Adaaran Select Meedhupparu Island Resort - Premium All Inclusive

Viele Informationen sind den verschiedenen Hotel- bzw. Inselbeschreibungen bereits zu entnehmen. Daher hier nur einige Ergänzungen, die vielleicht hilfreich zur Entscheidungsfindung sind. Anreise: Wir hatten erstmals keinen Nonstop-Flug auf die Malediven gebucht. Zwar war die Platzfreiheit im Etihad-Flieger mit Wechsel in Abu Dhabi besser als in der Condor (ohne Premium-Economie), aber unter Berücksichtigung des Inlandfluges zum Raa-Atoll benötigten wir für die Strecke insgesamt jeweils 26,5 Stunden Reisezeit, was nicht bei Jedermann zur Begeisterung führt. Buchung: Wir hatten als 2 Paare gebucht, was nicht zum logischen Schluss führte, uns einen Doppelbungalow bereitzustellen. Das organisierten wir dann selbst ab dem 2. Urlaubstag. Personal/Sprachkenntnisse: Mit Englisch kommt man ganz gut aus. Allerdings spricht das Personal auf der Insel gar kein Deutsch. Dafür ist aber ein deutschsprechender Reisebetreuer da, der ab und zu mal nach dem Befinden fragt. Unsere kleinen Probleme mit diversen Defekten im Bungalow konnte aber auch er nicht lösen. Hervorheben möchte ich, dass das gesamte Personal überaus freundlich war (und das ist keine Selbstverständlichkeit). Bungalows: Die Strand-Bungalows sind als Doppelbungalows okay, das halboffene Bad malediventypisch. Bei manchen Bungalows hat man auf der Terrasse in unmittelbarer Nähe die Außeneinheit der Klimaanlage des Nachbarbungalows, mit entsprechender Geräuschentwicklung. Vor der Terrasse sind die eigenen Liegestühle mit täglich frischen Badetüchern. Strand: Auf der Südseite der Insel ist der Sand stark mit Korallenstücken durchsetzt. Badeschuhe sind hier sinnvoll. Durch die allgemeinen Erosionsprobleme auf den Malediven tauchen am Strand u.a. auch alte "Betonleichen" auf, Reste von alten Baumaßnahmen. Auch die aus Betonsteinen aufgeschichteten alten Strandstege sind optisch nicht ansprechend. Das alles ist unnötig unschön und trübt das Flair. Meedhupparu war unsere erste Insel, die man nicht mehr am Strand umrunden konnte, da der Bereich der Wasservillen abgeschirmt ist. Das empfanden wir als sehr schlecht. Meer/Riff: In meinem alten Malediven-Reiseführer wurde auf das spektakuläre Hausriff hingewiesen, ein maßgebender Entscheidungsfaktor für uns für die Insel. Allerdinges war weder das Hausriff besonders toll, noch der besuchte Tauchpunkt. Ich habe auf den Malediven bereits schönere Hausriffe gesehen (z.B. Ellaidhoo, Embudu). Die wechselhafte Strömung sollte man als Ungeübter unbedingt beachten! Ausflüge/Kosten: Die Malediven sind kein Billig-Reiseziel. Jedoch fand ich die Ausflugsaktivitäten ziemlich teuer. Spaß hatten wir beim Nachtfischen, trotz dürftigen Erfolgs (2 Fische) mit 8 Teilnehmern, für 40$/Pers. zzgl. 10% Service-Zuschlag und 12% Steuern. Diese Kosten sind bei allen Angeboten zusätzlich zu berücksichtigen. Auch wurden verschiedene sehr teure exclusive Strandaktivitäten (Discospartys, Dinner u.a.) angeboten. Entsprechend schlecht wurden sie besucht. Hier sollte sich das Mangement etwas einfallen lassen. Zusammenfassung: Wir haben uns auf der Insel sehr gut erholt und die relative Ruhe genossen (die Insel Bandos war mit ihrer Dauerbeschallung dagegen erheblich lauter). Allerdings hörte man den Stromgenerator auf der halben Insel, incl. Verbrennungsgeruch. Das AI-Angebot haben wir genutzt und waren zufrieden mit dem Angebot an Speisen und Getränken sowie dem Service. Die Bungalows, das Spa und die Parks waren sehr schön. Ausgespülte Sandsäcke und Betonbrocken am Strand und die abgeschotteten Wasservillen, die einen Inselrundgang am Strand nicht ermöglichten, waren die Kratzer dieser Insel. Zusätzliche Aktivitäten waren ziemlich teuer. Da wir bei jedem Malediven-Urlaub eine andere Insel besuchen, werden wir auf Meedhupparu nicht wieder erscheinen, können diese Insel jedoch empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand