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Bernd (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2007 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Eine Katastrophe
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht
  • Behindertenfreundlichkeit
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Gut

so möchten wir unsere beiden Übernachtungen im Speckbacher bezeichen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier extrem auseinander. Aus dem Tannheimer Tal, aus einem vom Inhaber liebevoll geführten 4*Hotel, dessen Küche einen Michelin-Stern besitzt, kommend, haben wir hier zwei Tage auf dem Weg nach Südtirol Rast gemacht. Gebucht haben wir ein Zimmer der Kategorie Frau Hitt. Bestätigt wurde uns ein Zimmer Frau Hitt im Altbau. Der Beschreibung des Hotels und des Zimmers war nicht zu entnehmen, dass das Hotel aus einem Neu- und einem Altbau besteht, die unterschiedlicher kaum eingerichtet sein können. Beschreibung des Zimmers Frau Hitt: "Die erlesen eingerichteten, mit ansprechenden Möbeln ausgestatteten Zimmer...". Nun ja, eben einem 4*Hotel angemessen, dachten wir. Weit gefehlt: das Zimmer und der gesamte ältere Teil des Hotels war vielleicht vor 20 oder 30 Jahren mit zwei, vielleicht drei Sternen zu bewerten, aber leider ist die Zeit an diesem älteren Teil ohne Modernisierung bis auf das Schließsystem (für das dann auch noch 1, 50 € extra als Key-Card-Gebühr -wofür eigentlich?- bezahltwerden musste) voerbei gegangen. Das Zimmer dunkel eingerichtet, die Möbel uralt, niedrige Wattzahlen in den Lampen, Glühbirnen teiweise defekt. Die Beleuchtung war so schlecht, dass man eigentlich eine Taschenlampe benötigt hätte, um sich im Kleiderschrank zurecht zu finden. Im Schrank hingen 6 Bügel, alle unterschiedlich und von der Art, wie sie vor Bekleidungsgeschäften zum Mitnehmen stehen, damit der Inhaber sich die Entsorgungskosten sparen kann. Es gab keinen einzigen Bügel für Hosen. Der Wunsch an die Rezeption, einige Bügel undGlühlampen nachzuliefern, wurde freundlich lächelnd entgegengenommen, geliefert wurde aber nichts. Das Bad in beige-braun entsprach dann ebenfalls den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Summa summarum: ein Stern, wenn überhaupt. Dieses Zimmer, oder Zimmer im Altbau allgemein, als 4*Zimmer anzubieten und dann auch noch 60 € p. P. und Nacht zu verlangen, ist schon dreist, eine Frechheit oder Unverschämtheit. Aber das war dann noch nicht alles: als wohl ca. 2003 der neue Teil angebaut wurde, hat man den alten Teil so überplant, dass die Fassade ca. 3-4 Meter nach außen versetzt wurde. Dadurch ist zwischen dem alten Zimmer und dem neuen Balkon ein Vorraum, der seit dem Neubau als Rohbaustelle belassen wurde. Man wohnt also auf einer Baustelle. Und dadurch wird das eigentliche Zimmer noch dunkler. Die Bilder sprechen wohl für sich. Von der Gartenseite her ist der Unterschied zwischen Alt- und Neubau äußerlich nicht zu erkennen. Bei einem Blick im Vorbeigehen in ein Zimmer im Neubau, tat sich eine andere Welt auf. Diese Zimmer scheinen einem 4*Standard zu entsprechen. Zu dem Zimmer hatten wir eine Halbpension für 25 € p. P. und Nacht dazugebucht. Das Essen war gut, die Begleitumstände weniger. Offenbar wegen der zahlreichen Zusatzveranstaltungen haben wir das Abendessen am ersten Abend in einer abgetrennten aber offenen Ecke in der Hotelhalle eingenommen. Hier kommt nun jeder vorbei und die Teilnehmer einer Tagung (ca. 40 Personen), die in ihrem Raum wohl nicht rauchen durften, steckten sich hier ihre Zigaretten an und diskutierten lautstark. Offenbar hat die Betreuung der Teilnehmer dieser Sonderveranstaltungen