Alua Gran Camp de Mar

Als wir uns die Kommentare hier durchlasen, wollten wir erst umbuchen. Bei unserem Aufenthalt stellte sich heraus, dass in Bezug auf Zimmer und Essen wohl viele Erbsenzähler hier gewesen sein mussten. Wir mussten feststellen, dass am Hotel und seinem Personal an sich wenig auszusetzen war, eher aber an seinen Gästen. Die Klientel ist meist alt, vorwiegend deutsch, bucht überwiegend "AI" und fühlt sich anscheinend sehr wohl. Es darf daher nicht verwundern, dass die meisten Urlauber von morgens früh bis Mitternacht am Alkoholtropf hängen und sich dementsprechend benehmen, gemäß dem Motto "je mehr man trinkt, um so billiger ist der Urlaub", dass sie sich gemäß urdeutscher Tradition frühmorgens die Liegen am Pool mit Handtüchern reservieren, die Hinweisschilder, dies doch bitte nicht zu tun, ignorierend, dass sie in missionarischer Einigkeit die wenigen Tische im Barbereich abends, die als "Raucherecke" deklariert sind, ebenfalls okkupieren, um zwar weiterzusaufen, aber nichtraucherisch kämpfend freudestrahlend die Raucher in den zugigen Außenbereich zu verbannen, dass sie Schlag Mitternacht, weil es nichts mehr zu trinken gibt, die Zimmer aufsuchen, um dann gegen die Wände schlagend oder per Telefon anonym wetternd gegen die Leute vorzugehen, die es wagen, sich noch auf ihrem Balkon aufzuhalten und sich leise unterhalten, obwohl die Protestler selbst den ganzen Tag über alkoholbeseelt die gesamte Poollandschaft lautstark unterhalten haben. Aber: Es stimmt nicht, dass der Kaffee schlecht schmeckt. Die Speisen sind auch ganz in Ordnung, aber nicht ****like. Warum man die Butter nachmessen muss, wissen wir nicht. Was und wie essen diese Kritiker daheim? Sicher benötigten einige Stühle im Speisesaal etwas Holzleim für die Lehnen, aber es ergaben sich lustige Szenen. Die 4 Lifte liefen nicht immer glatt, aber man kam rauf und runter. Natürlich sind die Zimmer hellhörig. Aber eine unerwartete Lebensbeichte aus dem Bad nebenan ist doch auch eimal eine Urlaubsüberraschung. Audio-Voyeure kommen im Badberich voll auf ihre Kosten. Zu klein waren die Zimmer für zwei Personen nicht. Lediglich die Geräusche der Klospülungen von obendrüber stören. Die Matratzen sind billig und hart, die Betten "wandern" bei stärkeren Bewegungen, aber man ist ja nicht zu Hause, und dass es keine Doppelbetten sind, das wusste man ja vorher. Für eine Woche geht es. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Der Hotelbau selbst ist architektonisch hässlich. Die traumhafte Umgebung und der herrliche Ausblick vom Balkon entschädigen ein wenig. Das Liegen am Pool erfordet flinke Füße (s. o.), die Liegen am Strand kosten pro Tag und Person 3. 50 €. Wanderungen und Spaziergänge in der näheren Umgebung lohnen, für weitere Inselerkundungen empfiehlt sich ein Mietwagen. Familien mit Kindern und jungen Leuten sei von einem Urlaub in diesem Hotel abgeraten. Wir haben uns recht wohl gefühlt, würden aber nicht noch einmal dorthin fahren. Es herrschte rundum eine alkoholbeschwingte Seniorenheimatmosphäre, die uns fremd war. Tipps: Im Speisesaal kann man beim Personal pro Person ein Fläschchen Wasser auf Anfrage mitnehmen. Bei später Abreise muss man sein Zimmer nicht um 12. 00 Uhr räumen, wenn man vorher an der Rezeption 30 € bezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges