung lässt stark zu wünschen übrig. Außenduschen waren defekt, abgeschlagene Fliesen in Pool- und Gehwegbereichen wurden nicht ausgetauscht. Der Zustand vieler Einrichtungen wirkte insgesamt ungepflegt und wenig gewartet. Ein gravierender Mangel ist außerdem der fehlende Sonnenschutz. Besonders der Kinderpool bietet keinerlei überdachte Bereiche oder Sonnensegel. Lediglich an wenigen Liegen der Eltern gibt es vereinzelt Sonnenschirme – für Familien mit kleinen Kindern völlig unzureichend. Enttäuschend war auch das private Poolerlebnis in der Suite: Direkt an der Terrasse liefen dauerhaft große Wärmepumpen, deren Geräuschpegel die Entspannung erheblich störte. Statt Ruhe und Exklusivität gab es Lärm – auch das war sehr schade. Die Gesamtatmosphäre im Club wirkte auf uns eher trostlos. Es fehlte an Leben, Struktur und einem stimmigen Konzept. Viele Bereiche schienen sich selbst überlassen, und es entstand nie das Gefühl echter Gastfreundschaft. Wir haben die zahlreichen Mängel bewusst vor Ort nicht angesprochen, da uns klar war, dass ein solches System während des laufenden Betriebs weder hinterfragt noch kurzfristig verändert wird. Wir wollten keine unnötige Konfrontation oder schlechte Stimmung während unseres Urlaubs. Unser Appell an das Management – insbesondere an den Direktor: Bitte nehmen Sie die Hinweise und Rückmeldungen Ihrer Gäste ernst. Es würde zudem nicht schaden, wenn man als Gast von der Hotelleitung auch einmal mit einem freundlichen Lächeln begrüßt würde. Leider war dies nie der Fall. Ganz gleich, wann und wo man dem Direktor begegnete – er ging stets wortlos vorbei. Schade. Wir hatten uns eine andere Form von Gastfreundschaft erhofft. Fazit: Das Hotel hat architektonisch und von der Lage her großes Potenzial – doch es wird durch gravierende Mängel in Service, Instandhaltung, Hygiene, Atmosphäre und Preisgestaltung leider vollständig verschenkt. Für uns war der Aufenthalt enttäuschend, und wir würden dieses Hotel nicht erneut buchen.
Unser Zimmer war grundsätzlich sehr schön. Auch in puncto Sauberkeit gab es erhebliche Defizite. Die tägliche Reinigung der Böden war oberflächlich und wenig gründlich. Bereits beim Betreten des Zimmers fiel uns auf, dass die Böden nicht ordentlich gesäubert waren – Staub und Schmutzreste blieben auch nach der Reinigung bestehen. Besonders unangenehm: Hinter den Vorhängen, unter den Nachttischen und an schwer zugänglichen Stellen lag noch deutlich sichtbar der Schmutz unserer Vorgänger. Auch die Möbel waren teilweise staubig, insbesondere offene Ablagen und dekorative Elemente wirkten ungepflegt und wenig gewartet. Zur Verteidigung des Reinigungspersonals muss man allerdings sagen, dass die Ausstattung und Arbeitsmittel offensichtlich völlig unzureichend sind. Die Reinigungskräfte arbeiteten mit stark abgenutzten Besen und veralteten Reinigungsutensilien – unter diesen Bedingungen ist eine gründliche Reinigung kaum möglich. Statt moderner Geräte oder Staubsauger wurde lediglich mit einem alten Borstenbesen durch das Zimmer gekehrt, was eher Staub aufwirbelt als wirklich sauber macht. Die Verantwortung für die ungenügende Hygiene liegt aus unserer Sicht daher weniger beim Personal selbst als vielmehr bei der Hotelleitung, die hier offensichtlich am falschen Ende spart.
