aja Grömitz

Das absolute Highlight ist das Restaurant, daß für einiges entschädigt. Ansonsten muß man in einigen Bereichen schon Abstriche machen. Alleine das oft veröffentlichte Bild soll einem suggerieren, daß das Hotel direkt an der Promenade liegt und Meerblick hat. Dies ist nicht richtig - das Hotel liegt in der zweiten Reihe hinter der Grömitzer Welle und nur die wenigsten Zimmer haben einen direkten frontalen Blick auf das Wasser.

Tja, mit den Zimmern ist das so eine Sache. Im Endeffekt kann man sagen, daß das Zimmer dreigeteilt war. Wenn man in das (von uns gemietete Doppelzimmer) kommt, betritt man den Flur und hat dann gleich auf der linken einen voll verglasten Sanitärbereich, d.h. als erstes springt einem das Waschbecken in's Gesicht und daneben dann die Dusche. Dieser Bereich ist bis zur Decke hin verglast. In diesem Bereich befindet sich dann auch die (mit einer Milchglasscheibe verglaste) Toilette, bei der die Verglasung aber in ca. 2 m Höhe aufhört, d.h. der obere Teil ist offen. Der Sanitärbereich ist mit einer Rolltür abgeschlossen/zuzuschieben mit Spalt. Das gute an der Sache ist, daß man bequem auf der Toilette sitzend auf dem (wirklich großen) Fernseher dem Fernsehprogramm folgen kann :-) . Natürlich hat man auch an die etwas verschämteren Menschen gedacht und den ganzen Glaskorpus mit einem Vorhang versehen, um zumindest ein Mindesmaß an Intimität zu gewärleisten. Was allerdings die (bei dem einen oder anderen sicherlich mal vorkommenden ) Geräusche aus der Toilette anbelangt hilft nur eines: Fernseher lauter stellen oder Kopf aus dem Fenster halten :-)). Nach dem Sanitärbereich kommt der Bereich mit dem Doppelbett und dem Fernseher, der wiederum durch einen Vorhang zum "Wohnbereich" abgeschottet werden kann. Dort befindet sich ein stylischer Plastikstuhl, eine etwas unbequeme Couch und ein kleiner Abstell/Schreibtisch. Irgendwie erinnerte uns das ein wenig an eine Kabine auf einem Kreuzfahrtschiff, nur das man hier die Fenster aufmachen kann. Wie gesagt, das Zimmer ist Geschmacksache - da haben sich wohl irgendwelche Architekten ausgetobt.

Das Essen war soweit in Ordnung. Das Frühstücksbuffet ist sicherlich noch ausbaufähig, es fehlten zum Beispiel (oder waren schnell vergriffen) Salate. Haben abends zu einem wirklich angemessenen Preis im Restaurant gegessen. Nun das Negative: beim Betreten des Restaurants zum Frühstück (um 09.15 h) wurden wir gleich darauf hingewiesen, daß vermutlich kein Platz vorhanden sein würde, da an dem Morgen ca. 420 Frühstücke ausgegeben werden müßten. Man könnte aber versuchen in der angrenzenden Bar einen Tisch zu bekommen ,was uns dann auch gelang. Ein etwas längerer Weg zum Buffet war zwar nötig, aber jeder Gang macht schlank - kein Problem :-). Das Problem war aber einfach nur, daß für diesen Bereich anscheinend kein Service eingeteilt war, was bedeutete, daß die Tische nicht abgeräumt oder sauber gemacht wurden und nachfolgende Gäste sich selbst um die Angelegenheit kümmern mußten (nur nebenbei: es gab keine Möglichkeit das Geschirr selbst irgendwo auf einem Tablettwagen hinzustellen, was dazu führte, daß einige Gäste das Geschirr einfach auf den Bartresen stellten...). Das ist ein no go !!! Der Morgen sollte eigentlich mit einem entspannten Frühstück beginnen und nicht mit einem Wettlauf nach Plätzen und dem Reinigen von Tischen etc. Hinzu kamen dann am zweiten Tag, daß nicht genügend Kaffeebecher und Teller für das Essen vorhanden waren - anscheinend kam das Spülpersonal nicht mit dem Reinigen nach. Das Resultat war, daß die Gäste die Köche, die die Spiegeleier etc, zubereiteten anmaulten und eine leicht gereizte Stimmung aufkam, denn die konnten ja nun wirklich nichts dafür. Fazit: da muß sich die Hotelleitung ganz schnell etwas einfallen lassen, denn als zahlender Gast möchte ich nicht gleich morgens mit solch einer Streß-Tour den Tag beginnen !! Geht gar nicht !

An der Rezption freundlich und auch im Gastronomiebereich zuvorkommend, aber aufgrund von zu wenig Personal manchmal überfordert.

Das Hotel liegt in der zweiten Reihe, gleich hinter der Grömitzer Welle. Zur Promenade und zum Strand sind es ein Steinwurf. Wir konnten keinen größeren Straßenlärm feststellen, was wohl auch an der Tatsache lag, daß vor dem Hotel Bauarbeiten im Gange waren und die Straße gesperrt war. Parkplätze in direkter Hotelnähe sind absolute Mangelware. Es gibt aber einen Großparkplatz, der ca. 5 Minuten vom Hotel entfernt liegt. Zu empfehlen ist die Koffer erst am Hotel auszuladen und sich dann zum Parkplatz zu begeben, da der Anstieg sehr steil ist und mit Koffern doch sehr mühselig ist. Von Grömitz aus (ist nicht gerade abendfüllend, wenn man mehrere Tage vor Ort ist) kann man vielen Ausflüge machen, u.a. nach Neustadt, Heiligenhafen, Pelzerhaken, Fehrmarn oder Lübeck.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Möglichkeit zum Besuch des Schwimmbades - wurde von uns nicht genutzt.