Vorrang vor den "normalen" Hotelgästen, so dass es hier zu Verzögerungen kommt. Dass der (hervorragende) Wein aus der Wachau beim Servieren keine Trinktemperatur hatte, der Kellner dies von sich auch schon sagte und gleich einen Eiskübel zum Kühlen der Flasche mitbrachte, sei hier nur am Rande erwähnt. Aber getrunken werden konnte derWein erst nach ca. 40 Minuten. Keine Entschuldigung des Chefs, obwohl der Kelnner ihm unsere Reklamation mitgeteilt hatte. Die Frechheit war dann aber, dass dieser Wein mit vollem Preis auf der Rechnung stand. Erst die Rezeptionistin hat dann den Preis des Weins bei der Abreise wenigestens auf die Hälfte reduziert. Ach ja, noch etwas: Hotelgäste könne den ganzen Tag über kostenlos Wasser aus der hauseigenen Quelle trinken. Bestellt man allerdings abends zum Essen eine Flasche hauseigenes Wasser, so wird dies dann mit 4, 70 € abgerechnet..... Nun das Frühhstück: Angespriesen wir dies als Schlemmerfrühstück. Hier wird abernur 08/15 geliefert. Wir haben dies so erlebt, dass wegen der vielen Sonderveranstaltungen (1. Tag ca. 40 Teilnehmer einer Tagung; am zweiten Tag war morgens eine Fußballmannschaft samt Betreuern, die am Abend gegen Innsbruck spielte, beim Frühstück) man ersten Probleme hat, einen Platz zum Frühstücken zu finden, dann erst frisch eingedeckt werden muss, relativ schnell der Kaffee serviert wird, aber dann zweitens in einem Nebenraum ein ein geplündertes Frühstücksbuffet vorfindet, das mit Schlemmerfrühstück nichts, aber auch gar nichts gemein hat. Rühreireste, die auch noch kalt sind, Speck kalt, in Fett schwimmend und nicht knusprig, trotz mehrfacheen Nachfragens dauerte es ewig, bis die Standardbrötchen und 2 (zwei) Scheiben Brot für mehrere wartende Hotelgäste geliefert wurden. Wurst, Käse und sonstiges wurde auch nurschleppend nachgeliefert - da war der Kaffe dann schon kalt... Die arme Kellnerin, die für das Frühstück allein zuständig war, sagte dann nur hilflos, es seien eben zu viele da und die Fußballer seien ja junge Menschen, die viel essen... Orangensaft gehört ja nun heute zum Standard eines Frühstücks, in einem 4*Hotel auf jeden Fall. Vor dem Zimmer, in dem das vondem Hotel so genannten "Frühstücksbuffett" aufgebaut ist, steht eine Maschine, die auf Knopfdruck verschiedene Säfte liefert, auch "Orangensaft". Diese Plärre ist aber ein Chemiemix, der mit Orangensaft absolut nichts zu tun hat und auch ekelhaft schmeckt. Richtigen Orangensaft gibt es auch, der muss aber bestellt werden und.....richtig: extra bezahlt werden. Wir waren jedenfalls froh, nur zwei Nächte gebucht zu haben und schon weg waren, als der Porsche-Club Tirol hier abends sein Galadiner veranstaltete. Und wir könne jedem nur raten, bei der Buchung auf einem Zimmer im Neubau zu bestehen. Uns siehtman dort jedenfalls nicht wieder. Zum Wellnessbereich: Großartig angekündigt, ganz nett, aber nichts Besonderes im Vergleich zu anderen Hotels (z. B. in einem auf der anderen Seite des Inntals in Weerberg liegenden 4*Hotels). Die Ruheliegen sind von der Anzahl her zu knapp bemessen und nur für ca. 7-8 Personen ausreichend. Handtücher gibt es nicht immer und werden auch nicht nachgelegt. Abgezockt wird man auch hier: wer mit seiner Key-Card den Badewannenwhirlpool füllt und ihn in Gang setzt, der wird mit 12, 50 € auf seiner Rechnung belohnt.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Gut
    • Geschmack
      Gut

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Eher gut
    • Freizeitangebot
      Eher gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2007
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bernd
    Alter:51-55
    Bewertungen:1