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Tobias (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • September 2013 • 2 Wochen • Strand
Tolles Hotel mit Verbesserungspotential
3,8 / 6

Allgemein

Vorweg: diese Bewertung wird relativ kritisch gestaltet. Über vieles kann man im Urlaub sicherlich mal hinwegsehen und wir haben letztlich auch einen wunderschönen Urlaub genossen – Verbesserungspotential gibt es aber definitiv. Und vielleicht findet der eine oder andere ja auch etwas, das für ihn ein absolutes no go darstellt. Insgesamt würde ich das Hotel aber guten Gewissens weiterempfehlen. Das Hotel ist riesengroß und verfügt über zwei Rezeptionen, (deshalb die Unterteilung in Alibey Park und Club Alibey, wobei ich hier mal gelesen habe, dass das Alibey Park eher für die russischen Gäste zuständig sein soll) die Zweiteilung fällt aber nicht weiter auf, da beide über ein Hauptrestaurant und eine Showbühne verfügen und auf der Anlage überhaupt nicht voneinander getrennt sind. Zwar sorgt die sehr einheitliche Bauweise anfangs für ein bisschen Orientierungslosigkeit auf der Anlage – nach 1-2 Tagen kennt man seine Wege aber. Durch die kleinen Wohneinheiten (keine 30 Zimmer pro Haus) und das große Gelände merkt man die Größe des Hotels kaum. Sehr angenehm! Das Hotel befindet sich insgesamt in einem guten Zustand, auch die sehr schönen Außenanlagen werden bestens gepflegt und inklusive der frisch renovierten öffentlichen Toiletten ist es insgesamt sehr sauber. Einzig der Speisesaal könnte vielleicht mal wieder eine Renovierung vertragen. Dieser wirkt doch etwas unzeitgemäß und in Teilen kitschig. WLAN gab es in vielen Teilen der Anlage. Oftmals war es aber nicht richtig zuverlässig, hier könnte man durchaus nachbessern. Durch die Präsenz von Fitness First auf der Anlage ist das Klientel relativ bunt gemischt. Wenn ich jetzt irgendeine kurze Zusammenfassung abgeben müsste, würde ich sagen, dass sportliche Mittdreißiger und ansonsten Senioren überwiegen. Das Publikum war sehr international. Unser Reisezeitraum erstreckte sich vom 22. September bis zum 3. Oktober. Anfangs waren es (laut Aushang!) noch 30% russische Gäste zum Ende nur noch 10% - in den wenigsten Fällen fielen sie irgendwie unangenehm auf. Man muss ja im Urlaub nicht auch noch gezielt auf Gäste achten, die einen stören könnten. Deutschsprachige Gäste überwogen gerade hinten raus deutlich. Dass man für ein Doppelzimmer nur zwei Zimmerkarten bekommt, war hin und wieder etwas umständlich. Aus Klimaschutz-/Stromspargründen ist es aber nachvollziehbar. Unverständlich und kompliziert wird es aber dadurch, dass man nicht das obligatorische Bändchen erhält, sondern an der Bar diese Karte vorzeigen muss bzw. durch die Kasse (nein, man musste nichts zahlen) gezogen wurde. Wenn eine Karte für die Klimaanlage also auf dem Zimmer bleibt, sollte man auf der Anlage bei großem Durst eher beisammen bleiben. Was an diesem „System“ dann wirklich störend war, war die Tatsache, dass die Karte nur hin und wieder (auch beim Zutritt in die Restaurants) von Nöten war. Es war also schlicht und ergreifend kein System im „System“ erkennbar. Solange das so ist, wären Bändchen doch deutlich angenehmer. Tipps: (teilweise schon erwähnt) - Badeschuhe einstecken - Superiorbuchung lohnt sich! - Abendessen: 10 Minuten vor offizieller Eröffnung am Hauptrestaurant bzw. 25 Minuten vorher am Strandrestaurant zu sein, schadet nicht. Gerade am Strand ist sehr bald alles besetzt, direkte Meerlage sowieso. - Buchung über Patricio Travel, Tennis ist hier manchmal inklusive, die Preise insgesamt dennoch billiger als bei der Konkurrenz


