Ali Baba Palace Hotel

Es ist eine riesige Anlage mit einer weitläufigen Poolanlage. Die Bungalows sind 2-stöckig und die Zimmer ziemlich groß. Die Empfangshalle war riesig groß und bei den Temperaturen immer angenehm kühl. Das Hotel ist sehr sauber und gepflegt (ausser der Pool und die Poolbar, die waren widerlich). Im Empfang wird permanent nur gewischt, die Aschenbecher wurden geleert, wenn man auch nur ein Mal reingeascht hat, die Tassen und Gläser wurden weggeräumt, sobald man den letzten Schluck getrunken hat. Wobei man die Tassen und Gläser gut festhalten sollte, denn die waren in der großen Anlage ziemliche Mangelware. Teilweise stand man wie dumm an der Bar und hat gewartet, das neue Tassen oder Gläser nachkamen, damit man was trinken konnte. Der Nachteil an diesem Hotel -der uns aber nicht betraf- ist: Es ist chronisch überbucht. Wir haben soooooo viele Leute kennengelernt, die alle in einem anderem Hotel untergebracht waren, weil im Ali Baba kein Platz mehr war. Viele waren im Aladin oder Jasmin Village untergebracht, die ja zusammengehören. Einige aber auch in anderen Hotels, die ziemlich weit weg waren. Das Problem dabei war, die Leute hatten alle das All-In Band vom Ali Baba und mußten auch dort Essen gehen. Mein Tipp vor allem für Kontaktlinsenträger: Riesengroße Sonnenbrille oder die Linsen am besten raus lassen. Da ich bis vor kurzem selber Linsen hatte, habe ich immer nur gedacht, die armen Leute. Teilweise war es dort nämlich so windig, daß uns die Pommes vom Teller geflogen sind. In unserem Hotel waren NICHT so viel Russen, wie hier immer geschrieben wurde. Die Animation hat Abends immer den Test gemacht, wer woher kommt und an dem Gegröhle war eindeutig festzustellen, das die Mehrheit aus Deutschland und Österreich kam. Die Ausflüge nach Luxor oder Kairo müssen eine Katastophe gewesen sein. Alles husch, husch und schnell und wegen der Hitze ziemlich anstrengend. Nachdem uns mehrere davon abgeraten haben, haben wir es vorgezogen Bootsausflüge zu machen. Die Ägypter persönlich sind nicht so unser Ding. Die meinen, wir schwimmen alle in Geld und halten ständig ihre Hände auf. Das ist ziemlich nervig. Für jeden Handschlag den die machen kommt sofort der Satz: Trinkgeld! Wir haben hinterher gar nix mehr gegeben. Ausser im Hotel, da ist es nicht. Ausserdem muß man sich daran gewöhnen (draussen, nicht im Hotel), daß man immer und ständig angequatscht und angehupt wird. Unsere beiden Mädchen wollten die Hotelanlage gar nicht verlassen und hatten auch mit uns immer ziemlich Schiß.

Wir hatten ein Familienzimmer. Das sind 2 identische Doppelzimmer mit Verbindungstür. Die Betten sind groß, die Kommoden und Schränke auch. Das Bad ist zweckmäßig nur an manchen Stellen etwas kalkig und rostig. Aber sauber! Zu den Zimmern gehört ein großer Balkon oder eine Terasse. Je nachdem wo man ist, hat man einen Blick auf den Pool oder nirgentwo hin. Wir konnten auf den immer arbeitenden Gärtner und auf die anderen Bungalows schauen. In den Zimmern gibt es TV, mit allen Deutschen Kanälen, die man braucht! Auf jeden Fall, den die Kinder brauchen! Mit der Lage unseres Zimmers hatten wir allerdings Pech. Die Zimmerboys hatten jeden Morgen um 7 Uhr Teambesprechung, draussen am Weg, der an unserer Zimmertür vorbei führt. Sie können sich ja vorstellen, was es heißt, ca. 30 lautstarke Männer vor der Tür zu haben, die alle was erzählen wollen... Waren sie mit der Besprechung fertig, haben sie angefangen zu wirken. Die Abstellkammer der Putzsachen war direkt neben unserem Zimmer, somit war für uns die erste Nachtruhe um 7 Uhr beendet.

Und nun zum leidigen Thema Essen. Im Prinzip gab es dort alles, was man wollte, nur was die hatten, wollten wir nicht... Wir haben fast nur von Reis und Salat gelebt. Es gab jeden Tag Nudeln, Reis, steinharte Kartoffeln, Vegetarisches, Fleisch und Fisch, aber das ist alles Geschmacksache gewesen. Essen konnte man die Nudeln und den Reis, sofern es kein Zimtreis gab. Die Salatbar war mächtig groß und alle Sorten von Salat. Wenn man die vielen Dressings nicht mochte, konnte man sich den Salat auch frisch schneiden lassen. Was wir vermisst haben war Eis. Das gab es nur gegen Bezahlung. Mittags gab es am Strand und am Pool Pommes, Pizza, Hotdogs, Salat und Lasagne. Die Kinder hatten Ihre wahre Freude. Es gibt 3 Speiseräume. Einer davon war für Raucher. Lange warten mußten wir nie. Ist egal, zu welcher Zeit wir da waren. Ausser morgens. Bis 10 Uhr gab es Frühstück und um 10 vor 10 stand draussen eine Riesenschlange. Frische Tischdecken hatte man nur, wenn man als erstes am Tisch saß. Danach wurden die nicht gewechselt. Waren die allerdings zu verschmutzt, hat man sie einfach weggenommen. Wir fanden es besser, an dem abgesplitterten Holztisch zu sitzen, als an der versifften Tischdecke.