Gastronomie – viel Luft nach oben, leider keine fünf Sterne wert Zum Thema Gastronomie fällt es uns tatsächlich schwer, Positives hervorzuheben. Wir möchten bewusst niemanden persönlich kritisieren – insbesondere nicht die Küchencrew, die sich sicherlich bemüht und unter strikten Budgetvorgaben arbeiten muss. Dennoch entspricht das kulinarische Angebot nicht im Ansatz dem Anspruch eines Fünf-Sterne-Hotels. Das Speisenangebot am Abend wirkte insgesamt eher lieblos und einfach. Hochwertiges Fleisch war – unserer Meinung nach – kaum bis gar nicht vertreten. Auch beim Gemüseangebot war die Auswahl enttäuschend, besonders in einer Region, in der frische Zutaten eigentlich problemlos verfügbar sein sollten. Viele Speisen lagen unter Rotlichtlampen oder in Wärmebehältern, waren bei Verzehr aber dennoch überraschend kalt – was weder Appetit macht noch einem gehobenen Standard entspricht. Die Präsentation des Buffets war ebenfalls nicht ansprechend. Es fehlte an Liebe zum Detail, an Dekoration, an visuellem Anspruch – das Auge isst schließlich mit. Insgesamt wirkte das Arrangement eher funktional als einladend. Auch bei der Auswahl fehlten Highlights oder kulinarische Akzente, die dem gehobenen Anspruch gerecht würden. Besonders enttäuschend fanden wir das Angebot für Kinder. Obwohl das Hotel sehr familienorientiert ist, gibt es keinerlei kreative oder kindgerechte Essenshighlights. Die sogenannte Kinderecke war minimal ausgestattet, wirkte lieblos und geradezu trostlos. Das angebotene Eis wurde von vielen Kindern stehen gelassen – Geschmack und Qualität überzeugten offensichtlich nicht. Im Vergleich zu anderen Hotels, die eigene Kinderbuffets, Themenabende oder fantasievolle Präsentationen bieten, war das hier schlicht enttäuschend.
Service – zwischen Desinteresse und Fassade, mit wenigen positiven Ausnahmen Der Service war in weiten Teilen enttäuschend: häufig unaufmerksam, überheblich und insgesamt wenig engagiert. Statt aufmerksam durch den Gastraum zu gehen oder den Gästen zur Seite zu stehen, stand das Personal oft im Weg, reagierte nicht auf Blickkontakt und schien mit sich selbst mehr beschäftigt als mit den Bedürfnissen der Gäste. Besonders auffällig war, dass es sich größtenteils um junge Mitarbeitende handelte, die untereinander lachten, plauderten und den Eindruck vermittelten, als wäre der Service eher Nebensache. Sobald jedoch jemand aus dem Management auftauchte, wurde plötzlich Haltung angenommen – man tat geschäftig und bemühte sich sichtlich, als würde alles reibungslos laufen. Es wirkte beinahe wie ein einstudiertes Schauspiel – bedauerlich, dass echte Gastfreundschaft dabei auf der Strecke blieb. Die Organisation des Service-Teams war zudem wenig flexibel: Eine Person ist ausschließlich für die Aufnahme der Bestellungen zuständig, während andere lediglich Getränke oder Speisekarten bringen. Besonders zu Stoßzeiten führt dieses starre System zu langen Wartezeiten – denn wenn gerade niemand verfügbar ist, der „bestellen darf“, bleibt man schlicht sitzen, selbst wenn mehrere Servicekräfte direkt daneben stehen. Beim Abendessen war zudem klar zu beobachten, dass der Gastraum in feste Tischbereiche unterteilt war – prinzipiell eine sinnvolle Struktur. Doch leider zeigte sich in der Umsetzung keinerlei Teamarbeit: Wenn ein Bereich besonders stark frequentiert war, sprang niemand aus einem ruhigeren Abschnitt ein. Andere Servicemitarbeitende standen wortlos daneben, ignorierten Bitten oder wimmelten Gäste ab. Selbst wenn man sich aktiv bemerkbar machte, wurde man oft einfach übersehen – ein Verhalten, das weder professionell noch gastorientiert ist. Fairerweise möchten wir aber auch lobend erwähnen, dass es im Restaurantbereich einige positive Ausnahmen gab: Besonders Georgina, George und die freundliche Vorarbeiterin (Name leider unbekannt) haben sich durch spürbares Engagement, echte Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hervorgetan. Diese wenigen Mitarbeitenden waren eine echte Wohltat im ansonsten schwachen Gesamtbild des Services.
Das Hotel befindet sich in eher abgeschiedener Lage, was grundsätzlich reizvoll sein kann – allerdings ist man ohne Mietwagen oder Taxi kaum mobil und hat praktisch keine Möglichkeit, den Standort spontan zu verlassen oder Alternativen außerhalb der Anlage wahrzunehmen. Direkt angrenzend an den hoteleigenen Strandabschnitt verläuft zudem eine stark befahrene Straße, deren Verkehrslärm – je nach Windrichtung – deutlich hörbar ist. Eine ruhige, idyllische Strandatmosphäre, wie man sie sich bei dieser Lage wünschen würde, stellt sich dadurch leider nicht ein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pools, Fußball und Tennisplatz vorhanden. Fitness, Wellnessbereich haben wir nicht genutzt. Hin und wieder gab es Abend Programm im Form von Musik. weiterhin gab es zweimal in der Woche einen Seifenworkshop.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bella |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |