Akra Kemer

Das Hotel an sich ist schon ein paar Tage alt, befindet sich allgemein jedoch in einem guten Zustand. Die öffentlichen Bereiche sind alle sehr großzügig dimensioniert. Vorab: Wir wollten einen Urlaub, um unsere Akkus wieder aufzutanken und uns zu erholen. Unser Hotelzimmer (gebuchter Meerblick war leider nur ein seitlicher Meerblick und das Meer war aufgrund der durchaus schönen Baumanlage des Hotels zum Strand hin nicht zu sehen) war sichtlich abgenutzt, jedoch akzeptabel. Beachtet man jedoch, dass es sich um ein 5-Sterne-Hotel handelt und der Reisepreis ca. 2.200 € betrug, ist dies zu wenig. Eine tägliche Party mit lauter Musik nach dem Abendessen (Mo-Do bis 23 Uhr, Fr-So bis 1 Uhr) lies uns selten vor 2 Uhr schlafen. Die unserem Stockwerk zugeordnete Reinigungskraft war sehr freundlich und ordentlich. Eine vom ersten Tag an defekte Lampe wurde allerdings nicht ausgetauscht. Die Aussenanlagen und vor allem die große Poolanlage waren sehr gepflegt. Der Strand war komplett bis ins Meer hinein ein Kieselstrand. Ich habe vor der Reise das ein oder andere Mal darüber gelesen, dass Sand aufgeschüttet wurde - dies war zu unserem Reisezeitpunkt nicht der Fall. Es ist ein großer Stegausleger auf dem Meer mit ca. 30 Liegestühlen vorhanden, die jedoch dauerhaft ab 8 Uhr morgens reserviert wurden. Auch die Liegestühle am Strand wurden den ganzen Tag über belegt/reserviert. Es war kaum möglich, zwei zusammenhängende Liegestühle zur Mittagszeit zu bekommen. Nun zum Ärgerniss des Urlaubs:Das Verhalten der anderen osteuropäischen Gästen. Wir sind sehr tolerant - nur hat uns das Verhalten dieser Gäste im Restaurant geschockt und geärgert. Auf zehn Gäste kam ein Kellner - also genug, sollte man denken. Weit gefehlt, denn die Kellner waren hauptsächlich mit dem Abräumen der halbvollen Teller beschäftigt, während sich die "Gäste" das gleiche Essen wieder geholt haben. Demnach musste man sich im Buffet-Restaurant nicht nur das Essen sondern auch die Getränke selbst zum Tisch holen. In einem Gespräch mit einem Kellner kam auch der Unmut dessen zu Tage: "Die führen sich hier auf, als wären wir ihre Sklaven und Lebensmittel nichts Wert..." Es gab auch eine Toastmaschine zum Frühstück, die man aber besser nicht verlassen sollte, während man "sein" Toastbrot im Toaster hat. Selbst als ich einmal direkt neben dem Gerät stand, hat sich einfach eine russische Frau mein Toastbrot genommen. Selbst ein Hinweis auf Englisch hat nichts daran geändert, dass es nun ihres sei. Ebenfalls hat uns ständiges Kindergeschreih ein entspanntes Essen verwehrt. Der Kaffee aus den Nescafe-Maschinen war inaktzeptabel! Die Nachspeisen typisch Türkisch zuckersüß... :) Fazit: Hotel gepflegt, Zimmer aber teilweise etwas in die Jahre gekommen - im allgemeinen aber ok. Gästestruktur hauptsächlich russisch bzw. osteuropäisch. Für uns war das der letzte Urlaub mit einer solchen Gästestruktur. Das Essen war vielfältig - jedoch sehr auf die erwähnte Gästestruktur ausgelegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand