Alua Gran Camp de Mar

Ein etwas zu großes, äußerlich hässliches Hotel. Es gibt über 400 Zimmer auf 7 Stockwerken. Wir hatten all inclusive gebucht, mussten aber Einiges extra bezahlen. Die Minibar ist nicht bestückt, selbst Wasser muss man sich selbst an der Pool-Bar besorgen, das bekommt man aber nicht gesagt, sondern muss es selbst herausfinden. Der Safe kostet 2,- € extra pro Tag. WLAN kostet 5,-€ pro Tag. Der Gipfel ist die Kofferwaage im Gepäckraum, für den man auch noch 1,- € bezahlen soll. Jeder echte Cocktail an der Bar kostet extra, sonst bekommt man nur mit Sirup gepanschtes Zeug. Es gibt eine extra Getränkekarte für all-inclusive-Gäste. Wenn wir einen "Campari Naranja Natural" (Campari Orange) für 5,50€ (all inclusive die Hälfte) bestellten, bekamen wir regelmäßig zuerst ein Gebräu aus Sirup und Wasser mit alkoholfreiem No-Name-Bitter. Bei Reklamation wurden wir dann immer darauf hingewiesen, dass wir das extra bezahlen müssen. Selbst dann schüttete man uns noch den Original-Campari mit dem Orangen-Sirup zusammen, erst bei nochmaliger Reklamation erhielt man einen echten Campari-Orange. Das Hotel bietet verschiedene Aktivitäten und Animation, auch speziell für Kinder! Abends gab es Unterhaltung, die immer gut besucht war. Die Gäste sind international, mehrheitlich deutsch, aber auch Franzosen und Holländer. Alle Altersgruppen sind vertreten, viele Familien mit Kindern. Weit ab vom Ballermann, kein Luxus, eher gute Mittelklasse. Vier Sterne sind in Spanien wohl etwas sehr anders zu bewerten als in Deutschland. Das Hotel ist für alle geeignet, die mit All-inclusive vorausschaubare Kosten im Blick haben wollen, z.B. Familien mit Kindern, keine großen Extrawünsche haben und mit einfacher Verpflegung und Getränken zufrieden sind. Als Standort für Ausflüge gut geeignet. Kostenlose Parkplätze 300 m entfernt. Unbedingt zu empfehlen ist eine Wanderung vor Sonnenuntergang zum Turm auf dem Hügel östlich der Bucht. Traumhafter Blick über die Bucht und in die untergehende Sonne!

Etwas klein, alle mit Balkon und Blick auf den Pool und mehr oder weniger auf das Meer. Safe kostet extra. Minibar außer Betrieb und leer. Fernseher mit ca. 50 Satellitenprogrammen, auch den wichtigsten deutschen. Keine Kaffeemaschine. Sauber und offensichtlich renoviert.

Das große Restaurant im Souterrain hat nur etwa 20 m Fensterfront zum Pool und wirkt deshalb trist und bedrückend. Mit den kahlen, gelben Wänden und Betonsäulen wirkt es wie ein ungemütliche Behörden-Kantine. Das könnte man leicht ändern, wenn man wollte... Der Krach ist entsprechend groß. Ärgerlich ist die hilflos-chaotische Anordnung der Buffets. Bevor man sich beim Frühstück einen Tee besorgt, einen Toast geröstet, ein Omelette geholt und evtl. noch eine Tomate oder Aufschnitt dazu besorgt hat, ist man einige hundert Meter gelaufen und musste mehrere Notbremsungen vor anderen hungrigen Gästen absolvieren. An zwei Inseln mitten im Raum stehen je drei Kaffeemaschinen dicht nebeneinander, davor immer eine meterlange Schlange, weil oft nur die erste Kaffemaschine benutzt wird. Der Kaffee ist allerdings ausschließlich Pulver-Kaffee und schmeckt entsprechend. Das Essen ist reichlich und ausreichend vielfältig und abwechslungsreich, aber oft vollkommen geschmacksfrei, dafür gibt es ja Salz und Pfeffer auf den Tischen. Es gibt täglich auch Fisch, meist frisch gebraten, auch hier Nachsalzen empfohlen. Die Küche ist in Ordnung, aber wirklich nichts Besonderes. Für Kinder wichtig: Es gibt immer Pommes mit Mayo oder Ketchup! Dazu Cola oder Fanta aus der Selbst-Zapf-Anlage. Für die Großen natürlich auch Bier und Wein, jeweils eine einfache, noch genießbare Sorte. Für all-inclusive-Gäste gab es einmal ein 3-Gang-Menu in einem Nebenraum, dem man einen extra hochtrabenden Namen als "Restaurant" gegeben hat. Das war ganz nett, leider wurden die Gänge im Eilzug-Tempo serviert, es kam keine Gemütlichkeit auf. Abends innen und am Pool je eine Bar mit dürftigem Angebot, die Grundstoffe der meistgefragten "Cocktails" stehen in Plastikflaschen hinter der Theke. Der Mojito wird manchmal mit Limonen, manchmal mit Zitronen, immer aber mit weißem No-Name-Rum und undefinierbarem Sirup gemixt, wahrlich kein Genuss und kostet trotzdem extra.

Der Service ist dürftig, aber das liegt nicht am Personal, das ist durch die Bank sehr freundlich! An der Rezeption sprach man fließend deutsch, das übrige Personal überwiegend auch, aber zumindest Englisch. Ein Wunsch nach Zimmerwechsel wegen besserem Meerblick wurde ohne Wimperzucken akzeptiert. Unzufrieden waren wir mit den verschiedenen Extra-Gebühren, z.B. 1,- € für eine Kofferwaage, sowas ist einfach kleinlich/peinlich, der leeren Minibar, dem teuren WLAN, den Kosten für den Safe.

Das Hotel liegt in einer etwa zwei Kilometer breiten Bucht mit zwei anderen großen Hotels. Der ungepflegte Sandstrand ist etwa 200 m entfernt, ein Felsplateau vor dem Hotel bietet Platz für 80 Liegen, aber dort kein Zugang zum Meer, es sei denn, man riskiert sein Leben. Es gibt geringe Einkaufsmöglichkeiten und einige kleine Restaurants. Zum Flughafen sind es mit dem Auto etwa 30 Minuten. Da die Autobahn Palma - Andratx nur 1 km entfernt ist, bietet sich das Hotel als guter Standort für Inselerkundungen an. Bis Cap Formentor am anderen Ende Mallorcas brauchten wir mit dem Auto ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist etwas klein, aber sehr gepflegt. Es gibt am Pool nur eine Dusche. Ein Bereich ist für Kinder abgesperrt, ein Bademeister passt (meist) auf. Ein Felsplateau bietet Platz zum Sonnenbaden, ich zählte dort Ende Oktober 2011 80 Liegen, davon die Hälfte mit Menschen belegt, der Rest mit Handtüchern. Am zu kleinen Pool sind mehr Liegen, aber auch die waren am Anfang bei Sonnenschein alle belegt oder mit Handtüchern reserviert. Ein Sand-Strand ist 200 m entfernt vor den 2 anderen Hotels, dort muss man für die Liegen aber 4,- € bezahlen. Die Sonnenschirme sind aus Stroh und sehr klein. Der Sandstrand ist mit meterhohen Haufen von stinkenden Algenresten übersät. Hunde laufen frei herum. Der Zugang ins Wasser ist für Kinder geeignet flach abfallend, noch 20 m vom Strand konnte ich als Erwachsener bequem stehen. Vom Hotel aus gibt es verschiedene Aktivitäten, Nordic-Walking, Golf, Wandern, etc. Es gibt Kinderbetreuung und Animation, der man aber auch so entgehen kann, dass man sie gar nicht wahrnimmt. Der Internetzugang über WLAN (im Eingangsbereich) ist teuer, die Zugangsdaten muss man jedesmal wieder neu eingeben, technisch unnötig und lästig.