Wir fanden das ganze Personal recht freundlich und gar nicht aufdringlich, wie hier teilweise auch geschrieben wurde. Mit den Kindern haben die immer ihre Späße gemacht und zu den Frauen waren die auch sehr nett. Zu den Männern nur nett :-) Die Zimmerjungs waren fleißig und sauber (ich weiß nur nicht, ob dies an dem reichhaltigen Trinkgeld gelegen hat). Wir hatten Abends in unserem Zimmer ein riesiges Ameisennest entdeckt . Dann bin ich zu einem Aufpasser (die saßen 24 Std. in ihrem Zimmer auf jeder Etage), habe Bescheid gesagt und 15 Minuten später kam auch schon der Vernichter mit seinem Schutzanzug und dem Insektenvernichtungszeug. Die Kellner am Pool fand ich nicht so besonders. Irgentwie hatte es immer den Anschein, als wollten die nur die Zeit rumkriegen. Da es am Pool nur Plastikbecher gab, die wegen des Windes (oder auch so) umgefallen sind, waren die Tische und der Boden meist verklebt. Weggewischt wurde da nichts. Einmal bin ich mit meinen Badelatschen am Boden kleben geblieben, aber so derbe, das der Badelatschen gerissen ist. Da die auch die Tische nicht gewischt haben, hat man auch oft die Essenreste vom Vorgänger stehen -oder kleben- gehabt.

Wir persönlich fanden es nicht weiter tragisch, daß das Hotel ziemlich weit vom Schuß war. In Hurghada downtown waren wir ein Mal, daß hat uns auch gereicht.. Gegenüber (ca. 10 Min. Fußweg) ist der Aquapark. Der war einfach nur Traumhaft. Bei vielen Reiseveranstaltern ist der Eintritt mit dabei, ich kann nur sagen zum Glück, denn ansonsten kostet der Eintritt 16 Euro pro Person. Zum Strand führen mehrere Wege, ist aber alles nicht unbedingt weit. Mit Spazierengehen ist dort allerdings nicht viel, weder Abends, noch ausgedehnte Strandgänge. Das Hotel liegt an einer Straße und auf der anderen Seite von der Strasse ist der Aquapark und sonst nix! Also, links und rechts nur Hotels und das wars. In die Stadt musste man immer mit dem Taxi. Der Strand ist....mmh...kein Strand. Es gibt zwar Sand und auch Wasser, aber vom Sand ins Wasser kommt man nicht. Außer man geht über die Stege, die sie dort hingebaut haben. Kieselsteine ist auch untertrieben, weil dort teilweise auch richtig große Brocken liegen. Da muß man ein bißchen laufen (nicht weit) und zum Strand vom Jasmin Village gehen. Der ist toll, aber Liegen bekommt man da auch Abends um 19 Uhr nicht!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie oben schon beschrieben, war die Poolbereich nicht der Hit. Was uns vor allem tierisch aufgeregt hat ist die obligatorische Reservierung der Liegen. Da wir auch immer nie früh aufgestanden sind, war es uns schon klar, das wir um 11 keine Liegen mehr bekommen. Aber als wir einen Ausflug gemacht haben und um 7 Uhr am Pool vorbei kamen, waren auch schon alle Liegen mit Handtüchern "reserviert". Natürlich war kein Mensch weit und breit am Pool zu sehen. Als ich den Pooljungen fragte, wann man denn Aufsthen MUß, um eine Liege zu bekommen sagte er, daß die ersten gegen 5 Uhr kommen, Handtücher hinlegen und wieder schlafen gehen. LÄCHERLICH! Zum Glück sind wir Strandgänger, dort hat man immer Liegen bekommen, obwohl dort auch einige Leute waren die den Liegenträgern Schmiergeld gegeben haben um jeden Tag IHREN Schirm und IHRE Liegen zu kriegen. Nötig ist es aber nicht. Über die Animation kann ich nicht so viel sagen, da die überwiegend am Pool stattgefunden hat. Wasserball, Aerobic, Streching, irgentwo hüpften immer welche rum. Schien wohl dann auch nicht schlecht gewesen zu sein. Was wir vermisst haben war die Animation für Teens. Unsere Kinder (11 und 13) hatten ziemliche Langeweile. Für den Kiddy-Club sind sie zu alt, für die Disco zu jung. Es gab noch einen Unterhaltungsraum mit Internet, Playstation, Billard und Schach, aber das war natürlich nicht umsonst. Dort haben wir das meiste Geld gelassen. Eine Stunde kostet jeweils 3,50 Euro. Oben gab es noch einen Tischtennisraum, der aber nicht Klimatisiert war und nach 5 Minuten spielen hat man kapituliert. Eine Minigolfanlage ist vor dem Hotel, die wir aber nie offen gesehen haben. Ach ja und einen Fitnessraum gibt es auch. Der war immer gut besucht und ist auch klimatisiert. Aber noch mal zum Pool selbst. Der war widerlich schmutzig. Das ist uns aber erst Abends aufgefallen, denn da ist der Pool mit den Bullaugenlampen schön von unten beleuchtet. Da sieht man dann auch die ganzen Plastikbecher, die vielen Viecher, den Schmierrand und die auf der Oberfläche schwimmende Sonnenmilch! Die haben keine Umwälzanlage. Ausser das separate Kinderplanschbecken. Das ist richtig gut sauber!