aja Grömitz

Komplett neu gebautes Hotel der A-Ja Gruppe. Großer Empfangsbereich mit Sitzmöglichkeiten. Neben der Rezeption befindet sich außerdem ein kleiner Markt mit Getränken, Zeitungen, diversen Snacks und Hygieneartikeln. Dieser Markt dient als Ersatz für die Minibar in den Zimmern. In das Hotel integriert ist das Nivea-Haus für diverse Anwendungen sowie zum Kauf von Nivea-Produkten, sowie rückseitig (zum Strand hin) die Grömitzer Welle (Meerwasser-Schwimmbad). Auf den meisten Bildern im Internet ist übrigens das Hotel von der Strandseite her aufgenommen. Somit hält man die Grömitzer Welle für das Hotel. Es gibt schöne vergleichsweise breite Flure mit großen Hinweisschildern auf die Zimmer. Alles ist sehr neu und sauber. Gästestruktur gemsicht. Der Gastronomie- und Barbereich (zwei Bars) mit unterschiedlich gestalteten Räumen ist nicht im Erdgeschoß, sondern im obersten Stock mit Blick auf die Ostsee. Neben vielen großen Tischen gibt es auch viele kleinere Tische, ideal für Einzelreisende. Besonders positiv ist, dass praktisch von fast allen Tischen Blick auf die Ostsee besteht. Für Familien mit Kindern gibt es einen Extra-Raum mit Kinderspielzimmer. Eine Bar hat auch einen Außenbereich - Perfekt! Mir haben Hotel und Design sehr gut gefallen, insbesondere auch der Retroflair im Erdgeschoß -> von daher volle 6 Sonnen. Sehr empfehlenswert ist ein Spaziergang entlang der Strandpromenade sowie des Strandes – und später dann auf dem Deich – in den Nachbarort Kellinghusen mit ebenfalls schöner Strandpromenade. Von Kellinghusen kommt man mit dem Linienbus problemlos nach Grömitz zurück. Die Fahrt kostet mit der Ostseecard - die man aufgrund der Kurtaxe automatisch vom Hotel bekommt - nur 1,-- €. Auch das Städtchen Neustadt lohnt einen Ausflug. Es ist ebenfalls für 1,-- € mit dem stündlich fahrenden Bus zu erreichen. Timmendorfer Strand ist mit einem Ausflugsschiff zu erreichen. Auch in Grömitz selbst gibt es diverse Sehenswürdigkeiten. Generell lässt sich fast alles zu Fuß, mit Bus oder Schiff erreichen, so dass die Autofahrer ihre Blechkiste ruhig auch mal stehen lassen können.

Schönes, sauberes und vollständig neues und sehr modernes Zimmer. Mir persönlich haben das geräumige Raumkonzept und die kultige Dusch-Toilettenlösung sehr gut gefallen. Besonders positiv hervorzuheben sind die ebenerdige Dusche und die Teilbarkeit des Raumes mit den Vorhängen. Das kleinere Fenster ließ sich auch problemlos öffnen. Die Zimmertemperatur ließ sich - wenn es zu kalt war – über die Heizung problemlos erhöhen. Meerblick hatte ich keinen - aber den hatte ich schließlich auch nicht gebucht. Großer flacher Fernseher, über den man auch Radio hören kann. Schöne Idee: Die Flasche Nivea-Duschgel im Badbereich, die man mit nach Hause nehmen darf. Die Zimmerreinigung war ebenfalls problemlos, das Zimmermädchen sehr freundlich. Da es am Zimmer überhaupt nichts auszusetzen gab -> Volle sechs Sonnen hierfür.

Die Bewertung erfolgt aus Sicht eines Vegetariers. Die Auswahl beim Frühstück empfand ich – im Gegensatz zu manch anderem Bewerter hier – als reichlich. Es gibt mehrere Brot- und Brötchensorten, mindestens vier Sorten Käse und diverse Marmeladen. Dazu kommen Müsli, diverse Joghurts, ein Obstsalat, Eier, Rührei und Gebäck. Täglich wechselten außerdem der Fisch und Fischsalate. Positiv für Vegetarier: Das Rührei wird hier ohne Speck gemacht. Für Fleischesser gab es wechselnd: Frikadellen, Würstchen, etc. Diverse Kaffeespezialitäten und Tee sowie Säfte kann man sich an den Automaten holen – und dies so oft wie man mag. Einziger Kritikpunkt: Der Naturjoghurt ist abgepackt. Dies sorgt leider für reichlich Müll. Schöner wäre es, wenn der Naturjoghurt auch in den kultigen „Oma-Töpfen“ angeboten werden würde. Am Nachmittag gibt es die Möglichkeit Kuchen und andere süße Sachen in der Bar zu sich zu nehmen. Diese waren durchweg lecker. Zum Abendessen: Positiv sind die vielen vegetarischen und veganen Gerichte, die wohl zusätzlich auf die Karte genommen worden sind. Insbesondere die Linsenlasagne, die Nudeln mit Pesto und die Pizza mit Ziegenkäse waren genial. Mir persönlich hat die Showküche bei den Nudeln und den Salaten sehr gut gefallen, die Köche waren auch durchgehend sehr freundlich. Für die anderen Gerichte erhält man einen Buzzer, der vibriert, wenn das Gericht fertig ist. Von Kantinenkost zu sprechen, ist unfair. Alle Mahlzeiten waren wirklich lecker. Ich hatte nur Frühstück gebucht und konnte somit beim Abendessen für mich entscheiden, wie viele Gänge ich jeweils esse, oder aber auch mal in einem Lokal im Ort essen. Aus meiner Sicht ein gutes Konzept. Den Nachtisch kann man übrigens auch in der Hotelbar zu sich nehmen. Getränke: Den Wein zapft man sich selber aus großen Weinfässern, alle anderen Getränke erhält man bei den Köchen oder in der Bar. Der Blick auf die Ostsee - sowohl beim Frühstück, als auch beim Abendessen - ist unbezahlbar. Eine Sonne Abzug gibt es für den erwähnten abgepackten Naturjoghurt, der zudem noch aus Bayern herangekarrt wird.

