Alua Gran Camp de Mar

Ich war nun seit 2008 zum 4. Mal in diesem Hotel weil ich bisher immer sehr zufrieden war. Diesmal ist mir besonders positiv aufgefallen, dass die Internetverbindung richtig schnell war. Da ich auch im Urlaub online arbeiten muss, war es hier diesmal schnell erledigt. Besonders negativ jedoch sind die Animateure zu bewerten. Jeder, der sich vor der Buchung die Hotelbeschreibung durchliest, weiß dass es sich um ein Hotel mit mehr als 400 Zimmern auf 7 Etagen handelt, somit können durchaus 800 – 1000 Betten belegt sein. Es wird überall beschrieben, dass Camp de Mar ein kleiner, ruhiger Ort mit wenigen Geschäften, Bars, Restaurants ist. Somit verstehe ich Klagen über „Bettenburg, nix los im Ort, laut im Speisesaal“ nicht. Es sind schließlich die Gäste, die sich laut verhalten, Kinder, die von den Eltern nicht gebremst werden, Menschen die einen Stuhl nicht anheben sondern über die Fliesen ziehen, sich laut unterhalten usw. Frühstücksbüffet gibt es von 7:30 – 10:00, danach bis 12:00 ein kleines „Langschläferfrühstück“. Zwischen 13:00 und 14:30 steht das Mittagsbüffet bereit, neben der Poolbar werden ungefähr zeitgleich bis 15:00 Hotdogs, Pommes, Burger und Pizza ausgegeben bevor es dort am Nachmittag 2 – 3 verschiedene Sorten Blechkuchen gibt. Ab 18:30 – 22:00 ist das Abendbüffet angerichtet und wer dann noch mag, könnte sich an der Bar bis 0:00 Sandwiches bestellen. Steht man nicht vor Saalöffnung an der Tür sondern überlässt die erste Abendstunde den „halb verhungerten“, gibt es keine Sitzplatzprobleme, früh ist es natürlich umgekehrt. Jeder 14 Tage Urlaub hier brachte mir 3 kg zusätzlich auf die Hüften, denn auch die Getränke die zwischen 10:00 und 0:00 großzügig ausgeschenkt werden sind nicht kalorienarm. Die Auswahl für AI Gäste ist meiner Meinung nach ausreichend, zusätzlich gibt es eine weitere Getränkekarte, hier zahlen AI Gäste nur die Hälfte. Wären die nervigen Animateure nicht gewesen, hätten wir wieder einen tollen Urlaub gehabt, deshalb gibt es von mir ein schwaches "ja" zur Weiterempfehlung.

Hier haben andere schon genug geschrieben. Ich habe bisher immer Glück gehabt mit den Zimmern, nie Schimmel oder Dreck oder kaputte Einrichtung. Alles war sauber und gepflegt. Dass es zu Temperaturschwankungen beim duschen kommen kann, kenne ich aus vielen Hotels. Die Klimaanlage läuft nun beinahe rund um die Uhr wenn die Zimmerkarte = Stromversorgung steckt, lediglich zwischen 9:00 und 13:00 ist Pause. Steckdosen sind nun auch ausreichend vorhanden. Schade ist nur, dass die Balkone im 7. Stock nicht überdacht sind, wir hatten im Aug. / Sept. einige Regentage.

Die Qualität und Quantität aller Speisen ist hervorragend. Da zu allen Mahlzeiten viele Gerichte per Show-cooking zubereitet werden, kann man direkt beim Koch sagen, wie man sein Steak, Eier usw. haben möchte. Die fertigen Speisen sind mehrsprachig beschriftet. Es gibt 2 große Bereiche für Salate und Desserts, eine große Auswahl an Soßen, Mayonäsen, Dressings und Gewürzen, eine Theke mit Mallorca-typischen Gerichten, und weitere Theken mit Fisch und Fleischgerichten, Beilagen, vegetarische Gerichte, Pizza, Nudeln, Paella, Pommes frittes usw. Bis wenige Minuten vor Büffet-Ende werden alle Gerichte, egal ob es geräucherter Lachs, Hummer, Gambas, Jungschwein, Lamm oder Torten, Brot, Suppen, Obst ist, immer wieder neu gebracht. Das kenne ich aus vielen anderen Hotels so nicht. In der spanischen Küche wird viel Olivenöl verwendet, auch hier. Jedoch sind alle Speisen von sehr guter Qualität, wer hier von schlechtem Essen spricht, vermisst vielleicht den typischen Dosengeschmack? Auch auf die Präsentation der Speisen wird sehr großen Wert gelegt, eigentlich könnte man schon vom ansehen satt werden, denn in der Küche scheinen sich echte Künstler zu tummeln.

