aja Grömitz

Der Check-In war freundlich. Leider gibt es aus der Hotelgarage (für 11 Euro pro Nacht) keinen Aufzug zu den Zimmer-Etagen, so dass die Koffer zunächst über eine Treppe in die Lobby getragen werden mussten um von dort den Lift nehmen zu können. Die Zimmer haben den Charakter einer Jugendherberge. Es fehlt ein Balkon, ein zweiter Nachttisch, eine Minibar und ein Zimmersafe (in welchem Hotel gibt es denn noch so etwas....?! Dafür gab es ein Gebläse, das tagsüber permanent kalte Luft ins Zimmer blies und sich in unserem Zimmer nicht individuell regulieren ließ (war es verklemmt?). Die viel zu kleine Heizung kam dagegen nicht an und somit hatten wir durchgehend lediglich 18 Grad Raumtemperatur. Nachts wurde das Gebläse glücklicherweise ausgeschaltet. Die Toilettentür war eine Art "Schwingtür", die nicht bis zur Zimmerdecke reichte, sondern von ihrem oberen Rand bis zur Zimmerdecke ca. 30 x 40 cm offen war - was das für die Luftqualität im gesamten Zimmer für Auswirkungen haben kann, möchte ich an dieser Stelle nicht näher erläutern.......! Top waren der große Fernseher (mit Sky Bundesliga-Empfang) und das sehr bequeme Bett. Die Couch hingegen war, was die Bequemlichkeit angeht, ein "No-Go". Die Bars strahlen keine Gemütlichkeit aus und ähneln mehr Kantinen. Die Preise sind sehr wohl zu hoch, denn für 4,90 Euro bekomme ich ein alkoholfreies Hefeweizen in anderen Häusern serviert und muss mich nicht selbst am Tresen (zeitweise bis zu 15 Minuten) anstellen. Und hier sind wir beim nächsten Schwachpunkt des Hotels: Die Selbstbedienung. Man geht zum Tresen, legt seine vorab am Bar-Eingang erhaltene Plastikkarte auf einen Scanner, gibt seine Bestellung auf und die Karte wird mit dem zu zahlenden Betrag belastet - nur schlecht, wenn der Barkeeper erst anschließend merkt, dass das gewünschte Getränk (in diesem Fall Gin Tanqueray) aus ist und man nicht weiß, wie man die Buchung wieder von der Karte entfernen kann...! Also wird kurzerhand ein preislich günstigerer Gin genommen und, damit der abgebuchte Preis auch stimmt, ein Schuss mehr davon ins Glas gefüllt und so hat der Gast einen richtig kräftigen Drink (denn es passte nun nicht mehr soviel Tonic-Water ins Glas) mit einem Gin, den er nicht wollte - das Leben kann doch so einfach sein!

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