Alba Resort Hotel

Sehr weitläufige Anlage mit mehreren, vierstöckigen Gebäuden. 2 grosse Pools, mehrere Bars, viel Platz und eigener Strand. Wer für den Winter bucht, sollte keine halbleere Hotelanlage erwarten. Durch die sehr niedrigen Pauschalpreise und die Schliessung vieler anderer Hotels in dieser Jahreszeit, konzentrieren sich die angelockten Urlauber in den offenen Hotels. Auslastung 98%! Das ist an sich kein Problem, führt nur bei den Mahlzeiten manchmal zu Platzproblemen im Essensaal. Es dürfen keine Getränke mit ins Hotel gebracht werden. Am Eingang gibt es Taschenkontrollen! Man muss den Wein also reinschmuggeln oder im Restaurant bestellen, da auch im hoteleigenen Laden nichts trinkbares zu bekommen ist. Leihwagen ist sinnvoll, kostete im Hotel von Europcar für 5 Tage 175 EUR, ausserhalb geht es sicher noch etwas billiger. Das Hotel selbst ist unbedingt zu empfehlen, wenn auch die eigene Einstufung mit 5 Sternen (Katalog = 4 Sterne) etwas übertrieben ist. Am meisten nervt die permantente 'Ansprache' der Ladenbesitzer von und in wirklich JEDEM Laden in allen Städten. Man muss ein dickes Fell haben, um dem zu widerstehen und nicht entweder viel zu viel zu kaufen oder sich entnervt im Hotel zu verbarrikadieren. Wer Imitationen von Marken-T-Shirts, Hosen, Schuhen, Uhren oder preiswerten Goldschmuck sucht, ist (im Winter, wegen der Preise) dort genau richtig. Unbedingt auch Türkische Lire besorgen (Geldautomaten vorhanden), da Bezahlung in Euro zwar überall möglich, aber IMMER teurer als in TL. Die von Reiseveranstaltern angebotenen Fahrten, z.B. 2 Tage nach Pamukkale, sind immer auch Verkaufsveranstaltungen. Das wird von den Führern gern als Hilfe für den Vertrieb der Landesartikel dargestellt und soweit auch OK, aber wer die Daueransprache türkischer Verkäufer nicht mag oder ihr nicht widerstehen kann, sei gewarnt. Wer über DEMED bucht, sollte dies nicht zu kurzfristig tun. Erst eine Stunde vor Abflug am Berliner Flughafen eintreffende Mitarbeiter mit den Reiseunterlegen, handgeschriebene Flugscheine und auch auf Nachfrage nicht erhältliche Sicherungsscheine können die kribbelnde Folge sein.

Zimmer sind geräumig, mit Teppich, Fernseher (u.a. ARD, SAT1-Schweiz (deutsche Filme, schweizer Werbung > echt lustig), RTL, Super-RTL, PRO7, DW), Kühlschrank (Minibar > 0,2l Rotwein = 6 Mio. TL = ca. 4 EUR). Die Lage der Zimmer ist sehr unterschiedlich, die meisten dürften aber OK sein.

Einfach tolles Essen. Morgens und Abends Buffet, jeweils sehr reichhaltig und lecker. Die Köche bemühen sich auch immer wieder um neue Speisen, was (im Gegensatz zu manch anderer hier geäusserter Meinung) m.E. sehr gut gelang.

Selbst die Kofferträger verstehen deutsch. Die Kellner im Restaurant sind manchmal etwas überfordert, soll heissen, sie bemühen sich den gewünschten Service zu erbringen, scheitern aber manchmal noch an südländischer Unkoordiniertheit. Das regte manch andere Urlauber mehr auf als uns, wer deutsche Kellner will, soll in Deutschland bleiben. Es gibt ein Hallenbad mit Fitnessraum und Massage, Arzt, Frisör, Juwelier u.s.w.

Hotel liegt einige Kilometer von Side entfernt. Es gibt in der näheren Umgebung einige Läden. Für Aktive empfehle ich einen Leihwagen, da nicht alle Ausflüge zu den wirklich sehenswerten Stätten (Aspendos ansehen!) wie im Sommer angeboten werden. An den Strassen wird noch gebaut, im Allgemeinen sind sie aber gut befahrbar. Unbedingt in Deutschland Reiseführer und Karten besorgen. Speziell die erhältlichen Karten sind viel zu ungenau.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben das Animationsangebot nicht genutzt. Meine Bewertung rühert von dem meist ziemlich lustlosen Bemühen der Animateure her, Gäste für Ihre Veranstaltungen zu rekrutieren. Karaoke ist nun mal nicht jedermanns Sache und lustlose genuschelte Angebote zum Lottoscheinkauf beim Abendessen hatten selbsterklärend keine grosse Resonanz. Auswirkungen hatte dies offensichtlich aber auf die Laune mancher Animateure. Es kann auch passieren, dass sich solch ein Berufsspassvogel mit an den Abendbrottisch setzt und versucht hier seine Animation fortzusetzen. Wers nicht mag, sollte standhaft Desinteresse zeigen.