Neben dem Essen muss man auch die unendliche Geduld und Freundlichkeit des Personals hervorheben. Egal wie schlimm die Gäste den Tisch verlassen, egal wie voll die Teller und Gläser abgeräumt werden müssen, ich habe nie beobachtet dass ein Kellner das Gesicht verzogen hat, es wurde schnell auf und unter dem Tisch alles in Ordnung gebracht. Von der Rezeption bis zum Zimmermädchen oder „Tellerschubser“ ist das Personal seit 2008 nahezu unverändert dabei, obwohl das Hotel im Winter geschlossen hat. Entsprechend gut ist die Stimmung hier untereinander. Jeder kann wenigstens einige Brocken deutsch, englisch, französisch, also mehrere Fremdsprachen was sicher auch nicht selbstverständlich ist. In den letzten Jahren (seit 2008) hat sich vor allem der Service an der Rezeption stark verbessert, es gab eine freundliche, umfassende Einweisung, 1 Österreicher und 1 Schweizerin ermöglichen hier deutschen Gästen eine problemlose Kommunikation.

Camp de Mar ist sehr „hügelig“ kaum eine Straße ist flach, es gibt immer ein Bergauf-Bergab was für Gehbehinderte durchaus ein Problem ist. Die Straßen sind alle befestigt, und gut erhalten, nicht überall gibt es Bürgersteige. Die wenigen PKW die durch den Ort fahren sind recht zügig unterwegs. Das Hotel liegt jedoch am Ende einer Sackgasse. Am Ortsrand werden überall Neubauten erstellt, es gibt sehr viele traumhaft schöne Villen, viele zum Verkauf stehende Objekte. Für den steilen Fußweg nach Pagera durch den Wald ist festes Schuhwerk erforderlich, mit Kinderwagen geht es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Seit diesem Sommer arbeitet ein neues Animationsteam im Hotel. Positiv ist, dass jetzt sehr viel mehr Programm angeboten wird als bisher, jedoch verstehen und sprechen J. und A., die immer da sind, kaum Deutsch. Ganz übel ist aber, dass beide mit der Lautsprecheranlage arbeiten und pünktlich 10:00 dafür sorgen, dass sie auch noch am Ende der Bucht gehört werden. Und als ob das nicht reicht, benutzen sie auch noch Trillerpfeifen. Musik dröhnt 30 Min. auch wenn kein Gast bei der Animation mitmacht. Dadurch war es leider nicht so ruhig und erholsam wie in den vergangenen Jahren. Beschwerden halfen nur für den Augenblick. Tipp vom Hotel: Unbedingt auf dem Gästefragebogen als negativ bewerten, mündlich hilft es nicht. Pool und Liegen werden tägl. gereinigt, alles ist in gutem Zustand. Wir haben nie Liegen reserviert, denn nach dem Frühstück fanden wir zwischen 8:30 und 9:00 Uhr immer irgendwo 2 freie Liegen. Die ehemalige Bocciabahn ist nun als zusätzliche Liegeplattform gestaltet, diese Liegen können wohl gegen Aufpreis bei Buchung reserviert werden. Die kleine Bucht wo man mit den Kanus reingeht, hat inzwischen keinen Strand mehr, mit etwas Geschick kommt man aber noch immer ins Wasser. Der Hauptstrand ist unverändert sauber mit klarem Wasser. "Gerüche" gibt es manchmal durch die angespülten, abgestorbenen Wasserpflanzen die gleich am Strandanfang liegen.