allsun App.-Hotel Albatros

Hotelanlage wirkt sehr eng und gedrungen, ist überwiegend in deutscher Hand und entsprechend benehmen sich die Gäste auch. Restaurant katastrophal. Für die Gästeanzahl zu kleines Restaurant, zu wenige Pool-Liegen, zu wenige Sitzmöglichkeiten auf den Außenterrassen.

Uns wurde zunächst Zimmer T1035 zugewiesen, welches das hinterletzte, am weitesten entfernte Zimmer ist. Dieses Zimmer als Familienzimmer zu deklarieren, grenzt fast an Frechheit. Es war furchtbar eng, die Haustür geht kaum ganz auf, weil sie dann an die gegenüberliegende Wand schlägt. Es gab ein Schlafzimmer ohne jegliche Ablagemöglichkeit und ein Wohnzimmer, in welchem eine ausgezogene Couch stand, auf welcher die Kinder schlafen sollten. Das Platzangebot war so eng, dass man den Raum kaum passieren konnte. Die Terrasse zeigte eine absolut trostlose Umgebung, schwarzer Splitt und nach ein paar Metern Hecke. Klimaanlage ohne Funktion. Nach unserer Beschwerde konnten wir am nächsten Tag in ein Zimmer im F-Block wechseln, was deutlich besser und für eine Familie auch ausreichend groß war. Hier gab es nichts zu meckern. Die Klimaanlage funktionierte hier, hatte aber Aussetzer, die vom Personal umgehend repariert wurden. Dass sich hier und da mal eine Kakerlake ins Zimmer verirrt, ist nicht verwerflich, die wohnen nun mal in solchen Gefilden, damit muss man rechnen. Ein Safe ist vorhanden, muss aber extra kostenpflichtig gemietet werden. Jeder Schlafraum verfügt über TV mit deutschen Programmen, mal mehr, mal weniger guter Empfang.

In diesem Punkt bin ich geteilter Meinung. Positiv: das Buffet ist sehr reichhaltig. Es gibt eine große Auswahl kalter Speisen und Desserts. Das warme Buffet ist etwas "langweilig", meist wird täglich gleiches oder zumindest ähnliches angeboten. Negativ: das komplette Restaurant-Konzept ist die reinste Katastrophe. Für diese Größenkategorie des Hotels, bzw. der Gästeanzahl bräuchte es mind. noch ein zweites Restaurant. Oder zumindest mehrere Essensausgaben. Die Restaurantzeiten sind recht knapp bemessen (abends z.b. 18 - 20:30 Uhr), und egal zu welcher Zeit wir es probiert haben - immer muss man in einer langen Schlange quer durch das Restaurant anstehen. Daraus resultiert, dass man sich den Teller mit allem, was angeboten wird, voll packt, weil man sich zum Nachnehmen nicht erneut so lange anstellen möchte. Gemeinsames essen mit der Familie kaum machbar, da meist zumindest einer am Tisch sitzen muss, damit dieser zwischenzeitlich nicht besetzt wird. Entsprechend ist man unterschiedlich mit essen "dran". Typisch "deutsch" ist der Umstand, dass bereits eine halbe Stunde vor der Öffnung Leute vor der Tür stehen und dann wie beim Sommerschlussverkauf losstürmen, um einen der wenigen Tische auf der Außenterrasse zu ergattern. Dort kann man allerdings auch am entspanntesten sitzen, im Inneren ist es heiß und es geht zu wie in einer Bahnhofshalle. Zudem stehen einem, je nach Tisch, die Leute aus der Schlange im Nacken, was beim Essen auch nicht sehr angenehm ist. Getränke muss man sich selbst aus Automaten ziehen. Ansonsten gibt es noch eine "Poolbar", im Prinzip ein Kiosk, an dem man sich ebenfalls selbst Getränke zapfen kann. Die Snackbar direkt nebenan bietet ein knappes Stündchen am Nachmittag Sachen wie Hot Dogs oder Sandwiches an und wird dann auch wieder sehr zeitig geschlossen, da es im Anschluss ein paar Kuchen gibt. Cocktails werden auch angeboten, allerdings handelt es sich dabei um Fertig-Zeug, lieblos in Ikea-Gläsern gereicht. Viele (alkoholische) Getränke muss man zusätzlich zahlen.

Zum Personal kann man nichts schlechtes sagen. Überwiegend sprach man deutsch, an der Rezeption wurde einem so gut es ging weiter geholfen. In der Anlage war immer irgendjemand mit Arbeiten beschäftigt, sei es Gärtner, Fensterputzer oder Handwerker. Über das Wochenende fiel leider das W-Lan aus und eine Nachfrage bei der Rezeption ergab, dass der Techniker halt Wochenende habe und erst wieder am Montag arbeite... Das Restaurantpersonal war sehr bemüht, alle Tische schnell abzuräumen und zu säubern. Außer am Montag, da hakte der Service irgendwie und unser Tisch wurde nicht gereinigt, sodass wir selbst das Geschirr wegräumen mussten.

Das Hotel befindet sich rund 15 Min. vom Flughafen entfernt und liegt recht zentral auf der Insel. Mit dem Mietwagen erreicht man in relativ kurzer Zeit jede Sehenswürdigkeit Lanzarotes. Einmal über die Hauptstraße erreicht man eine Souvenir-Meile mit typischem Touristen-Ramsch, alles in asiatischer Hand. Auch viele verschiedene Restaurants und Bars sind dort fußläufig erreichbar. Das Hotel selbst verfügt über keinen Strand. Der Strand von Costa Teguise ist in 5 - 10 Min. Fußmarsch erreichbar. Das Hotel verfügt über eigene Parkplätze, die mit 10,- EUR / Tag zu mieten sind. Sehr happig, aber parken außerhalb des Hotels ist nahezu unmöglich, sodass einem nichts anderes übrig bleibt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Anlage bietet einiges, wurde von uns aber nicht genutzt, da wir per Leihwagen täglich selbst unterwegs waren. Es gibt jedoch Animationsangebote für alle Altersklassen und über den Tag verteilt. Beach-Volleyball-Feld, Basketball- und Fußballplatz sind ebenso vorhanden, wie die Möglichkeit, Tennis zu spielen. Zudem gibt es einen Fitnessraum und einen Spa-Bereich (kostenpflichtig). Die Liegen an den drei Pools werden bereits kurz nach Sonnenaufgang von unverschämten Gästen per Handtücher belagert. Es gibt zwar Hinweise, dies zu unterlassen, jedoch sollte der Hotelier hier durchgreifen, und die Handtücher entfernen lassen. Pool-Handtücher gibt es übrigens lediglich per Kaution i.H.v. 10,- EUR pro Handtuch.