Akka Antedon Hotel

Das Hotel liegt eher abgelegen, machte bei der Ankunft aber einen guten Eindruck. Der Empfang war nett und unkompliziert. Da wir bereits früh morgens angereist sind, war das Zimmer noch nicht bezugsfertig und wir wurden zum Frühstück geschickt. Ab 12.00 Uhr war das Zimmer schon für uns hergerichtet. Positiv fand ich auch, dass man kein lästiges AI Armband tragen musste. Negativ war, dass über 80 % der Gäste russisch war. Der Strand ist sehr mit Steinen durchsetzt und im Wasser ist ein breiter Flutsaum mit reichlich Steinen. Badeschuhe sind zu empfehlen.

Wir hatten ein Standardzimmer mit Zustellbett für unseren Sohn (17) gebucht. In einem 5-Sterne Hotel erwarte ich bei einem Standardzimer aber trotzdem etwas mehr. Das Badezimmer hätte dringend mal überholt werden müssen. Die Armaturen der Dusche und die Abdeckung der Toilettenspülung hingen sehr locker in den Halterungen. Die Dusche war in der Badewanne und es gab nur eine kleine seitliche Glasabdeckung und noch einen Duschvorhang(!). Die Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn erwünscht. Diese waren zum Teil auch schon sehr abgenutzt und auch ausgefranst. Da erwarte ich bei einem 5 Sterne Hotel (auch wenn es türkische Sterne sind) etwas besseres. Das Zustellbett für unseren Sohn war auf der im Zimmer stehenden Couch gemacht. Bei einer Größe von über 1,80 m schon sehr knapp. Die Putzfrau war auch nicht wirklich gründlich. Ein Fingernagel auf dem Fußboden hat uns schon mehrere Tage begleitet. Die Schlafanzüge fanden sich auf dem Nachttisch oder den Stühlen wieder. Es gibt eine Minibar und diese wird täglich kostenlos aufgefüllt. Die Wände sind schon ein wenig hellhörig, aber im Rahmen. Laufen und Stühlerücken in der Etage drüber hörte man schon ganz gut.

Das Essen im Hotel war durchweg gut und immer reichhaltig. Die Speisen vom Life-Cooking waren besonders gut. Es wurde permanent nachgeräumt und das Essen wurden mit Einweghandschuhen angeordnet und zubereitet. Beim Omlett morgens musste man schon etwas Geduld mitbringen, da die Leute zum Teil bis zu drei in einmal machen ließen. Das war für zwei Köche dann doch ein wenig viel. Negativ war, dass zwar nach jedem Essen die Tischdecken gewechselt, leider aber nicht die Tische abgeputzt wurden. Somit klebten diese sehr im unbedeckten Bereich. Die Getränke wurden beim Essen am Tisch serviert, was auch sehr angenehm war. An der Strandbar gabe es beim Mittagssnack quasi jeden Tag das Selbe bis auf kleine Änderungen. Auch dort wurden die Getränke serviert und wenn man dort am Tisch saß, auch in Gläsern. Zum Pool und Strand wurden Pappbecher ausgegeben. Mittags wurde eine Eistruhe hingestellt, wo sich jeder nach Lust und Laune bedienen konnte. Das Eis war hochwertig und für jeden Geschmack was dabei. Es gab Magnums in verschiedenen Sorten, Cornetto, Twister ... Das offene Eis im Hörnchen haben wir nicht probiert, nachdem wir gesehen hatten, dass die Gäste selbst hinter die Theke gingen und jeder sich selbst bediente. Nachdem ich dann auch noch beobachtet hatte, dass die Kinder den Eislöffel noch ableckten, hatte es sich für mich erledigt. Schade, dass dort nicht ständig Personal hinter der Theke stand bzw. man der Selbstbedienung zumindestens Einhalt geboten hätte. Zu Essen gab es immer irgendwo was, ob Waffeln, Crespes, Sandwiches ... Sehr angenehm fanden wir auch die Kühlschränke, die in der Anlage am Pool und zum Strand standen. Dort konnte man sich selbst mit Wasser, Softdrinks und Ayran bedienen. Es wurde auch immer reichlich nachgefüllt. Beim Besuch der Spezialitätenrestaurants musste man 5,00 € pro Person zahlen. Das passt auch nicht bei Ultra All inclusive!

Die meisten Angestellten war freundlich und gut gelaunt. Ausnahmen gibt es halt immer!

Die Umgebung war nicht sehr einladend und es lohnte nicht wirklich das Hotel zu verlassen. Kleine Geschäfte mit mäßigem Angebot und gelangweilten Verkäufern. Angenehm war der relativ kurze Transfair (40 Minuten). Ausflugsziele in unmittelbarer näher gab es nicht. Wir sind mit dem Dolmusch bis Kemer gefahren und haben dort einen Canyon besucht. Das war landschaftlich sehr schön, kostete auch nur € 2,00 Eintritt pro Person. Leider konnte man den angekündigten Wasserfall nur sehen (was uns aber nicht klar war), wenn man auch das Rafting beim Einlass mitbuchte. Für 12.00 € erhielt man dann einen Neoprenanzug, Helm und eine Schwimmweste und musste auf eigene Faust 700 m durch 15° kaltes Wasser waten. Wir haben aufgrund der Wassertemperatur allerdings drauf verzichtet. Zusätzlich hätte man fürs gleiche Geld einen Flug mit einem Flyingfox 400 m über die Schlucht buchen können. Uns hat es gefallen und ein Besuch auf dem Rückweg bei "Ali" ist empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war nicht aufdringlich, aber auch nicht sehr abwechslungsreich. Täglich zweimal Volleyball, Boule, dann Yoga, Steparobic und Dart. Lustig waren wohl die Schaumpartys als Mittagsspiel am Strand. Das Abendprogramm habe ich auch schon erheblich besser gesehen. In einer Woche gab es eine Miss-, eine Mister- und eine Wahl Männer gegen Frauen. Damit lockt man heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Die auswertigen Tanzgruppen und Artisten waren dagegen sehenswert. Schade war auch, dass es nirgendwo einen kompletten Aushang über das Tages- und Abendprogramm gab. Wenn man nicht am Pool war oder zum Abendprogramm, wusste man auch nicht, dass es anschließend noch Bauchtanz, Karaoke, Bingo oder was auch immer noch gab. Die Disco haben wir nur zweimal besucht und sind auch sofort wieder gegangen, da niemand drin war.