Der Empfang an der Rezeption war unkompliziert, freundlich und schnell. Dies galt sowohl für die Anreise, als auch für die Abreise. Auch im Nivea-Haus war der Service sehr freundlich. Super toller Service abends in der Hotelbar. Zum Thema Service allgemein: Es empfiehlt sich, sich vorher über das Konzept schlau zu machen. Dies ist im Zeitalter des Internets wohl kein Problem. Zum einen: Beim A-Ja-Konzept zahlt man nur das, was man auch nutzt. Von daher ist es auch logisch, dass beispielsweise der Parkplatz extra kostet. Es gab Gäste, die mit Zug oder Fernbus angereist waren - warum sollen diese für einen Parkplatz zahlen, den sie gar nicht nutzen? Dieses Prinzip gilt dann auch für die Nutzung des Schwimmbades, des Fitnessraums und des Bademantels und zieht sich somit durch alle Hotelbereiche. Zum anderen: Das Servicekonzept im Bereich Gastronomie und Bar besteht aus dem Verzicht auf einen Ober und somit aus Selbstbedienung. Von daher ist auch weder beim Frühstück noch beim Abendessen der Tisch „eingedeckt“, sondern man deckt ihn sich selber ein. Wer das nicht mag, der soll halt nicht hinfahren. Aus meiner Sicht war das Konzept mit kleineren Schwächen gut umgesetzt. Anregung an das Hotel: Beim Frühstück könnten die Servicemitarbeiter entlastet werden, wenn diese einen Wagen zum Abräumen großer Tische hätten. Mit den kleinen Tabletts kommt man bei starkem Andrang nicht weit.

Die Lage ist ebenfalls perfekt. Das Hotel liegt praktisch direkt an der Strandpromenade. Zur Bushaltestelle des Linienbusses Neustadt -> Grömitz -> Dahme läuft man zwei Minuten zu Fuß, zur Seebrücke - und damit zum Mittelpunkt des Strandes - ebenfalls. Zum Ortszentrum von Grömitz läuft man 5-10 Minuten. Alles Wichtige ist fußläufig erreichbar. Nachts war es auch sehr ruhig. Grömitz ist übrigens auch problemlos mit dem grünen Fernbus erreichbar. Linie Berlin –> Hamburg –> Grömitz. Vom Marktplatz (Bushaltestelle des Fernbusses) sind es 5-10 Minuten zu Fuß zum Hotel. Dieser Hinweis fehlt noch auf der Internetseite des Hotels. Für die Lage gibt es ebenfalls volle sechs Sonnen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel hat selbst keinen eigenen Pool. Die Grömitzer Welle ist aber über einen Bademantelgang vom Hotel aus problemlos erreichbar. Hotelgäste dürfen von 7 Uhr bis 22 Uhr in das Schwimmbad mit Ostseewasser. Frühschwimmen - wenn man das Schwimmbad fast für sich alleine hat - das hat was. Der Außenpool ist allerdings nur über den Saunabereich mit „Nacktpflicht“ erreichbar. Laut Prospekt der Grömitzer Welle sollen die Becken Wassertemperaturen von 28 bis 33 und der Whirlpool 35 Grad haben. Mir haben die tatsächlich vorhandenen bzw. gefühlten Wassertemperaturen völlig gereicht, fairerweise aber der Hinweis, dass beide Hauptbecken gefühlt 28 bis 29 Grad hatten. Das Becken mit 33 Grad Temperatur ist wohl ausschließlich das Kinderbecken. Der Whirlpool hatte gefühlt die angegebenen 35 Grad. Von daher muss ich eine Sonne abziehen. Den Fitnessraum des Hotels habe ich nicht genutzt und kann ihn daher nicht beurteilen.