allsun App.-Hotel Orient Beach

Das Hotel Orient Beach besteht aus drei frei stehenden, 6-geschossigen Gebäuden. Im ersten Gebäude befindet sich im Erdgeschoß die Rezeption sowie im Keller das -kleine- Hallenbad und Fitneßräume. Im zweiten Gebäude ist die Bar sowie ein TV-Zimmer und im dritten der Speisesaal. Die Gebäude machen einen gepflegten Eindruck. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts (24.-31.12.) war das Hotel anscheinend recht gut belegt - Der Speisesaal war jedenfalls meistens sehr gut gefüllt. Das Publikum war überwiegend deutschsprachig und vom Rentnerpaar bis zur Familie mit kleinen Kindern war alles vertreten. Wir wollten dem Weihnachtstrubel in Deutschland entfliehen - das ist uns gelungen. Zwar gab es den einen oder anderen kleinen Punkt der unser Vergnügen trübte, aber alles in allem haben wir uns sehr gut erholt. Die langen Spaziergänge haben uns trotz teilweise heftigem Wind und an einem Tag trotz Regen sehr gut getan. Im Sommer mag in Sa Coma "der Baum brennen" - zu unserer Zeit war es im tiefsten Winterschlaf. Uns hat es gefallen!

Die Zimmer waren gepflegt und sauber. Die Möblierung angemessen. Die Klimaanlage (die auch heizte) funktionierte nur am ersten Abend nicht, wurde am nächsten Tag zunächst provisorisch repariert. Das Zimmer verfügte über einen eigenen (kleinen) Fernseher, Badewanne, Fön, Balkon sowie eine Kitchenette. In der sich allerdings so gut wie kein Geschirr befand. Die Betten waren eher unbequem. Zudem waren es im Schlafzimmer zwei Einzelbetten die im "Ernstfall" über den gefliesten Boden gerutscht wären. Zudem war zwischen dem Schlafzimmer und dem Wohnzimmer (die Couch war gleichzeitig Bett für die 14jährige Tochter meiner Freundin) ein Lüfungsschacht so das man auf der jeweils anderen Seite jedes Wort und Geräusch mitbekommen hat. Darüber hinaus hatten wir das Pech, direkt über dem Speisesaal untergebracht zu sein. Zu Essenszeiten konnte man hier jedes mal deutliches Stühlerücken hören, was auf die Dauer doch ziemlich nervig war. Von unserem Zimmer aus konnte wir aufs Nachbargebäude blicken und am Horizont sah man das Meer. Sonne war morgens und nachmittags auf unserem Balkon.

Das quantitative Angebot an Speisen war zu jeder Mahlzeit sehr gut. Die Qualität nicht immer, aber immer so, das wir satt und zufrieden vom Tisch aufgestanden sind. Die Sauberkeit war okay. Personal war überwiegend in ausreichender Anzahl vorhanden. Ein Glas Bier zum Essen kostete 1,70 Euro; für 0,2 l. Wasser ebenfalls 1,70 Euro ; - allerdings für 0,5 l (theoretisch - siehe oben!). Zum Frühstück gab es verschiedene Sorten Brötchen und Brot, Wurst und Marmelade, Rührei (eher nicht genießbar) sowie "englische Spezialitäten" wie baked beans und Würstchen. Abends gab es immer verschiedene Sorten Fleisch sowie Fisch und Beilagen und verschiedene Sorten Nachspeisen und Obst.

Das Personal war freundlich, die Teller im Speisesaal wurden zügig abgeräumt. Man muß nur aufpassen, das man als Halbpensions-Gast nicht besch*** wird: Uns ist es zweimal in der einen Woche passiert, das wir Mineralwasser bestellt haben und man versucht hat, uns zuviel zu berechnen: Am Eingang des Speisesaals bekommt man eine Verzehrkarte auf der die Kellner Striche für die gebrachten Getränke machen. Lt. Karte soll ein Krug Wasser 1,70 Euro; kosten und 0,5 L beinhalten. Zweimal brachte man uns ein GLAS mit 0,2 L, wollte aber den Krug berechnen! Die Reinigung der Zimmer war ordentlich. Am ersten Abend haben wir an der Rezeption reklamiert, das die Klimaanlage (die auch für's heizen zuständig ist) nicht funktioniert. Man vertröstete uns auf den nächsten Tag (1. Weihnachtsfeiertag). Nach einem erneuten Anruf kam dann tatsächlich jemand der sie provisorisch wieder in Ordnung brachte. Bis zur "richtigen" Reparatur dauerte es dann weitere drei Tage (was uns aber egal war, schließlich hat sie ja vorher auch funktioniert). Das Personal an der Rezeption sprach hervorragend deutsch, das übrige Servicepersonal eher schlecht.

Das Hotel liegt "in der dritten Reihe", zum Strand von Sa Coma sind es ca. 300 Meter. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts war Sa Coma nahezu eine Geisterstadt, da neben diesem Hotel kaum ein weiteres geöffnet hatte. Dementsprechend waren auch fast alle Kneipen, Souvenirshops, Autovermieter und Supermärkte geschlossen. Dementsprechend ruhig war es Ort, dementsprechend ungestört konnte man aber auch spazierengehen. Der Strand war sehr angenehm, das Wasser klar. Teilweise war angespültes "Laub" (?) am Strand, über das man aber hinwegsehen konnte. Die Transferzeit zum Flughafen bzw. zurück betrug jeweils ca. 40-45 Minuten. Am Ort kann man sehr viel wandern - nach Cala Millor sind es ca. 3 km, auf einer kleinen Halbinsel gibt es ein altes Kastell zu entdecken, und wenn man mag kann man an der zerklüfteten Küste der Halbinsel über "Stock und Stein" wandern - festes Schuhwerk sind hier aber ein Muß!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Außenpool war trotz des Winters in einem gepflegten Zustand, der Innenpool zwar klein aber ebenfalls angenehm. Vorm Speisesaal gab es eine große Tafel auf der zu jedem Tag die Aktivitäten angekündigt waren. Diese reichten von gemeinsamen Wanderungen, Kinderdisco, Abendfilmen bis hin zur täglichen Abendshow. Liegen am Pool waren in ausreichender Zahl vorhanden - auf Grund der nicht vorhandenen Saison aber auch nicht anders zu erwarten. Haben wir auf unserem Balkon gesessen, konnte man über Lautsprecher die Animation hören - störend war das aber nicht. Da ausser diesem Hotel am Ort fast alle anderen geschloßen waren, waren natürlich auch so gut wie alle Unterhaltungsmöglichkeiten im Ort geschloßen. Der Anzahl nach zu urteilen, sind aber im Sommer genügend Abwechslungsmöglichkeiten vorhanden.