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war ausreichend groß und überzeugte durch eine gute Sauberkeit und sein schönes und wertig wirkendes Mobiliar. Es empfiehlt sich allerdings ein Superior-Zimmer zu wählen, da diese Zimmer renoviert sind und sich vom Standardzimmer doch erheblich abheben. Der Zimmerservice war gut, Getränke wurden immer aufgefüllt. Hier und da vergaß die Dame ein Handtuch, das sie in die Wäsche gegeben hat, mit einem neuen zu ersetzen. Da die Sauberkeit insgesamt gut war, nicht wirklich problematisch. Wer schöne Handtuchfaltereien auf dem Bett möchte, ist hier wohl falsch. Auch nach Trinkgeldgabe gab es sowas nicht. Nicht schlimm, ich wollte es nur erwähnt haben, da das ja doch recht verbreitet ist. Im Hausgang sind uns am ersten Abend gleich mal ein paar Kakerlaken über den Weg gelaufen. Damit hatte es sich dann aber auch schon. Ansonsten hielten sich Insekten etc. sehr in Grenzen. Angenehm.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Zur Erklärung: Es gibt drei Restaurants: das Hauptrestaurant, das Strandrestaurant und ein Restaurant im Aquapark. Im Hauptrestaurant können alle Mahlzeiten zu den üblichen Uhrzeiten eingenommen werden. Das Strandrestaurant bietet ab 10 Uhr ein Spätaufsteherfrühstück, ab 13 Uhr Pizza und Pasta, und ab 19 Uhr das Abendessen. Im Aquapark gibt es Mittagessen und Snacks. Wie bereits angedeutet ist das Hauptrestaurant jetzt nicht unbedingt etwas für das Auge. Die Präsentation der Speisen ist allerdings in der Regel sehenswert, hier und da vielleicht etwas kitschig mit komischer Plastikdeko. Das Buffet selbst war riesengroß, da gab es absolut nichts zu bemängeln. Die Qualität der Speisen war weitestgehend gut. Einige Dinge waren wirklich sehr gut, einige trafen natürlich weniger unseren Geschmack. Der Salzstreuer wurde häufiger mal gebraucht. Negativ: Die Abwechslung ließ durchaus zu wünschen übrig. Das mag demjenigen, der eher große Portionen einer Speise und weniger von allem ein kleines Bisschen nimmt weniger auffallen, aber wir fanden die Abwechslung schon etwas begrenzt. Konkrete Kritik: (in erster Linie Hauptrestaurant) Es gibt täglich Pasta, das ist durchaus gut. Immer Spaghetti, dazu eine, manchmal zwei andere Nudelsorten. Das ist auch okay. Allerdings haben wir innerhalb unserer 11 Tage nur vier verschiedene Pastasaucen (Käse, Napoli, Bolognese, Pilze) zu Gesicht bekommen – und diese schmeckten dann noch nicht mal besonders. Was ist mit Pesto verde oder rosso? Arrabiata? Gerade die italienische Küche bietet doch so unheimlich viele Möglichkeiten. Aber auch das live gekochte Gericht wiederholte sich sehr schnell. Ähnlich ist es beim Pide. Schön ist, dass immer frisch gebacken wird. Allerdings ist hier die Abwechslung nun wirklich auch eine Katastrophe. Letztlich gab es jeden Tag die Sorten mit Käse (mit extrem viel Käse und nur Käse) oder Hackfleisch, anfangs gab es meist noch eine trockene Variante wie Fladenbrot, die ging dann gerne schnell aus und kam nicht mehr nach. Die ein oder zwei Alternativen, die es mal gab, kamen keine zwei oder drei Mal vor. Sehr schade, hier wird viel Potential verschenkt. Das Brot/Die Brötchen könnte(n) durchaus etwas frischer sein. Morgens ist das noch okay, auch wenn die Teigwaren da schon keinen richtig frischen Eindruck machen, es scheint allerdings so als würde tagsüber auch nichts Neues mehr gebacken werden. Das ist schade. Ohne mich jetzt im Detail mit den türkischen Essengewohnheiten auszukennen, das was die Nachspeisen an türkischem Einfluss (Honig en masse) zu viel hatten, fehlte bei den Hauptgängen. Diese hätten hier und da gerne etwas türkischer angehaucht ausfallen können. Weitere Makel: die Tischdecken werden selten gewechselt. Der zweite Schwung findet also in der Regel keinen ganz sauberen Tisch vor. Die Gläser sind oftmals nicht gut gespült. Wasserflecken waren an der Tagesordnung (die kann man wohlwollend übersehen), aber nicht selten waren wirklich noch Reste wie Lippenstift vom Vorgänger zu sehen. Das darf nicht sein. Insgesamt sehr positiv war das Engagement der Servicekräfte. Fast alle haben wirklich sehr schnell abserviert und sehr zügig die Getränke nachgefüllt. Und das alles bei beeindruckender Freundlichkeit. Verständigung auf Deutsch war in der Regel gut möglich. Auch hier gab es natürlich Ausnahmen, aber dessen Bereiche meidet man fortan einfach und schon ist das Problem gelöst. (alternativ greift man kurz in die Geldbörse…) Wiederum störend im Hauptrestaurant war das Nichtbefolgen der Kleiderordnung. Fußballshirt, kurze Hose, Sportschuhe, es gibt doch relativ viele Leute, die die Bitte am Eingang ignorieren. Ich (24) bin auf die Kleiderordnung jetzt nicht ganz so erpicht wie meine Mitreisenden (60-70), dem Ambiente tut es allerdings schon einen Abbruch. Nobel wirkt das Ganze so jedenfalls nicht. Dass für den Galaabend schwarz-weiße Kleidung erwünscht ist, müsste man vielleicht etwas besser kommunizieren, das hat quasi gar kein Mensch mitbekommen. Eine Unsitte die sich durchzusetzen scheint: die Kinder werden am Essenstisch vor ein Tablet gesetzt. An sich völlig egal. Aber es gibt doch tatsächlich Eltern, zu denen die Erfindung des Kopfhörers noch nicht durchgedrungen ist. Wenn dann die Nachbartische mitbeschallt werden, ist das schon sehr befremdlich. Hier könnten die Servicekräfte wie auf die Kleiderordnung etwas mehr aufpassen. Schön wäre, wenn es auf der Anlage eine Station gäbe, an der man sich selbst Getränke (im Glas) mitnehmen oder mit aufs Zimmer nehmen könnte. Bisher gibt es das am Strand nur für Wasserflaschen. Nochmal kurz zum Essen zurück: das Aquarestaurant war essenmäßig ebenfalls sehr eintönig. Hier gab es bis auf vier, fünf wechselnde Gerichte, die sich zwei Tage später wiederholt haben, nun wirklich keine Abwechslung. Ab Rand des Aquarestaurants spazieren einige Katzen umher. Diese sind aber keineswegs aufdringlich. Sehr positiv ist das Strandrestaurant: hier abends auf der Terrasse, kaum 10 Meter vom Meer entfernt, zu essen, das war extrem stimmungsvoll. Es lohnt sich auf jeden Fall dort hinzugehen. Das klingt uU nun alles etwas schlecht. Das ist es aber nun wirklich nicht, wir sind immer gern zum Essen gegangen und haben reichlich gegessen. Sehr wohl sehe ich hier aber noch das größte Verbesserungspotential für das Hotel.


