- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel macht von aussen einen netten Eindruck. Die Rezeption und das Erdgeschoss lassen auf ein nobles Hotel schliessen; dieser Eindruck wird vergänglich, sobald mann den ersten Stock betritt. Kein Marmor sonden Holz, keine schönen Fliesen sondern alter Teppich. Sauber ist es trotzdem halbwegs. Die Mahlzeiten werden in Buffetform im Speisesaal eingenommen. Nicht wirklich abwechslungsreich und nix für Gourmets, aber man wird satt. Jedoch isst man (sofern mann nicht zu viert unterwegs ist) mit anderen Gästen an einem ziemlich kleinen Tisch. Wer das schätzt ist hier richtig ;) Die Gäste sind eher älteren Alters (50+ und meist deutscher Herkunft), junge Leute sieht man nur vereinzelt.
Zimmer: Winzig: Die Zimmergröße im Nebengebäude beträgt ca. 10-15 qm, das Bad und der Balkon/die Terasse sind fast ähnlich groß bemessen. Im Hauptgebäude etwas größer. Leider auch wie meine Vorredner schon beschrieben hatten sehr hellhörig. Wer die Konsistenz des Stuhlganges seiner Nachbarn oder höher gelegenen Mitbewohner erkennen möchte, hat hier auch bei schlechtem Gehör Gelegenheit dazu. Auch die Lebensumstände und -geschichten unserer Nachbarn seitlich wie obendrüber sind uns nach dem Urlaub in diesem unbestritten hellhörigen Komplex bekannt. Ich denke eine Einkatorigisierung als Einweg- oder Spar-Hotel wäre von Nöten.
Siehe "Der Service des Hotels". Die Preise für ein 0, 5 Wasser oder eine 0, 33 Cola waren mit 1, 50 Euro angemessen. Man muss zugeben - wenn man Hunger hat, wird man satt; wenn man anspruchslos ist, wird man zufrieden sein. Sofern man aber jeden Tag eine andere kulinarische, heißgewärmte Köstlichkeit sucht, sollte man das Hotel wechseln. Meine Empfehlung wäre hier die Kantine Ihres örtlichen Krankenhauses, diese hat qualitativ mehr zu bieten.
Rezeption: meist freundlich und hilfsbereit Speisesaal-Personal/Crew des Commanders: Unterwürfig verneige man sich vor dem Betreten der Gourmet-Tempels vor dem Personal, so dass es nicht ungnädig gestimmt sei und Gabel, Messer, Teller nach dem In-den-Mund-Schieben des vorletzten Speisebatzens vom Tischlein fegt. Im Klartext: Freundlichkeit sucht man vergebens. Ein Lächeln auf den Lippen hat nur man selbst, nachdem man von den Zitronen gekostet hat. Das Personal könnte durchaus durch Roboter ersetzt werden. Zimmerreinigung: Die Handtücher werden jeden Tag gewechselt und das Bettchen neu aufgeschüttelt. Der Rest des Zimmers bleibt meist unberührt.
Allgemein: Paguera ist meiner Meinung nach eher ein Ort für Familien oder ältere Paare. Junge Leute lassts Euch gesagt sein - geht lieber nach Arenal in Palma. Wir wählten den Ort nur, da wir nicht wirklich an Ballermann-Sauforgien interessiert sind - was sich als Fehler herausstellte. Lieber ein paar betrunkene Jugendliche, als ein Ort an dem ab 23. 00 Uhr die Bürgersteige hoochgeklappt werden und Oma und Opa ins Bettchen fallen. Strand: 3 Minuten und man ist am Strand. Dieser ist sauber, jedoch je nach Jahreszeit mehr oder weniger überfüllt. Wer denkt er bekomme um 10 Uhr morgens noch eine freie Liege, geschweige denn einen Schirm, liegt falsch. Die "Geheimtipps" aus dem Reiseführer sollte man natürlich auch meiden, wenn man ein bisschen Platz für sich haben möchte, und sich lieber ins Mietauto (besser noch Motorrad - da man hier ohne Parkkosten direkt an den Strand kommt) setzen und an andere Küsten fahren. Einkaufen: Kleine "Supermärkte" direkt in derselben Straße. Wer billiger und mit größerer Auswahl shoppen möchte, sollte z. Bsp. ins Porto Pi nach Palma fahren. Dieses vollklimatisierte Einkaufszentrum bietet nebst Carrefour-Supermarkt auch Klamottenläden etc. Unterhaltung, Restaurants, Bars etc in der Nähe: Vom deutschen Metzger bis zum deutschen Döner bekommt der deutsche Tourist in nächster Nähe alles was er daheim auch hat - sofern er möchte. Wenn man jedoch die spanische Küche sucht, sollte man aufs Festland fahren. Bars gibt es en Masse, wer klasse Service und gute Cocktails will (und damit meine ich keine gestreckte Plörre) der sollte unbedingt ins "Haus" gehen. Dieses liegt nichtmal zwei Straßen in westlicher Richtung weiter. Animation im Hotel: alle paar Tage trällert des Abends ein junger Julio Iglesias nebst Keyboard am Pool. Wem die Zehennägel hier noch nicht hochgeklappt sind sollte nach der "Vertretung des Sängers" fragen, den wir Live erleben durften. *aaaaaah* Ausflugsmöglichkeiten: Badeker Reiseführer schnappen und los gehts. Allerdings nicht ohne Mietwagen. Diesen bitte vor Anreise im Internet buchen, da selbst die lokalen Hinterhof-Autovermieter teurer sind. 6 Tage Mietwagen vor Ort (kleinste Klasse, also Ford Ka u.Ä.) kosten beim billigsten Vor-Ort-Verleiher ca. 210 Euro. Im Netz ab 150 Euro. Bei Europcar etc. natürlich noch teurer. Wir hatten einen Ford Ka vom örtlichen Coches-Verleih und waren recht zufrieden. Tipp: Auf den Zustand der Reifen (vor dem Besteigen der Kutsche) achten. Preise für Taxi, Bus und Bahn: Diese sind typisch niedrig. Allerdings sollte der geneigte Urlauber hier kein allzugroßes Pünktlichkeitsemfinden mitbringen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie gesagt, der junge Julio-Iglesias-Imitator singt alle paar Abende einige Gute-Nacht-oder-auch-nicht-Lieder am Pool, sonst keine Unterhaltung. Internet-Terminal an der Rezeption ca. 2 Euro pro 15 Minuten. Außen- sowie Innen-Pool wurden von uns nicht genutzt - warum auch - das Meer ist nicht mal 500 Meter weg.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Patrick |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |