alltoura Club Hotel Kiotari Miraluna

Als Ausgangspunkt für tägliche Inselerkundungstouren ist das Labranda Kiotari Bay geeignet. Der Internetempfang funktioniert in der gesamten Anlage.

Wir hatten ein Familienzimmer mit zwei separaten Schlafräumen. Entgegen der Katalogbeschreibung fehlte im Zimmer die Möglichkeit, Kaffee/Tee zuzubereiten. Die Betten waren unterschiedlich. In einem Zimmer spürte man jede Sprungfeder der Matratze, im anderen waren die Matratzen hart. In einem Schlafraum konnte man ARD, ZDF, RTL, Sat1 empfangen, im anderen Zimmer war der Empfang jedoch so schlecht, dass die Nutzung des dortigen Fernsehers unmöglich war. Das Bad hatte eine große Ablagefläche, jedoch eine recht kleine Dusche, so dass man sich beim Haarewaschen die Ellenbogen an der Wand anstieß. Die Zimmerreinigung beschränkte sich auf tägliches Leeren des Mülleimers und alle zwei Tage haben wir neue Handtücher bekommen. Während unseres einwöchiges Aufenthaltes wurde ein Mal grob durchgewischt.

Das Essen hat uns immer geschmeckt. An allen Buffets wurde uns von den Servicekräften das Gewünschte auf den Teller gelegt. Die Auswahl war gut, jedoch wurde vor allem das Fleisch zu lange warm gehalten, so dass es oft sehr trocken war. Das in Soße eingelegte Fleisch war besser. Obst und Salate schmeckten immer und waren auch frisch. Mittags und abends gab es vier verschiedene Sorten Eis, die auch noch mit Soße getoppt werden konnten. Zusätzlich zum Buffetrestaurant wird am Pool auch Pizza und Gyros-Pita angeboten. Das Gyros war an einem Tag sehr lecker, am anderen sehr fettig. Schade! An einem Abend waren wir im italienischen Spezialitätenrestaurant. Hier gibt es eine feste Speisenfolge, die aber nicht erklärt wird. Die Speisekarte kann man sich per QR-Code besorgen. Auch hierauf wurde nicht hingewiesen. Das Essen wurde kommentarlos und schweigend an die Tische gebracht. Von jedem Gericht gab es für zwei Gäste einen Teller, der meist nicht gerade gut gefüllt war. Von diesem Teller konnte man sich dann etwas auf den eigenen Teller umfüllen, der aber auch nicht nach jedem Gang ersetzt wurde. Kommen wir zum absoluten Minuspunkt im Bereich Gastronomie: Die Getränke sind unterirdisch schlecht. Angefangen von der Cola, die ohne Kohlensäure in Glas kam, über die "Säfte", die ausschließlich gefärbtes Zuckerwasser waren, bis hin zu den sogenannten Cocktails, die aus viel Alkohol und Eiswürfeln und eben diesem Zuckerwasser bestanden. Kurz gesagt, nach einer Woche konnte ich kein Mineralwasser mehr sehen.

Der Empfang an der Rezeption war freundlich, jedoch haben wir selbst noch Fragen stellen müssen, um alle notwendigen Informationen, z.B. zum Zimmersafe, Verleih von Poolhandtüchern, Internet, zu erhalten. Im Restaurant waren die Servicekräfte immer freundlich und aufmerksam. An den Bars wirkten die Barkeeper meist gestresst aufgrund der langen Warteschlangen. Im italienischen Restaurant hat uns der Service überhaupt nicht gefallen (siehe Gastronomie).

Wir hatten glücklicherweise für die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes einen Mietwagen. Ohne Auto ist man hier ziemlich mitten im Nirgendwo. Es fährt zwar mehrmals am Tag ein Bus nach Rhodos, wenn man aber die Insel kennen lernen möchte, ist das mit dem Bus eher schwierig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Welche Freizeitangebote? Die Poolanlage ist für die Größe des Hotels viel zu klein und wird den ganzen Tag mit Musik bedröhnt. Wer sich hier auf einer Liege erholen möchte, ist nach einem Tag sicher taub. Wir sind nach unseren Ausflügen an den Pool vom Schwesterhotel ausgewichen, der wesentlich größer, leerer und ruhiger war. Auch am viel zu kleinen Strand wird man den ganzen Tag mit lauter Musik von der Strandbar beglückt. Das war es aber auch schon mit Unterhaltung, denn das sonstige Programm ist einfach nur lächerlich. Besonders negativ aufgefallen ist hier der Programmpunkt "Zumba", der täglich angeboten wird. Zur Erklärung: Zumba ist eine geschützte Marke und darf nur von entsprechenden Trainern angeboten werden. Das, was hier im Rahmen Zumba passierte, hat mich vor Entsetzen sprachlos gemacht. Barfuß oder in Flipflops wird hier am Pool im Bikini oder Badehose von der grölenden Menge der ein oder andere Balztanz aufgeführt, ohne Einhaltung von Abstandsregeln, da auch hier viel zu wenig Platz war. Die Abendunterhaltung beschränkte sich auf Livemusik, die zum Glück dann doch etwas leiser war, so dass auch mal ein Gespräch möglich war, ohne den Partner anschreien zu müssen.