    Service
  • Eher gut
  • Hier unterteile ich gleich mal: Rezeption: 2 Sterne Guest Relation: 5 Sterne Das Personal an der Rezeption hat uns überhaupt nicht gefallen. Der Check-In lief komplett auf Englisch ab, der Empfang war kühl und nicht wirklich freundlich. Eine kurze Erklärung der Anlage erfolgte in einem unglaublichen Redetempo (zum Glück ist mein Englisch recht gut) und reichlich unmotiviert. Zu allem Überfluss wurde unserer Zimmerkarte offenbar das falsche Zimmer beigebracht. So kamen wir (bzw die Bekannte im Einzelzimmer) erstmal nicht ins Zimmer rein. Die Reklamation war zwar dann erfolgreich. Auf eine Entschuldigung, ein Lächeln oder dergleichen warteten wir allerdings vergebens. Der Start in den Urlaub verlief so denkbar schlecht. Da sind wir schon mit ganz anderer Herzlichkeit und Professionalität begrüßt worden. Die Rezeption war auch sonst meist nur in Englisch ansprechbar – lobenswert ist allerdings der im Fall der Fälle telefonisch erreichbare Guest Relation Service, der hervorragend deutsch spricht und bspw eine Geburtstagstisch-Reservierung freundlich entgegengenommen hat. Da der Service ansonsten gut war (s. weiter unten): vier Sonnen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Transferzeit beträgt ohne die Anfahrt anderer Hotels etwa eine Stunde. Wir haben die Anlage fast nicht verlassen, deswegen können wir zur Umgebung nicht besonders viel sagen. Die direkte Umgebung war ziemlich trist und unattraktiv, Einkaufsmöglichkeiten waren geboten. Wer Ausflüge machen möchte, findet mit etwas Transferzeit aber schöne Ausflugziele, wie bspw den Green Canyon.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es empfiehlt sich Badeschuhe/Badeschlappen einzustecken. Die Fliesen an den Pools und im Aquapark sind so unglaublich rutschig, dass es wirklich gefährlich ist. Drei Stürze habe ich live gesehen, einmal musste sogar der Krankenwagen anrücken. Die Animation war ziemlich dezent. Es gibt einen kleinen Ruhepool, an dem man gar nicht gestört wird. Am Hauptpool findet schon häufiger Animation statt. Das ist aber wie am Strand (quasi keine Animation) keineswegs störend. Die Animateure selbst waren - soweit kennengelernt – nett. Besonders beim Bogenschießen hat man sich gut um einen gekümmert und die Technik wurde einem behutsam und sorgfältig beigebracht, sehr schön! Am Aquapark war die Musik teilweise schon arg laut, hier könnte man durchaus auch eine Ecke schaffen, bei der man etwas mehr Ruhe findet. Ansonsten ist der Aquapark sehr schön. Es gibt attraktive Rutschen (die es in sich haben), eine schöne Pool- und Gartenanlage. Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder (die Kleinkinder haben etwas abseits einen extra Bereich) ist das ein schöner Ort um zu entspannen. Die riesengroße Tennisanlage ist ein klein wenig abseits gelegen, aber durch die schöne Bepflanzung sehr ansehnlich. Die Plätze befinden sich allesamt in sehr gutem Zustand und werden bestens gepflegt. Die Sandauflage ist ziemlich reichlich, ein guter Slice lohnt sich hier also. Eine Tennisstunde kostet etwa 10 Euro pro Platz. Der Strand war insgesamt schön und gepflegt. Allerdings durch und durch kieselig, beim Einstieg ins Wasser mitunter doch auch deutlich steinig. Wer empfindlich ist, sollte auch dafür an Badeschuhe denken. Das Wasser selbst war schön. Ein großes Problem waren die Liegen: zu Gute halten muss man der Anlage, dass man irgendwo immer eine Liege finden wird. Da aber überall in der Anlage sehr viele Liegen reserviert werden, ist es als etwas größere Gruppe (7 Personen) schon oftmals etwas schwer, am Strand meist unmöglich, mal vier oder fünf freie Liegen zu finden. Ein paar mehr Liegen und einige Gegenmaßnahmen gegen die Reservierungen wären schon wünschenswert. Die Präsentation des Abendprogramms (auf 2 Showbühnen) war mitunter etwas arg laut. Uns persönlich war es auch etwas zu sehr auf die Playback-Musicals ausgelegt, wir hätten uns etwas Abwechslung gewünscht. Das ist aber nun wirklich eine Frage des Geschmacks – die Musicals waren definitiv mühevoll gemacht und inszeniert.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tobias
    Alter:19-25
    Bewertungen:7