acom Hotel Berlin Kurfürstendamm

Wir logierten gerade in dem Hotel Azimut, als der Anschlag auf dem Breitscheidplatz erfolgte, und nur durch einen fast unglaublichen Zufall sind wir nicht umittelbar betroffen gewesen. Ich möchte dem jungen Mann an der Rezeption meine Anerkennung aussprechen, wie schnell, umsichtig und richtig professionell er reagierte, so dass wir Gäste uns sicher fühlen konnten. Zum anderen muss ich sagen, dass ich die negativen Kritiken einiger Rezensenten nicht bestätigen kann.

Unser Zimmer war recht groß, sehr ansprechend eingerichtet und peinlich sauber. Es war zum Innenhof und dem traurigen Vorkommnis auf dem Breitscheidplatz und der verbundenen Unruhe haben wir nichts mitbekommen, allerdings litt der Schlaf, weil man ja innerlich recht aufgewühlt war. Ach ja, auch das Bad war sehr sauber, das sollte erwähnt werden.

Hier ist nur das Frühstück zu bewerten, mit dem wir zufrieden waren, bzw. nicht Negatives anmerken können. Profilierungsneurotische Nörgler gibt es immer.

Hier ist die Bewertung immer recht schwierig, denn wenn ein Mitglied des Teams ein mäßiges Verhalten zeigt, dass müssen die engagierten anderen unter dem "Sonnenabzug" leiden. Der Service beim Frühstück war nicht zu beanstanden, eben so das Verhalten des Herrn während des Attentats, das vorbildlich war. Anderseits erlebten wir aber auch das lustlose und desinteressierte Verhalten eines anderen Herrn an der Rezeption. Es wußte, dass ich nur den Schlüssel benötigte, aber er ließ mich ungebührlich warten. Es checkte zwar gerade ein anderer Gast ein, aber bei längeren Pausen dabei gab er mir nicht den Schlüssel, sondern wartete, bis es weiterging. Das passierte wiederholt, bis ich bei einer weiteren Pause um den Schlüssel bat, da aber recht barsch angeblafft wurde, ich möge gefälligst warten, bis er fertig sei. Nun ja, ich bin altersgeduldig!

Die Lage ist hinreichen beschrieben, nahe am Kudamm und das Kranzler-Parkhaus ist praktisch auf der anderen Seite der Straße, und das zu einem angenhmen Kurs. Das Hotel ist in einem älteren Haus aus der Gründerzeit mit dem hochherrschaftlichen Treppenaufgang, in dem nur die Hauswartsfrauloge fehlt. Für arg gehbehinderte Leute oder mit Rollstuhl sicher nicht geeignet, das sei angemerkt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Frage erübrigt sich. Freizeit haben wir in Berlin nie, denn man glaubt es kaum, mit welchem Engagement meine Frau versucht, diverse Dinge käuflich zu erwerben. Wenn wir nach Hause fahren, ist der Kofferraum immer voll. Übrigens, falls Sie in Berlin mal Langeweile haben sollten, könnten Sie ja für die Wiedereröffnung des Operncafés unter den Linden demonstrieren, denn das vermissen wir sehr!